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Der Plan von Brookfield Infrastructure Partners zahlte sich im zweiten Quartal aus

Pipeline mit Gebirge im Hintergrund Pipelines Versorger
Foto: Getty Images

Brookfield Infrastructure Partners (WKN: A0M74Z) hat einen Großteil der letzten anderthalb Jahre damit verbracht, sein Portfolio neu zu positionieren. So sollte das Wachstum beschleunigt werden. Diese Strategie begann sich im zweiten Quartal auszuzahlen, als die Erträge um 15 % stiegen. Dieses beschleunigte Wachstum dürfte sich dann in den kommenden Quartalen fortsetzen, da das Unternehmen mit Phase zwei seines Plans gut unterwegs ist.

Brookfield Infrastructure Partners’ Ergebnisse: Die Zahlen

Kennzahl Q2 2019 Q2 2018 Veränderung
Betriebsergebnis (Funds from Operations, FFO) 337 Mio. USD 294 Mio. USD 14,6 %
FFO pro Aktie 0,85 USD 0,75 USD 13,3%

Quelle: Brookfield Infrastructure Partners

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Was war in diesem Quartal bei Brookfield Infrastructure Partners los?

Brookfield profitierte von den folgenden kürzlich abgeschlossenen Deals:

  • Im Versorgungssegment wurden 143 Mio. US-Dollar erwirtschaftet, das sind rund 3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Hauptgrund dafür war der Einfluss von Expansionsprojekten in Höhe von 275 Mio. US-Dollar, die das Unternehmen im vergangenen Jahr in Betrieb genommen hat und die dazu beitrugen, das Ergebnis dieses Segments um 10 % organisch zu steigern. Dieses Wachstum glich Probleme aus Wechselkursschwankungen und den Auswirkungen der Fremdfinanzierung an der brasilianischen Gaspipeline mehr als aus.
  • Das Betriebsergebnis im Transportsegment erreichte 135 Mio. US-Dollar und lag damit rund 2 % über dem Vorjahresniveau. Das Unternehmen profitierte vom Mengenwachstum in seinen Häfen und Mautstraßen sowie von einer Erhöhung der Zölle um 4 %. Diese Faktoren konnten den Effekt aus dem Verkauf einer Beteiligung in Höhe von 33 % am chilenischen Mautstraßenbetrieb Anfang des Jahres mehr als ausgleichen.
  • Das Betriebsergebnis im Energiesegment stieg um 78 % auf 96 Mio. US-Dollar. Zu diesem Wachstum trugen die 1,2 Mrd. US-Dollar bei, die das Unternehmen in den Erwerb von Anteilen an einem nordamerikanischen Wohninfrastrukturunternehmen, einem kanadischen Midstream-Betrieb und einer Erdgaspipeline in Indien investiert hatte. Das Unternehmen profitierte zudem von höheren Absatzmengen im US-Gastransportgeschäft, die zum Teil auf kürzlich abgeschlossene Erweiterungsprojekte zurückzuführen waren.
  • Das Betriebsergebnis im Bereich Dateninfrastruktur stieg um 58 % auf 30 Mio. US-Dollar. Zu diesem Wachstum trugen die jüngsten Investitionen in Rechenzentren, inflationsbedingte Preiserhöhungen bei den bestehenden Verträgen und neue Anlagen für das französische Telekommunikationsgeschäft bei.

Was das Management zu sagen hatte

CEO Sam Pollock kommentierte die Ergebnisse und strategischen Initiativen des Unternehmens:

Wir sind mit unserer Entwicklung in diesem Quartal zufrieden. Die deutliche Steigerung unserer Ergebnisse spiegelt die Auswirkungen der jüngsten Phase unserer Asset-Rotation-Strategie wider. Wir haben weitere 1,3 Mrd. US-Dollar in vier hochwertige Geschäfte investiert oder planen gerade eine Investition, vorwiegend in Nordamerika und Indien. Diese Geschäftsbereiche verfügen über starke Cash-on-Cash-Renditen, die die Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum unserer Ergebnisse bis 2020 schaffen sollten.

Brookfield Infrastructure Partners erzielte im zweiten Quartal hervorragende Ergebnisse. Das Unternehmen profitierte nicht nur vom kürzlichen Abschluss mehrerer Akquisitionen, sondern auch von seinen Investitionen in den Ausbau der bestehenden Aktivitäten. Diese Wachstumsprojekte trugen dazu bei, den FFO um 10 % organisch zu steigern, was zum zweiten Quartal in Folge führte, in dem das Unternehmen sein langfristiges Wachstumsziel von 6 bis 9 % übertraf.

Blick in die Zukunft

Brookfield ist mit der nächsten Phase seines Asset-Rotationsprogramms gut unterwegs. Neben dem Verkauf der Anteile an den chilenischen Mautstraßenaktivitäten schloss das Unternehmen Ende Juni den Verkauf der europäischen Hafenaktivitäten für 140 Mio. US-Dollar ab. Diese Deals lieferten die Mittel, um weitere Akquisitionen durchzuführen.

Das Unternehmen hat in den letzten Monaten vier Transaktionen unterzeichnet. Erstens investiert man rund 200 Mio. US-Dollar für eine Beteiligung an einem integrierten Telekommunikationsunternehmen in Neuseeland. Dieses Unternehmen bietet dort seinen 2,5 Millionen Kunden Breitband- und Mobilfunkdienste.

Außerdem investiert man rund 500 Mio. US-Dollar in den Erwerb des regionalen Bahnbetreibers Genesee & Wyoming. Das Unternehmen betreibt 120 kurze Bahnstrecken, hauptsächlich in Nordamerika. Während die Transaktion zunächst das australische Joint Venture von Genesee & Wyoming beinhaltete, vereinbarten Brookfield und seine Partner den Verkauf dieses Geschäfts an den anderen Eigentümer. Beide Transaktionen sollten bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Brookfield investiert zudem etwa 150 Mio. US-Dollar in den Erwerb zweier Pipelines, die kostengünstiges US-Erdgas nach Mexiko transportieren. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Transaktion bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein wird.

Schließlich erwartet das Unternehmen, rund 400 Mio. US-Dollar in den Erwerb eines Portfolios von Telekommasten in Indien zu investieren.

Diese Übernahmen dürften Brookfields Wachstumsmotor gut ausgelastet halten und ihm einen starken Impuls geben, das Betriebsergebnis im kommenden Jahr noch schneller weiter auszubauen.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Brookfield Infrastructure Partners. Matthew DiLallo besitzt Aktien von Brookfield Infrastructure Partners. Dieser Artikel erschien am 2.8.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschsprachigen Leser übersetzt.



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