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Dividendenperle Royal Dutch Shell: Chef spricht über Skepsis, Zukunft und radikalen Umbau, interessant!

Foto: The Motley Fool

Wer als Investor über die Aktien von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) nachdenkt, dem dürften insbesondere zwei Dinge durch den Kopf schießen. Einerseits natürlich die üppige und verlässliche Dividende, die vielen Investoren bereits seit Jahrzehnten stabile Ausschüttungen beschert. Andererseits auch das Ölgeschäft, das noch immer mit dem operativen Erfolg des britisch-niederländischen Konzerns verbunden ist.

Nichtsdestoweniger scheint sich Royal Dutch Shell weiterhin verändern zu wollen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, welche Pläne der Konzern hierbei erfolgt und was Investoren zur Zukunft, zum Umbau und zu einer gewissen Prise Skepsis wissen müssen.

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Da möchte Royal Dutch Shell künftig hin

Wie der Chef von Royal Dutch Shell, Ben van Beurden, im Rahmen eines Interviews erklärt hat, stehe der Konzern vor einem gewaltigen Umbau, der mit dem Klimawandel begründet wird. Shell müsse sich radikal verändern, wie der Funktionär des Konzerns der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Rahmen dieses Interviews sagte, allerdings werde man auch weiterhin am Ölgeschäft festhalten.

Nichtsdestoweniger möchte man in den kommenden Jahren in den Kreis der drei größten Investoren im Bereich der erneuerbaren Energien aufsteigen, was einen gewissen Paradigmenwechsel sowie eine Veränderung in der inneren Struktur nach sich ziehen dürfte. Dabei plane der Konzernchef ein Unternehmen, das weniger vom Ölgeschäft abhängig ist, sich in Anbetracht von Veränderungen im Energiegeschäft aber durchaus bewähren sollte. Als Unternehmen müsse man sich schließlich auch auf solche Entwicklungen sowie Veränderungen im Konsumverhalten einstellen, wie van Beurden ebenfalls erklärte.

Ein wichtiger Schritt in diesem Kontext sei es, der weltweit größte Erzeuger von klimaneutralem Strom zu werden. Man wolle in diesem Bereich richtig groß werden und etablierten Größen durchaus Konkurrenz machen. Bereits vor einigen Monaten machte der Finanzvorstand mit ähnlichen Äußerungen auf sich aufmerksam, wonach diese Sparte in den kommenden zehn Jahren möglicherweise einen Anteil von rund einem Drittel innerhalb der Konzernstruktur einnehmen soll. Das Royal Dutch Shell von morgen könnte daher vollkommen anders aussehen als das heutige, wobei die bisherigen Stärken im Öl- und Erdgasbereich wohl auch künftig weiter ausgespielt werden dürften.

Der Konzernchef über Skepsis

Ein zweites Thema, das Ben van Beurden im Rahmen dieses Interviews angesprochen hat, war zudem die Skepsis, mit der Investoren derzeit den Ölriesen begegnen würde. Die Aktienkurse von Royal Dutch Shell und anderer Unternehmen litten bereits heute darunter, dass Investoren solchen Unternehmen lediglich eine begrenzte Zukunft einräumten. Auch in diesem Kontext mache eine strategische Neuausrichtung daher Sinn.

Investoren können anhand dieser Äußerung jedoch eine weitere Fragestellung ableiten. Sofern der breite Markt Öl- und Erdgasaktien meidet und sich diese Entwicklung sogar am Aktienkurs abzeichnet, könnten die Aktien solcher Dividendenperlen inzwischen sogar mit einem interessanten Discount bepreist sein. Sofern sich der Markt hier also irrt oder ein Konzern sich intern neu ausrichtet, so wie eben Royal Dutch Shell derzeit, könnte das durchaus langfristige Chancen beinhalten. Nicht bloß was die üppigen Dividenden anbelangt, sondern auch die Kursperformance der Zukunft.

Ein spannendes Interview!

Wie wir daher unterm Strich sehen können, hat Ben van Beurden hier ein paar brandheiße Äußerungen von sich gegeben. Einerseits ist der Öl- und Erdgaskonzern kurz davor, auch „Elektro“ in seine Beschreibung mit aufzunehmen. Das kann gewiss so manche Chancen, aber auch Risiken im Rahmen einer Neuausrichtung beinhalten.

Andererseits könnte die Skepsis der Marktteilnehmer hier jedoch auch eine langfristige Chance kreiert haben. Möglicherweise sollten Investoren daher wie bei vielen anderen Ölperlen einen näheren Blick riskieren. Zumindest aus van Beurdens Blickwinkel scheint jedenfalls eine zu große Skepsis auf der gesamten Branche zu lasten.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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