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Erneute Prognoseerhöhung bei Wirecard! Doch was ist das Geheimnis des explosiven Wachstums?

Foto: Getty Images

Wirecard (WKN: 747206) hört einfach nicht auf, mich zu beeindrucken: Bisher habe ich die Prognose des Unternehmens für das Jahr 2025 eher mit Vorsicht betrachtet. Nur wenige Unternehmen schauen so weit in die Zukunft, und die allerwenigsten sind dabei so optimistisch wie Wirecard. Nun hat CEO Markus Braun eine Anpassung dieser Prognose angeteasert – aber nicht etwa nach unten, sondern noch weiter nach oben! Am 8. Oktober sollen wir mehr erfahren.

Die anstehende Prognoseerhöhung ist vielleicht eine gute Möglichkeit, uns die langfristigen Treiber von Wirecards Wachstum anzusehen. Das Unternehmen selbst hat mehrere Megatrends identifiziert, die das Umsatz- und Gewinnwachstum langfristig befeuern dürften. Schauen wir mal genauer rein und überlegen, inwiefern die Aschheimer hier jeweils profitieren könnten.

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1. Bargeldlose Welt

Wirecard als Zahlungsdienstleister profitiert selbstverständlich davon, wenn immer mehr Zahlungen elektronisch – etwa über die Kreditkarte oder das Handy – abgewickelt werden. Das Potenzial scheint hier weiter riesig zu sein: Das Unternehmen gibt an, dass derzeit immer noch über 80 % aller Zahlungen auf der Welt bar abgewickelt werden, während nur knapp 10 % voll digitalisiert sind.

Die Anzahl bargeldloser Zahlungen soll dem aktuellen World Payments Report zufolge bis 2021 um 13 % im Jahr zunehmen. Besonders starke Wachstumsraten dürften aufstrebende Länder aus Asien abliefern – hier soll die Wachstumsrate sogar 29 % betragen. Gute Nachrichten für Wirecard: Gerade in Asien ist das Unternehmen stark vertreten und erwirtschaftete dort im letzten Jahr 45 % seiner Umsätze.

Auch der zunehmende Bedarf nach innovativen grenzüberschreitender Zahlungsmöglichkeiten durch die Globalisierung spielt in diesen Trend hinein.

2. Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz spielt schon seit vielen Jahren eine Rolle bei Wirecard: Das Unternehmen übernimmt für seine Partner das Risikomanagement in der Zahlungsverarbeitung, vermindert also Zahlungsausfälle und Betrugsversuche.

Das geschieht bei Wirecard vollautomatisiert durch künstliche Intelligenz. Diese wurde mit Unmengen an Daten gefüttert, um bestimmte Verhaltensmuster bei betrügerischen Zahlungen erkennen zu können. Künftig könnte KI außerdem für Händler das Verhalten ihrer Kunden analysieren und es ihnen so ermöglichen, ihre Angebote und Preise besser auf die individuellen Kundenwünsche abzustimmen.

3. Internet (der Dinge)

Das Internet ist zwar – für die meisten von uns – schon lange kein Neuland mehr, doch internetbezogene Technologien haben trotzdem noch lange nicht alle Bereiche unseres Lebens erobert. Das gilt auch, und vielleicht sogar insbesondere, im Zahlungsverkehr.

In Zukunft dürften aufgrund von E-Commerce und anderen Treibern wesentlich mehr Transaktionen online abgewickelt werden als bisher, wovon Wirecard als digitaler Zahlungsdienstleister natürlich profitiert. Verschiedene Partnerschaften, die das Unternehmen kürzlich in diesem Bereich vermelden konnte, untermauern das. Auch am Internet der Dinge kratzt Wirecard, etwa mit Innovationen wie dem Smart Mirror – einem interaktiven Spiegel, über den Konsumenten direkt bezahlen können.

4. Finanzielle Inklusion

2017 besaßen auf der ganzen Welt 1,7 Milliarden erwachsene Menschen kein Konto bei einer Bank oder einer App, die vergleichbare Dienstleistungen anbietet. Diese Menschen bezeichnet man als „unbanked“. Die zunehmende finanzielle Inklusion lässt diese Zahl kontinuierlich fallen – seit 2014 immerhin um 300 Millionen Menschen.

Natürlicherweise können nur Menschen, die Bankdienstleistungen in Anspruch nehmen, auch elektronisch bezahlen. Somit könnte die finanzielle Inklusion durchaus ein Treiber für den innovativen Zahlungsdienstleister sein. Zudem richtet sich Wirecard mit seiner mobilen Bezahl-App boon. auch direkt an Privatkunden. Solche Lösungen des Unternehmens könnten die finanzielle Inklusion eigenständig vorantreiben.

5. Nahtloses Kundenerlebnis

Nach Ansicht von Wirecard wird dein Einkauf in Zukunft immer weniger davon abhängen, welche Qualität ein Produkt tatsächlich aufweist – vielmehr wird es für Händler darauf ankommen, dir ein möglichst vielseitiges und ganzheitliches Kundenerlebnis zu bieten, das den Einkauf möglichst angenehm gestaltet.

Wirecard überrascht immer wieder mit seinen Innovationen in diesem Bereich – sei es der vorhin angesprochene Smart Mirror oder die Ambitionen des Unternehmens, dir durch intelligente Regale und biometrische Verfahren das Anstehen an der Kasse zu ersparen. Kein Wunder, dass sich die Aschheimer super aufgestellt sehen, um auch von diesem Trend zu profitieren.

Fazit

Die genannten Megatrends sind definitiv Grund genug für Optimismus bei Wirecard, was das weitere Wachstum angeht. Der nun auch offiziell eingetütete Deal mit dem japanischen Technologieriesen SoftBank (WKN: 891624) dürfte dem Unternehmen vor allem in Asien helfen, von den genannten Trends stark zu profitieren. Definitiv eine gute Grundlage für eine Prognoseerhöhung.

Aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die hervorragende Lage des innovativen Zahlungsdienstleisters auch im Aktienkurs niederschlägt.

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Christoph besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt SoftBank.



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