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3 großartige Möglichkeiten, vom Cannabis-Boom zu profitieren, ohne dabei Cannabis-Aktien zu kaufen

Drei Marihuana-Blätter
Foto: Getty Images

Es dürfte dir nicht entgangen sein, dass der Cannabis-Weltmarkt wächst und wächst. 33 US-Bundesstaaten haben medizinisches Cannabis legalisiert, weltweit sind es über 40 Länder. Kanadas Markt für frei verkäufliches Cannabis nimmt Fahrt auf, während elf US-Bundesstaaten bereits den Handel mit Cannabis zu privaten Zwecken legalisiert haben – und in dem Bereich werden es immer mehr. Einige Beobachter prognostizieren einen jährlichen globalen Cannabis-Markt von 150 Mrd. US-Dollar oder mehr.

Doch einige Anleger sind nach wie vor nicht gerade erfreut, ihr Geld in Cannabis-Aktien zu stecken. Solltest du dich zu dieser Gruppe zählen, gibt es Alternativen, die du in Betracht ziehen kannst. Drei großartige Möglichkeiten, vom Cannabis-Boom zu profitieren, ohne tatsächlich Cannabis-Aktien zu kaufen, sind Aktien von Constellation Brands (WKN: 871918), Shopify (WKN: A14TJP) oder Square (WKN: A143D6).

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1. Constellation Brands

Constellation Brands ist vor allem für seine Biermarken Corona und Modelo bekannt. Doch 2017 wagte sich der Getränkekonzern in die Cannabis-Industrie vor und erwarb eine Beteiligung von 9,9 % am kanadischen Cannabis-Züchter Canopy Growth (WKN: A140QA). Im vergangenen Jahr schoss man dann weitere 4 Mrd. US-Dollar nach und erhöhte so den Anteil auf 38 %.

Zusätzlich zur Beteiligung an Canopy Growth besitzt Constellation auch Garantien, die bei der Ausübung dann die Mehrheit der Kontrolle über Canopy bedeuten würden. Auch so übt man bereits einen bedeutenden Einfluss auf Canopy aus: Vier von Constellation Brands nominierte Mitglieder sind im Vorstand von Canopy vertreten, zwei davon sind Führungskräfte von Constellation Brands.

Aktuell liegt der Schwerpunkt von Constellation immer noch auf alkoholischen Getränken. Die Biere des Unternehmens erfreuen sich weiterhin einer starken Verkaufsdynamik. Constellation ist die Nummer 1 auf dem US-Markt für alkoholische Getränke und trägt fast 25 % zum gesamten Marktwachstum bei.

Nur der Bereich Wein und Spirituosen lief nicht besonders. Constellation hat jedoch kürzlich mehrere preisgünstigere Weinmarken an E. & J. Gallo verkauft. Diese Transaktion ermöglicht es dem Unternehmen, sich stärker auf seine teureren Weine zu konzentrieren.

2. Shopify

Shopify? Eine Cannabis-Aktie? Nun, Shopify bietet eine E-Commerce-Plattform für kleine Unternehmen. Und nicht gerade wenige dieser kleinen Unternehmen sind in der Cannabis-Branche tätig.

Shopify erzielte letztes Jahr einen großen Coup, als Ontario Shopify als Partner für alle Onlineeinzelhändler von legalem Cannabis auswählte. In Ontario leben die meisten Menschen in Kanada. Das Unternehmen unterzeichnete zudem Vereinbarungen zur Förderung des E-Commerce-Geschäfts für Canopy Growth, HEXO und The Green Organic Dutchman, gemessen an der Produktionskapazität drei der sechs größten kanadischen Cannabis-Produzenten.

Der größte Teil des Umsatzes von Shopify stammt jedoch nicht aus der Cannabis-Industrie. Tatsächlich wurde das Wort „Cannabis“ oder etwas damit Zusammenhängendes im letzten Quartalsbericht von Shopify nicht einmal erwähnt. Aber es gab viele Diskussionen über ein neues Produkt, das das Wachstum des Unternehmens auf lange Sicht steigern könnte – das neue Fulfillment-Netzwerk.

Shopify ermöglicht es kleinen Unternehmen, mit Amazon.com zu konkurrieren, indem es sich um die gesamte Logistik der Kundenaufträge kümmert. Es ermöglicht sogar kleinen Unternehmen, ihre Produkte innerhalb von zwei Tagen an Kunden zu versenden. Cannabis ist für Shopify wichtig, aber sein neues Fulfillment-Netzwerk könnte der wichtigste Faktor sein, der langfristig das Wachstum des Unternehmens vorantreibt.

3. Square

Shopify ist nicht das einzige Fintech-Unternehmen, das die Cannabis-Branche bedient. In der Vergangenheit scheute der führende Anbieter von Zahlungssystemen und Finanztechnologien Square die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem Dunstkreis um Cannabis. Aber die Dinge haben sich geändert.

Square startete vor einigen Monaten ein Pilotprogramm, um Unternehmen, die CBD-Produkte verkaufen, die Verarbeitung von Kreditkarten anzubieten. Im Moment ist es noch ein Beta-Programm für eine begrenzte Anzahl von CBD-Produkten, das nur auf Einladungsbasis funktioniert. Die US-Legalisierung von Hanf Ende 2018 ebnete jedoch den Weg für ein massives Wachstum des CBD-Marktes. Da will Square natürlich mitspielen.

Diese ersten Schritte von Square sind derzeit nicht signifikant genug, um richtig viel zu bewegen. Es gibt jedoch noch viele andere Gründe, die für den Kauf von Square sprechen. Zum einen hat das aktuelle Ökosystem des Unternehmens, das die Zahlungsabwicklung, die Kreditvergabe an Unternehmen und die Cash App für den Geldversand umfasst, viel Platz, zu wachsen.

Noch besser: Die aktuellen Produkte und Dienstleistungen von Square geben ihm eine Plattform, um in viele neue Bereiche zu expandieren. Es ist leicht vorstellbar, dass das Unternehmen in der Zukunft etwa hochverzinsliche Einlagenkonten oder Investmentprodukte anbietet.

Grüner wird’s nicht

Keine dieser drei Aktien ist eine reine Cannabis-Aktie, aber jede davon könnte von der Expansion des Cannabis-Weltmarkts profitieren. Für Investoren, die nach der größtmöglichen Bindung an den Cannabis-Markt suchen, ist Constellation Brands die beste Wahl. Im Moment hat Square die noch geringste Verbindung zu Cannabis, wobei Shopify irgendwo dazwischen liegt. Auch wenn diese drei Aktien ein unterschiedliches Maß an Nähe zur Cannabis-Branche bieten, denke ich, dass sie alle langfristig ein solides Wachstum für langfristig denkende Investoren bringen werden.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Shopify und Square und empfiehlt Aktien von Constellation Brands und HEXO. Keith Speights besitzt Aktien von Square. Dieser Artikel erschien am 26.8.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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