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Spannend, wo die Dividendenperlen Allianz und Münchener Rück in 5 Jahren stehen könnten!

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Fünf Jahre ist ein Zeitraum, den man grundsätzlich recht einfach überschauen kann. Viele von uns dürften eine relativ konkrete Vorstellung davon besitzen, was wir in fünf Jahren voraussichtlich tun werden. Für einige wird sich vielleicht sogar recht wenig in diesem halben Jahrzehnt verändern.

Dennoch können fünf Jahre natürlich auch ein Zeitfenster sein, indem eine ganze Menge passieren kann. Speziell an der Börse kann sich so einiges verändern – sowohl zum Guten, als auch zum Schlechten. Oder, wer weiß, vielleicht sogar kurzfristig zum Schlechten und dann langfristig wieder zum Guten.

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Wie auch immer, schauen wir einmal, wo die beliebten und bekannten Versicherungsdividendenperlen der Allianz (WKN: 840400) und der Münchener Rück (WKN: 843002) womöglich in fünf Jahren stehen könnten.

Allianz vor weiterem Wachstum auf hohem Niveau?

Die Allianz hat sich in den vergangenen Jahren zu zwei Dingen hinentwickelt: In erster Linie zu einer beeindruckenden Dividendenperle, die bereits auf viele konstante Ausschüttungen kommt und zudem stets eine konstante Dividende ausschütten möchte.

Sowie gleichzeitig zu einer verlässlichen, moderat wachsenden Aktie im heimischen Versicherungsbereich. In den kommenden Jahren rechnet die Allianz mit einem moderaten Wachstum im Bereich von ca. 4 % – ein vorsichtiger Indikator dafür, wo die weitere Entwicklung hingehen könnte.

Im vergangenen Jahr kam die Allianz auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 17,43 Euro und sofern wir diesen Wert nun mit einer für unsere Zwecke sogar leicht pessimistischen Prognose von 3 % für die kommenden fünf Jahre im Durchschnitt weiterdenken, käme die Allianz in fünf Jahren bereits auf einen Gewinn je Aktie von 20,20 Euro. Bei einem aktuellen Kursniveau von 199,16 Euro (08.08.2019, maßgeblich für alle Kurse) würde sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis bis zu diesem Zeitpunkt sogar auf unter 10 belaufen, was vergleichsweise preiswert wäre.

Zudem plant die Allianz, auch künftig mindestens 50 % ihrer operativen Gewinne per Dividende auszuschütten, was bei diesem prognostizierten Gewinn einer Ausschüttungssumme von 10,10 Euro entsprechen würde. Mindestens, wie gesagt.

Hierbei käme die Allianz dann auf eine Dividendenrendite von 5,07 %, was ebenfalls nicht die schlechtesten Aussichten sind. Zumal hier Aktienrückkäufe die Ergebnis- und in der Folge auch die Dividendenentwicklung je Aktie sogar noch einmal beschleunigen könnten.

Münchener Rück – ebenfalls mit Wachstum?

Die Münchener Rück dürfte in den kommenden Jahren ebenfalls weiter moderat wachsen. Zumindest für das aktuelle Geschäftsjahr und das kommende Jahr 2020 scheint der Fahrplan bereits festzustehen. Die Münchener Rück rechnet hier nämlich mit einem operativen Gewinn in Höhe von 2,5 Mrd. Euro für dieses Jahr sowie 2,8 Mrd. Euro für das kommende Jahr.

Nach einem 2018er-Gewinn in Höhe von 15,53 Euro könnte dieser Wert bereits in diesem Jahr auf 16,87 steigen sowie im kommenden Jahr auf 18,89 Euro, wobei diese Werte mit Vorsicht zu genießen sind, da sie nicht offiziell sind, sondern meinen eigenen Berechnungen entstammen, jedoch einen beeindruckenden Vorgeschmack der Möglichkeiten geben könnten. Allerdings bloß hinsichtlich der kommenden zwei Jahre, nicht jedoch auf Sicht des kommenden halben Jahrzehnts.

Sofern wir hier ebenfalls recht vorsichtig damit rechnen, dass die Münchener Rück einen zumindest moderaten Wachstumskurs fortsetzen kann, beispielsweise weil das Neugeschäft wiederbelebt wird und der Preisdruck innerhalb der Rückversicherungsbranche ein wenig nachlässt, können wir wohl recht defensiv zumindest mit einem weiteren Gewinnwachstum pro Jahr von 5 % kalkulieren.

Ein recht fixer Wert für einen Versicherer, der durch größere Schäden natürlich aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann, aber irgendeinen Durchschnittswert müssen wir ja annehmen.

Unter diesen Prämissen käme die Münchener Rück in den drei folgenden Jahren sogar auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 21,86 Euro, wodurch sich hier das Kurs-Gewinn-Verhältnis ebenfalls auf unter 10 belaufen würde.

Da die Münchener Rück ebenfalls zu den höheren und insbesondere konstanteren Ausschüttern zählt, die ebenfalls die eigene Dividende zuweilen anhebt, dürfte diese Entwicklung auch an den Dividenden nicht vorbeigehen. Hier könnten daher langfristig höhere Dividendenrenditen schlummern als die aktuelle in Höhe von 4,33 %.

Sind diese Annahmen auch realistisch?

Die spannende Frage, die du dir nun persönlich stellen solltest, ist, was du von diesen Prognosen hältst. Denkst du, sie sind realistisch? Oder bist du hier eher skeptisch? Das könnte ein wichtiger Ansatzpunkt sein, um herauszufinden, ob die Aktien dieser beiden Versicherungsdividendenperlen interessant sind – oder eben nicht.

Die Fakten, oder zumindest meine Fakten, liegen nun auf dem Tisch. Jetzt bist du am Zug, mein Freund.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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