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Obacht, Dividendenjäger! 2 europäische Dividendenaristokraten, die du garantiert nicht kennst

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

Dividendenaristokraten gelten als die Creme de la Creme der Dividendenaktien. Mit ihren zuverlässigen und insbesondere wachsenden Dividendenhistorien ab einem Vierteljahrhundert stets wachsender Ausschüttungen haben viele solcher adeliger Aktien bereits ihre Beständigkeit bewiesen. Ein guter Grund für die Beliebtheit solcher Aktien.

Dividendenaristokraten sind jedoch, auch aufgrund dieser hohen Hürde, bei vielen Investoren sehr beliebt. Bekannte Namen solcher Ausschütter geistern seit eh und je durch Börsenportale, Foren und anderen Aktienseiten, was es Investoren häufig erschwert, mit solch bekannten Aktien marktschlagende Renditen einzufahren.

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Dennoch gibt es sie, die unbekannten Dividendenaristokraten. Werfen wir heute einen Blick auf zwei weitgehend neue Namen, von denen du bestimmt noch nie etwas gehört hast:

1. Bunzl

Eine erste unbekannte Dividendenaktie mit adeligen Vorzügen ist die von Bunzl (WKN: A0ET3E). Hinter diesem doch recht witzig klingenden Namen verbirgt sich ein Großhandels- und Logistikkonzern mit Sitz in London, der es zumindest aus der Sicht der jährlichen Dividendenzahlungen definitiv in sich hat.

In diesem Jahr hat Bunzl nämlich bereits das 26. Jahr in Folge die eigene Dividende erhöht. Somit gehört dieser Logistikkonzern inzwischen seit über einem Jahr zum Kreis der Dividendenaristokraten. Herzlichen Glückwunsch, nachträglich … oder so.

Bunzl verfügt hierbei sogar über durchaus interessante Dividendenansätze. So schüttete der Logistiker für das vergangene Geschäftsjahr 2018 eine Dividende in Höhe von 0,50 Pfund Sterling aus, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 20,33 Pfund Sterling (26.08.2019, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite in Höhe von immerhin 2,45 % entsprechen würde.

Zudem verwendet Bunzl bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 0,98 Pfund Sterling gegenwärtig lediglich die Hälfte seines Gewinns für die eigene Ausschüttung. Sprich, hier könnten weitere Erhöhungen zukünftig selbst bei gleichbleibendem operativen Erfolg noch lauern. Innerhalb der vergangenen knapp acht Jahre hat sich zudem die Bunzl-Dividende mehr als verdoppelt, wodurch auch das Wachstum stimmt. Möglicherweise ist die Bunzl-Aktie daher zumindest aus der Sicht der Dividende eine vollkommen ungerechtfertigte unbekannte.

2. Kerry Group

Ebenfalls zu den unbekannteren Namen in den adeligen Kreisen gehört die Aktie der Kerry Group (WKN: 886291). Hinter diesen Namen verbirgt sich nicht weniger als der Weltmarktführer bei Nahrungsmittelzusatzstoffen und Aromen. Daher ist auch die Kerry Group eigentlich kein kleiner Akteur und besäße eigentlich das Zeug, im Fokus vieler Investoren zu stehen.

Die Kerry Group kommt bereits auf 29 jährliche Erhöhungen in Folge und gehört somit schon seit einigen Jahren zum Kreis der Dividendenaristokraten. Auch wenn das vielen Einkommensinvestoren womöglich noch nicht aufgefallen sein dürfte.

Der Grund, wieso die Kerry Group unter dem Radar fliegt, könnte durchaus nachvollziehbar sein, denn insbesondere aus der Sicht der Dividende besitzt das Unternehmen eher kleinere Ansätze. Für das vergangene Geschäftsjahr 2018 zahlte die Kerry Group so beispielsweise lediglich eine Dividende in Höhe von 0,70 Euro an die Investoren aus. Ein Wert, der bei einem derzeitigen Kursniveau von 106,40 Euro lediglich einer Dividendenrendite in Höhe von 0,65 % entspricht.

Nichtsdestoweniger stimmte auch bei der Kerry Group zumindest das Dividendenwachstum in den vergangenen Jahren. Alleine in den letzten neun Jahren stieg hier die Ausschüttungssumme von 0,25 Euro auf das aktuelle Niveau, was immerhin fast einer Verdreifachung entspricht. Sofern sich dieser Trend fortsetzt, könnte die Kerry Group über viele Jahre oder vielleicht auch Jahrzehnte zu einem spannenden und höheren Ausschütter heranreifen.

Unbekannt, aber dennoch interessant!

Wie wir daher letztlich sehen können, sind die Aktien von Bunzl und der Kerry Group zwar weitgehend unbekannt, aber dennoch adelig. Es mag vielleicht Gründe für diese Unbekanntheit geben, speziell die Dividende der Kerry Group wirkt eher wie ein nettes Zubrot, nichtsdestoweniger stimmt bei beiden hier vorgestellten Aktien zumindest das Dividendenwachstum, das hier sehr interessant ist.

Vielleicht sind diese unbekannten adeligen Ausschütter daher ja zumindest einen näheren Blick wert. Wobei die Dividende ja nicht immer das allein ausschlaggebende Kriterium sein muss.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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