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Gazprom-Aktie: Der Wind scheint sich weiter zu drehen!

Foto: Gazprom

Die Aktie von Gazprom (WKN: 903276) hat in diesem Börsenjahr zu neuem Leben gefunden. Seit Jahresanfang stieg das Papier des russischen Erdgasriesen von einem Kursniveau von 3,98 Euro auf die aktuellen Notierungen von 6,24 Euro je Aktie. Somit hat Gazprom den eigenen Börsenwert inzwischen im höheren zweistelligen Prozentbereich steigern können.

Wie es derzeit scheint, dreht sich der Wind auch weiterhin für den russischen Konzern. Schauen wir im Folgenden einmal, wieso sich künftig der Gegenwind bei einem wichtigen strategischen Projekt auflösen könnte und wieso das möglicherweise die Initialzündung für weitere Kursgewinne sein könnte. Es dürfte jedenfalls in den kommenden Wochen nicht langweilig im Kontext dieser spannenden Aktie werden.

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Trump pöbelt weiter, Russland als Profiteur?

Vielleicht hast du es in den vergangenen Tagen bereits mitbekommen: US-Präsident Trump kam in diesen Tagen auf die aberwitzige Idee, Grönland kaufen zu wollen. Ein Gedankenblitz, der nicht überall auf offene Ohren zu stoßen schien. Denn immerhin hat der derzeitige Besitzer Grönlands, Dänemark, inzwischen klargestellt, dass Grönland nicht zum Verkauf stünde.

Trump reagiert, wie er nun einmal immer reagiert, und schmollt eine Runde. Im Zuge dieses Schmollens hat er nun einen Staatsbesuch in Dänemark abgesagt. Ein Affront, der natürlich auch in Dänemark zu einem Umdenken führen könnte. Denn eigentlich waren die USA, Dänemark und die Ukraine bei einem wichtigen Projekt von Gazprom bislang auf einer Seite.

Im Zuge der umstrittenen Nordsee-Pipeline Nord Stream 2 haben diese Akteure nämlich bislang den Widerstand symbolisiert. Sollte Dänemark nun, quasi um den US-Amerikanern eins auszuwischen, den eigenen Widerstand aufgeben, könnte das möglicherweise weitreichende Folgen haben. Nord Stream 2 dürfte dadurch weniger Kontra bekommen, was die erfolgreiche baldige Realisierung (oder besser, Legitimation) des Baus absegnen dürfte.

Unter diesen Prämissen wären Russland und sein mehr oder minder halber Staatskonzern die Sieger dieser neuerlichen Wendung. Zumindest scheinen Marktbeobachter ein solches Szenario in Erwägung zu ziehen.

Das dürfte der Aktie auf die Sprünge helfen

Sollte an diesen Spekulationen tatsächlich etwas dran sein, wird die Aktie mit Sicherheit stark auf so einen Newsflow reagieren. Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 65,89 Russischen Rubel wird Gazprom momentan bei den aktuellen Kursen noch immer lediglich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über 3 bewertet. Möglicherweise eine viel zu günstige Bewertung, sofern sich die Wogen bei diesem strategisch wichtigen Projekt glätten sollten.

Zudem verfügt Gazprom auch über weitere strategisch wichtige Großprojekte. Künftig werden zwei weitere Pipelines in Richtung China und Türkei zum Leben erweckt. Beide Abnehmer könnten der aktuellen Aufholjagd des russischen Konzerns neues Wasser auf die Mühlen geben, wobei insbesondere China als Weltwachstumsmotor ein starker Abnehmer sein könnte. Vielleicht sogar ein Abnehmer, der in den kommenden Jahren immer weiter wachsende Mengen Erdgas benötigen wird.

Ob das in die Bewertung eingepreist ist?

Foolishe Investoren sollten sich entsprechend fragen, ob all das wohl in die aktuelle, objektiv gesehen günstige Bewertung der Gazprom-Aktie eingepreist ist. Oder eben nicht.

Gazprom verfügt über viele strategische Lichtblicke, die hier der Kursentwicklung wieder auf die Sprünge helfen könnten. Ob es nun die derzeitigen Grönland-News sind, die vielleicht zu einem Sprung bei Nord Stream 2 führen. Oder aber die generellen Wachstumspläne, die China oder die Türkei in die aktuellen Pläne mit einfließen lassen.

All das könnte zu einer neuen Sicht auf die Aktie führen. Oder aber zu einer Neubewertung, die vielleicht steigende Aktienkurse nach sich zieht.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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