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Oh Schreck! Lässt das Verhalten von Großinvestoren wie Buffett jetzt auf einen Crash schließen?

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Das Verhalten prominenter Investoren und Fondsmanager ist für viele Privatinvestoren häufig von großem Interesse. Viele erhoffen sich vom aktuellen Umgang solcher „Profis“ eine richtungsweisende Einschätzung, wie auch sie mit den aktuellen Marktgegebenheiten umgehen sollen. Eine Sichtweise, die sicher viele nachvollziehen können.

Insbesondere in den aktuellen, volatilen Zeiten ist guter Rat schließlich teuer und viele dürften gebannt auf das Verhalten institutioneller Investoren schauen. Und, ja wirklich, von dieser Front gibt es auch einiges Interessante zu berichten.

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Großinvestoren ziehen sich vermehrt zurück

Wie aktuelle Schlagzeilen es einem nämlich glaubhaft machen wollen, würden sich gegenwärtig die dicken Fische in der Welt von Aktien und Börse vermehrt zurückziehen. Insbesondere Warren Buffett habe je nach Artikel mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) inzwischen seine Cash-Position „ausgebaut“ und komme derzeit auf einen Bargeldbestand von 122 Mrd. US-Dollar, was einem erheblichen Anteil im Vergleich zum aktuellen Aktienportfolio von 200 Mrd. US-Dollar entspreche.

Es ist sogar die Rede davon, dass Warren Buffett das Investieren eingestellt habe, was ein sehr sicherer Indikator für eine kommende Rezession und eine Korrektur sei. Aha.

Auch weitere Fondsmanager und Größen aus der Börsenwelt hätten hier gleichgezogen. So hätte beispielsweise der Chief Investment Officer der Deutschen Bank die Aktienquote inzwischen von 50 auf 40 % reduziert.

Zudem habe der Pictet Wealth Management Fonds seinen Bargeldbestand inzwischen auf 15 % des jeweiligen Fondsvolumens erhöht. Gewiss ebenfalls keine kleine Summe in Anbetracht des üppigen Fondsvolumens von aktuell rund 222 Mrd. US-Dollar. Stehen der nächste Crash und die nächste Rezession also unmittelbar vor der Tür?

Na ja, wir werden’s sehen

Nun ja, mit Sicherheit kann das natürlich auch weiterhin niemand sagen. Daher heißt es abwarten und Tee trinken, viel anderes bleibt uns schließlich nicht übrig. Dennoch dürfte viele mit Sicherheit interessieren, wie man mit dieser Zeit des Abwartens denn nun umgehen soll.

Und auch wenn hier, wie gesagt, guter Rat teuer ist, scheint Markt Timing noch immer einer der eher schlechteren Versuche zu sein. Zudem bin ich mir sehr sicher, dass auch Warren Buffett nicht das Investieren eingestellt hat oder wartet, bis der Markt korrigiert hat, sondern derzeit einfach keine geeigneten Investitionen in seiner persönlichen Größenliga findet.

Warren Buffett gilt schließlich als durchdachter Investor, der lieber gar nicht als schlecht investiert. Entsprechend wird er womöglich gegenwärtig keinerlei größeren Investitionen tätigen (wer weiß, vielleicht ja doch gerade jetzt, wo die Korrektur beginnt?), sondern akribisch weiter nach geeigneten Objekten Ausschau halten und dann zuschlagen, wenn sich seiner Meinung nach Chancen auftun. Mehr dürfte hinter dem aktuellen Stopp nicht stecken.

Zudem würde es mich auch wundern, wenn Buffett bewusst seine Cash-Position weiter aufgebaut hätte, wo sie ihm doch zugleich ein Dorn im Auge ist. Ich vermute viel eher, dass viele seiner ausschüttenden Dividendenaktien diese Position automatisch von Quartal zu Quartal erhöhen, Buffett jedoch aktuell bei den hohen Bewertungen mit dem Investieren nicht mehr nachkommt. Ebenfalls noch einmal eine ganz andere und plausiblere Sichtweise als das gezielte Aufbauen von Cash, was möglicherweise ein Indikator für eine heftige Korrektur sein könnte.

Lass dich nicht ablenken!

Die Frage, ob aktuell ein Crash kommt oder nicht, ist daher vermutlich so alt wie die Börse selbst. Oder aber so alt wie ihr erster Crash. Viele Indikatoren werden derzeit bei den turbulenten Zeiten wieder gedeutet. Klar ist da natürlich auch, dass das Verhalten der Großinvestoren in einer solchen Zeit wieder akribisch unter die Lupe genommen wird. Neu ist das nicht.

Nichtsdestoweniger sollten sich langfristige Investoren weiterhin nicht von solchen Fragen ablenken lassen – sondern einfach weitermachen. Die Frage, ob eine Korrektur kommt, wird mit Sicherheit auch Buffett nicht sonderlich beschäftigen. Nur wüsste er im Fall der Fälle genau, wie er sie für sich nutzen würde.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Short Januar 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long Januar 2021 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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