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Als Durchschnittsverdiener mit 1.000.000 Euro in den Ruhestand: So ist das möglich!

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Die magische Eins mit den sechs Nullen: Für viele Investoren ist das ein Ziel, das sie gerne erreichen möchten. Egal, ob in den Club der Reichen einsteigen zu können, oder aber um einen bequemen Ruhestand zu erzielen. Mit einer Million Euro kann man gewiss so einige Dinge anstellen.

Sofern auch du danach strebst, eine Million Euro bis zum Erreichen deines Ruhestands zu erzielen, gib am besten nun fein acht. Im Folgenden wollen wir nämlich ein paar Szenarien durchspielen, mit denen man als durchschnittlicher Investor über ein, zwei verschiedene Zeiträume dieses Ziel brutto (das heißt ohne Gebühren und ohne Steuern) erreichen kann.

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1. Die ETF-Variante

Eine erste Variante könnte beispielsweise die ETF-Variante sein. Viele Investoren könnten möglicherweise versuchen, mithilfe dieser Passivfonds die Millionenmarke zu erreichen. Ein Weg, der einerseits natürlich relativ bequem ist, andererseits jedoch auch eine beträchtliche Rendite nach sich zieht. Als Investor wird man hierbei im langjährigen Durchschnitt und bei durchschnittlichen Einstiegskursen, beispielsweise mithilfe von Sparplänen, eine Rendite von ca. 8 % pro Jahr erzielen können. Wobei diese Werte natürlich je nach Index noch steigen können.

Sofern wir nun allerdings verschiedene Zeitpunkte von 10, 15, 20, 25 oder auch 30 Jahren voraussetzen, benötigt man als Investor bei einer durchschnittlichen Bruttorendite voraussichtlich die folgenden monatlichen Sparraten, um auf die Millionenmarke zu kommen:

Jahre bis Ruhestand monatliche Sparrate
10 5.513,54 Euro
15 2.941,66 Euro
20 1.745,38 Euro
25 1.092,55 Euro
30 705,07 Euro

Wie wir anhand dieser Zahlen sehen können, gibt es bei dieser Variante einige gute und einige schlechte Nachrichten. Wer nämlich noch viel Zeit bis zu seinem Ruhestand hat, kann mithilfe von Passivfonds definitiv noch die magische Eins mit den sechs Nullen knacken. Über 30 Jahre hinweg erfordert dieser Weg nämlich knapp über 700 Euro monatlich, bei 25 Jahren hingegen knapp über 1.000 Euro monatlich.

Wer hingegen mehr oder minder Last-Minute-Ruhestandsplaner ist, hat es hierbei deutlich schwerer. Wer lediglich noch zehn Jahre Zeit hat, wird monatlich über 5.500 Euro sparen müssen. Eine Sparquote, die für die allermeisten wohl absolut unmöglich sein dürfte. Selbst bei 15 Jahren sind die knapp 3.000 Euro monatlich utopisch, bei 20 Jahren sind es hingegen noch immer 1.745,38 Euro. Wer ein Durchschnittsnettogehalt pro Monat sparen kann, dem könnte hier noch die Millionenmarke winken.

Die ETF-Variante ist allerdings auch mit einigen Nachteilen verbunden. Speziell, wenn man von durchschnittlichen Renditen ausgeht, wird man in der Regel längere Zeiträume benötigen. Bei lediglich zehn Jahren könnte ein gutes oder auch schlechtes Timing eine wichtige Rolle spielen, um effektiv auf eine solche Rendite pro Jahr im Schnitt kommen zu können, wovon man bei einem so überschaubaren Zeitraum nicht zwingend ausgehen kann. Möglicherweise ist daher speziell für alle Zeitsparer und eiligen Ruheständler eine Alternative die bessere Wahl.

2. Die marktschlagende 12-%-Variante

Denn nicht nur mithilfe von ETFs kann man als Investor schließlich seinen Ruhestand vorbereiten, sondern auch mit eigenen Aktien. Wer ein wenig mutiger ist und auf rasante Wachstumsaktien setzt, könnte es durchaus durch den individuellen Ansatz auf eine Rendite von 12 % pro Jahr bringen. Vielleicht nicht alle Investoren, aber doch wohl ein paar.

Wenn wir unter diesen Prämissen nun unsere Tabelle abändern, erhalten wir bei einer solchen durchschnittlichen Rendite folgende Sparraten, um als Investor bei verschiedenen Zeitpunkten als Millionär in den Ruhestand zu gehen:

Jahre bis Ruhestand monatliche Sparrate
10 4.458,85 Euro
15 2.098,92 Euro
20 1.085,98 Euro
25 586,85 Euro
30 324,23 Euro

Wie wir anhand dieser Tabelle sehen können, ist der Zins bei einem solchen Vorhaben ebenfalls eine wichtige Stellschraube. Gut, es ist bei 10 oder 15 Jahren bis zum Ruhestand mit über 4.400 Euro beziehungsweise knapp 2.100 Euro kein Pappenstiehl, um als Millionär in den Ruhestand zu gehen. Mit ein wenig Disziplin könnte jedoch der Zeitraum ab 20 Jahren möglich sein. Die Sparraten ab 25 und 30 Jahren mit einer durchschnittlichen Rendite von 12 % p. a. sind jedoch durchaus bequem. Zumindest für ein derart ambitioniertes Ziel.

Beeindruckend ist zudem, dass mit einem Zinssatz, der lediglich 4 % höher ist als bei der ETF-Variante, nicht einmal mehr die Hälfte der Sparrate über 30 Jahre nötig ist, um die Millionenmarke zu knacken. Neben der Zeit und der jeweiligen Sparrate sollte das daher definitiv eine wichtige Stellschraube sein, an der man als Investor versuchen sollte zu deixeln.

Als Millionär in den Ruhestand gehen ist möglich!

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, kann es durchaus möglich sein, mit 1.000.000 Euro in den Ruhestand zu gehen. Wer diszipliniert spart und entweder eine marktübliche Rendite mit höheren Sparraten einfährt oder aber eine höhere Rendite bei geringeren Sparraten erzielt, kann diese Marke gewiss schaffen.

Sicher, es wird für einige vielleicht schwierig, wenn sie lediglich noch 10 oder 15 Jahre auf dem Tacho des Erwerbslebens haben. Allerdings sollten wir an dieser Stelle nicht vergessen, dass auch im Ruhestand der eigene Vermögensaufbau weiter betrieben werden kann.

Alle, die daher nach diesem Ziel streben, sollten vielleicht selbst mit ihren eigenen Verhältnissen ein wenig einen Sparplanrechner anschmeißen. Denn auch wenn dir meine Zahlen eine solide Orientierung geben können, dürfte es sich anbieten, deinen eigenen konkreten Plan zu erstellen und zu verfolgen.

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