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Nestlé, Siemens und thyssenkrupp: Das hat jetzt Bewegung in die Aktien gebracht!

Fiverr-Aktie
Foto: Getty Images

Eine neue Handelswoche ist zu Ende gegangen mit vielen spannenden Neuigkeiten. Und gewiss auch mit einem Klecks Glanz und Gloria. Immerhin konnte unser heimischer Leitindex, der DAX, nicht bloß die Marke von 12.000 Punkten zurückerobern, sondern sich auch nachhaltig über dieser Zielmarke behaupten.

Doch auch bei einigen individuellen Aktien gab es wieder viel zu berichten. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was zuletzt Bewegung in die Aktien von Nestlé (WKN: A0Q4DC), Siemens (WKN: 723610) und thyssenkrupp (WKN: 750000) gebracht hat und wie Investoren diese Neuigkeiten einordnen sollten.

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Nestlé investiert in Deutschland

Eine erste Aktie, die mit spannenden Neuigkeiten auf sich aufmerksam machen konnte, ist zunächst die von Nestlé. Wie der Schweizer Lebensmittelgigant zum Ende dieser Woche mitgeteilt hat, werde man rund 100 Mio. Euro in Deutschland in die Hand nehmen. Und diesen gewaltigen Geldbatzen in eine bessere Zukunft investieren.

Diese finanziellen Mittelchen sollen nämlich unterm Strich dazu verwendet werden, die eigenen Werke in Deutschland auf Vordermann zu bringen. Insbesondere Modernisierungen zum Erhalt und zur Verbesserung von Nachhaltigkeit, Effizienz und Digitalisierung seien demnach geplant. Durchaus ein spannendes Vorhaben, das natürlich erneut in einem größeren Kontext beleuchtet werden kann.

Tatsächlich dürfte diese Maßnahme erneut eine sein, die im Kontext des Konzernumbaus der Schweizer gedeutet werden will. Nestlé befindet sich schließlich mehr oder minder auf der Zielgeraden beim eigenen Konzernumbau. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 möchte man die operative Marge auf 18,5 % steigern, was das Gewinnwachstum auch bei moderat wachsenden Umsätzen zumindest kurzfristig anschieben könnte.

Die 100 Mio., die nun in Deutschland investiert werden, scheinen daher eine weitere Maßnahme in diesem Sinne zu sein. Definitiv interessant, welche Wendungen und Regionen hier immer wieder in den Fokus rücken.

Siemens: Neues Geschäftsmodell als Geldleiher?

Eine weitere Aktie, die am Ende der vergangenen Handelswoche mit einer brisanten Schlagzeile auf sich aufmerksam machen konnte, ist die von Siemens. Der deutsche DAX-Konzern hat inzwischen mehrere Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Mrd. Euro ausgegeben. Bei zwei der vier verschiedenen Laufzeiten verdient der Mischkonzern jedoch Geld, was definitiv bemerkenswert ist.

Aufgrund einer besonders hohen Nachfrage nach diesen Papieren bietet die zweijährige Anleihe nämlich eine Rendite von minus 0,315 %, die fünfjährige Anleihe kommt ebenfalls auf eine negative Rendite von 0,205 %. Durchaus interessante Zahlen, die wir aktuell in vielerlei Hinsicht interpretieren können.

Einerseits scheinen Investoren (insbesondere im Anleihe- und Zinsmarkt) noch immer verunsichert zu sein, wo die Geldpolitik hingeht. Sichere Häfen sind noch immer gesucht, was sich in der Bereitschaft äußert, für das Geldparken sogar zu bezahlen.

Zum anderen adeln diese Anleihen jedoch auch Siemens. Der Mischkonzern scheint als sichere Wette zu gelten, ansonsten wären die Anleihen wohl nicht so beliebt. Durchaus eine spannende Meldung, die dieser DAX-Mischkonzern aktuell verlautbaren lässt und für Investoren die durchaus defensive Klasse dieses Konzerns unterstreichen dürfte.

thyssenkrupp: Das Feilschen um die Aufzugssparte beginnt

Eine weitere Aktie, die in dieser Woche von spannenden Meldungen begleitet wurde, ist die von thyssenkrupp. Natürlich, der kommende DAX-Abstieg scheint hierbei für viele Investoren aktuell vordergründig zu sein. Allerdings gibt es auch weitere News, die Investoren besser gehört haben sollten.

Wie nun bekannt geworden ist, scheint das Feilschen um die Aufzugssparte des Noch-DAX-Konzerns begonnen zu haben. Kone-Chef Henrik Ehrnrooth betonte jedenfalls, dass beide Unternehmen sehr komplementär aufgestellt seien, was einen signifikanten Ausschlag geben könnte. Die Aufzugssparte würde jedenfalls hervorragend zu Kone passen.

Ob die Aufzugssparte von thyssenkrupp allerdings verkauft oder per separatem Börsengang ausgegliedert wird, ist allerdings momentan noch immer das große Rätsel. Jedenfalls wird dieser als Filetstück gehandelte Geschäftsbereich wegweisend für die finanzielle Basis des Konzernumbaus sein. Entsprechend sollten Investoren auch hier die weiteren Entwicklungen verfolgen.

Viele, viele Neuigkeiten

Die vergangene Woche war daher im Endeffekt erneut voll von spannenden Neuigkeiten. Auch die Aktien von thyssenkrupp, Nestlé und Siemens konnten sich diesem medialen Interesse nicht entziehen und glänzten mit ihren individuellen News. Bei so mancher Entwicklung kann es sich zudem anbieten, diese nicht bloß zur Kenntnis zu nehmen, sondern weiter am Ball zu bleiben.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestle.



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