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ETFs in Korrekturzeiten: Schlau oder mau?

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Foto: Getty Images

ETFs gelten für viele als aufwandsarmer heiliger Gral. Mithilfe dieser Passivfonds ist schließlich häufig ein diversifizierter Marktmix möglich, der nicht weniger als marktübliche Renditen zu einem kleinen Preis für seine Investoren abwerfen wird. Eine Chance, an der sich auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wohl nicht viel ändern wird.

Nichtsdestoweniger stellen insbesondere Korrekturzeiten viele Passivinvestoren auf die Probe. Schauen wir daher im Folgenden mal, ob ETFs auch in Krisenzeiten ein schlaues Investitionsvehikel sind oder ob man lieber seine Finger davon lassen sollte.

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ETFs können mau sein, weil …

Die Passivfonds und die Krise: Schon häufig wurde dieses Thema in so manchen Artikeln aufgegriffen. Viele sagen den ETFs sogar ein regelrechtes Systemrisiko nach, was häufig mit der Größe der jeweiligen Fonds zusammenhängt.

Tatsächlich besitzen viele dieser passiven Investmentvehikel inzwischen Volumina von mehreren 100 Mio., häufig auch Mrd. Euro, was natürlich ein gewaltiges Gewicht ist. Und ein Risiko, sofern diese Gelder plötzlich im Rahmen einer Korrektur aus den Märkten genommen werden. Das kann so manches Mal auch die Liquidität einzelner ETFs gefährden, was häufig als sehr große Gefahr skizziert wird.

Nichtsdestoweniger bleibt für Investoren alles beim Alten, sofern sie eine Sache nicht tun: verkaufen. Besonders wenn die Märkte hektisch werden, ist ein Verkauf schließlich keine gute Option und gerade bei Passivfonds möglicherweise auch schwierig. Sofern man sich daher in Korrekturzeiten als zittriger Investor einstuft, sind ETFs genauso wie Aktien und andere börsengehandelte Produkte gewiss die falsche Wahl.

Zudem werfen Kritiker den Passivfonds regelmäßig vor, dass man durch den marktbreiten Ansatz wenig Möglichkeiten zu reagieren habe. ETFs seien ungeeignet, insbesondere in Krisenzeiten, während ein Fondsmanager hier womöglich noch reagieren könne.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren hier bedenken, dass viele Fondsmanager ihren Vergleichsindex nicht einmal während einer stabilen Marktperiode schlagen. Wie wahrscheinlich ist es da, dass sie einen guten Ausstiegszeitpunkt wählen können? Die Möglichkeit, im Fall der Fälle aktiv eingreifen zu können, wird meines Erachtens daher deutlich überschätzt und Buy and Hold wird sich langfristig am ehesten auszahlen. Das gilt daher auch weiterhin für Passivfonds.

Einige Kritik scheint daher unberechtigt zu sein und auch Korrekturen gehören zu einer marktüblichen Performance einfach dazu. Da müssen Investoren im Fall der Fälle durch.

Gerade ETFs sind schlau, weil …

ETFs können allerdings gerade in Korrekturzeiten sogar eine spannende Chance sein. Sofern man als Investor nämlich nicht weiß, welche Aktie eines Index nun die beste Wahl ist (vielleicht, weil es einfach zu viele Optionen gibt), kann man hier relativ einfach kurzen Prozess machen und mithilfe der Passivfonds den ganzen Index kaufen. Eine einfache, günstige Option, über die man gerade in einer Korrektur vielleicht mal nachdenken sollte.

Zudem sind ETFs auch geeignet, um das richtige Timing zum Investieren abzupassen. Oder eben nicht abzupassen. Mithilfe von fixen Sparplänen kann man hier nämlich gewissermaßen zu jeder Zeit innerhalb der Korrektur investieren, wodurch man sich keinerlei Sorgen zu machen braucht, ob man einen guten Zeitpunkt erwischt. Oder einen schlechten. Denn mithilfe von Sparplänen wird man selbst innerhalb der Korrektur beides erwischen, was hier zu einem fairen, günstigen Einstiegsniveau führen kann.

Die Chancen und Risiken bleiben die gleichen

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, bleiben die Chancen und Risiken von ETFs eigentlich während einer Korrektur die gleichen. Auch ein solcher Zeitpunkt gehört dazu, und sofern man in dieser Zeit nicht verkauft, braucht man die Nachteile gewiss nicht zu fürchten.

Tatsächlich existieren sogar gewisse Vorteile der Passivfonds, die man insbesondere während der Korrektur bemerken kann. Daher kann es vielleicht sogar ein smarter Schachzug sein, während einer schwächeren Börsenphase über den einen oder anderen ETF nachzudenken.

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