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Daimler-Aktie nach Strafschock: Warum Investoren gerade jetzt cool bleiben sollten!

Parkende Autos
Foto: Getty Images

Es war wohl eine der brisanteren Meldungen zum Beginn der aktuellen Börsenwoche – die Daimler (WKN: 710000)-Aktie und ihre wohl alsbald folgende üppige Strafzahlung für die Dieselaffäre.

Bis zu 1 Mrd. Euro könnte dem Stuttgarter Automobilproduzenten in diesem Jahr aufgedrückt werden, wohlgemerkt, nachdem dieses Jahr sowieso schon nicht ganz so toll läuft, wie man ursprünglich mal angenommen hat.

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Wenn du mich fragst, scheint hier derzeit jedoch der Brei heißer gekocht zu werden, als er letztendlich serviert wird. Schauen wir im Folgenden daher einmal, wieso es sich für Investoren gerade jetzt anbieten könnte, hier cool zu bleiben.

Das Wieso, Weshalb, Warum

Doch bevor wir zu einer aktuellen Einschätzung übergehen, lass uns zunächst noch einmal gängige Medienberichte reflektieren, aus welchem Grund Daimler denn überhaupt zu dieser hohen Strafzahlung verdonnert werden dürfte – in diesen auch handelspolitisch nicht ganz einfachen Zeiten.

Ganz konkret geht es hierbei noch weiterhin um das Ermittlungsverfahren in der Dieselaffäre. Scheinbar stehen die zuständigen Behörden hier nun vor dem Abschluss ihres Verfahrens und ein Bußgeld könnte noch in diesem Jahr verhängt werden.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart will einem Bericht des „Spiegel“ zufolge demnach das Bußgeld, das sich wohl irgendwo zwischen 800 Mio. Euro und 1 Mrd. Euro abspielen soll, noch im Herbst verkünden. Entsprechend könnte dieses Kapitel, bei dem Daimler zwischenzeitlich rund 690.000 Automobile zurückrufen musste, alsbald enden. Auch wenn im Juni dieses Jahres mit einem weiteren Rückruf von 60.000 Fahrzeugen noch einmal zumindest ein neuer Abschnitt aufgeschlagen worden ist.

Warum Investoren jetzt cool bleiben sollten

Investoren sollten dennoch in Anbetracht solcher Schlagzeilen und der kolportierten Summen nicht durchdrehen. Insbesondere deswegen nicht, weil ein Großteil der Fakten bereits bekannt gewesen ist. Daimler hat ein wenig gepfuscht, musste Automobile zurückrufen und auch ein Ermittlungsverfahren lief bereits, das für gewöhnlich mit einer Strafe endet. So weit nichts Neues.

Doch auch die operativen Auswirkungen dürften sich, zumindest in diesem Jahr, doch eher in Grenzen halten. Wie Daimler nämlich im Rahmen der Zahlen für das zweite Quartal verkündet hat, habe man nicht bloß einen außerordentlich hohen Verlust eingefahren, sondern auch eine Rückstellung für Prozesskosten und Strafen gebildet, die erst zu diesem Verlust geführt habe.

Unterm Strich beläuft sich diese Rückstellung auf nun 2,4 Mrd. Euro, wovon Daimler wohl voraussichtlich die gesamte Strafe für seine Dieselaffäre wird bezahlen können.

Investoren sollten zudem positiv werten, dass mit dem Abschluss dieses Verfahrens, mit dem Bezahlen eines daraus resultierenden Bußgeldes, ja sogar mit der Bildung der Rückstellung für diesen Sachverhalt ein Großteil dieses schmerzlichen Kapitels abgeschlossen werden konnte. Ein Aspekt, der wichtig für das Einleiten des operativen Turnarounds sein dürfte.

Sofern dieses Kapitel innerhalb der kommenden Wochen und Monate wirklich beendet werden kann, dürfte das zumindest ein Sorgenfeld weniger im Kontext der Daimler-Aktie sein.

Alles beim Alten, mit Aussicht auf Besserung

Um es zum Abschluss daher ganz deutlich zu formulieren: Eigentlich ist die Strafe und der ganze Sachverhalt inzwischen bereits bekannt gewesen. Lediglich das Wann der Zahlungen scheint nun präziser definiert zu sein, wobei die Ergebniswirksamkeit bereits im zweiten Quartal bei der Bildung der Rückstellung stattgefunden hat.

Tatsächlich könnte Daimler mit der raschen Beilegung der Dieselaffäre einen wichtigen Schritt hin in Richtung Normalität gehen. Auch wenn es mit dem noch immer eskalierenden Handelskonflikt natürlich eine weitere Großbaustelle gibt, die es für Investoren im Auge zu behalten gilt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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