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Vorsicht, Royal Dutch Shell! Diese Öldividendenperle läuft dir den Rang ab!

Sprinter
Foto: Getty Images

Die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) zählt gewiss zu den beliebteren Dividendenaktien im Bereich von Öl und Erdgas. Einerseits sind es hier die quartalsweisen Ausschüttungen in Höhe von 0,47 US-Dollar, die bei einem gegenwärtigen Kursniveau von 26,74 Euro (24.09.2019, maßgeblich für alle Kurse) einer üppigen Dividendenrendite von über 6 % entsprechen.

Andererseits ist es jedoch auch die beeindruckende Konstanz mit inzwischen fast 75 Jahren an stets konstant gehaltenen und ungekürzten Ausschüttungen, die hier ein gewisses Quäntchen Dividendenmagie verstreut. Gewiss ein Gesamtpaket, an dem sich viele Investoren bereits seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten erfreuen.

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Nun könnte jedoch Total (WKN: 850727) versuchen, diese Dividendenansätze von Royal Dutch Shell auszustechen. Wie? Gute Frage! Allerdings könnte insbesondere das Dividendenwachstum hierbei eine wichtige Rolle spielen, das zudem eine gewisse Konstanz bieten dürfte. Aber schau am besten selbst.

Ein Blick auf die aktuelle Total-Dividende

Wie wir bei einem derzeitigen Blick auf die Dividende des Ölkonzerns Total feststellen können, reichen die Franzosen dem britisch-niederländischen Konzern in vielerlei Hinsicht noch nicht das Wasser. Gegenwärtig schüttet Total eine Zahlung in Höhe von 0,68 Euro pro Quartal an die Investoren aus. Das entspricht bei einem derzeitigen Kursniveau von 48,61 Euro momentan einer ebenfalls interessanten, allerdings an Royal Dutch Shell nicht heranreichenden Dividendenrendite in Höhe von 5,59 %.

Auch in puncto Konstanz kann Total gewiss nicht mit seinem britisch-niederländischen Pendant mithalten. Die letzte Kürzung wurde beispielsweise erst zwischen den Geschäftsjahren 2014 und 2015 vorgenommen. Entsprechend reicht hier die Dividendenhistorie erst wenige Monate zurück, was ebenfalls deutliche Abzüge in der B-Note gibt.

Allerdings soll beim Dividendenwachstum nun gewissermaßen der Turbo gezündet werden. Ein Bereich, wohlgemerkt, in dem die britisch-niederländische Dividendenperle Royal Dutch Shell gegenwärtig nicht sonderlich viel zu bieten hat.

Das plant Total jetzt

Während Royal Dutch Shell die eigene Ausschüttung nämlich wirklich über viele, viele vergangene Quartale lediglich konstant bei 0,47 US-Dollar je Aktie und Vierteljahreszeitraum hielt, können wir bei Total gegenwärtig eine gewisse Dynamik beobachten.

So planen die Franzosen, die eigene Dividende jährlich moderat anzuheben, was letztlich auf reichlich Zuversicht in der Entwicklung des freien Cashflows zurückgeführt wird. Durchaus eine bemerkenswerte Wendung in einer Zeit, in der die Ölpreise wieder vermehrt unter Druck geraten. Scheinbar ist das Management hier dennoch optimistisch.

In den kommenden Jahren soll nun die Dividende sogar zwischen 5 und 6 % pro Jahr erhöht werden. Zuvor ging man noch ein wenig pessimistischer von Dividendenwachstumsraten im Bereich von lediglich 3 % aus, was ebenfalls beeindruckend wäre. Nichtsdestoweniger könnte Total mit diesen Plänen in einigen Jahren seinen britisch-niederländischen Konkurrenten möglicherweise aus Sicht der Dividendenrendite ausstechen, was durchaus bemerkenswert wäre.

Zudem führen regelmäßige Steigerungen bei den Ausschüttungen nicht selten zu weiteren Kursgewinnen, was die Gesamtrendite noch ein wenig steigern könnte. Wer weiß.

Jetzt also alles umschichten?

Investoren könnten sich daher grundsätzlich einmal mit den interessanten Ansätzen von Total beschäftigen, denn das, was bei Royal Dutch Shell in den vergangenen Jahren wirklich fehlte, war ein Quäntchen Dividendenwachstum.

Nichtsdestoweniger haben alle Akteure im Bereich Öl- und Erdgas prinzipiell mit den gleichen Chancen und Risiken zu kämpfen, was hier die Lage der Aussichten relativ vereinheitlicht. Sprich, hier könnten lediglich Nuancen zu operativen Verbesserungen oder auch Verschlechterungen führen.

Außerdem sollten Investoren nicht die bemerkenswerte Konstanz bei Royal Dutch Shell vergessen, die im Zweifel ein kurzfristiges Dividendenwachstum schlagen kann. Die derzeitigen Pläne bei Total sind spannend, keine Frage. Allerdings würde ich in Anbetracht dieses Gesamtpakets gegenwärtig nicht umschichten – jedoch über ein weiteres Engagement im Ölbereich durchaus nachdenken.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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