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Wirecard-Aktie nach Zahlen: Die 1 Kennzahl, die (vielleicht) etwas enttäuschte!

Gewinnmarge
Foto: Getty Images

Die Katze ist aus dem Sack! Auch Wirecard (WKN: 747206) hat im Rahmen der aktuellen Berichtssaison nun seine Zahlen für das zweite Quartal präsentiert, die erneut von einem starken Wachstum geprägt gewesen sind. Doch dazu in nicht einmal einer Minute mehr.

Denn auch wenn das Zahlenwerk unterm Strich sehr solide gewesen ist, könnte es im Zahlendickicht doch einen Aspekt gegeben haben, der einige, zugegebenermaßen erfolgsverwöhnte Investoren hat aufhorchen lassen. Lass uns im Folgenden einen Blick auf ein paar konkrete Zahlen werfen.

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Weiteres Zeugnis des operativen Erfolgs

Das eigentliche Zahlenwerk war, wie gesagt, erneut ein starkes Ausrufezeichen hin zu einem rasanten Wachstum. So konnte Wirecard für die ersten sechs Monate des aktuellen Geschäftsjahres Umsätze in einer Größenordnung von 1,209 Mrd. Euro vorweisen. Im Vergleich zum Vorjahreswert in Höhe von 885,2 Mio. Euro entspricht das einem Anstieg von 36,6 % im Jahresvergleich.

Auch die Ergebnisse stiegen erneut stark an. So beläuft sich das EBITDA innerhalb dieses Zeitraumes auf 342,1 Mio. Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 35,7 % entspricht, das EBIT in Höhe von 277,1 Millionen Euro ist hingegen im Jahresvergleich um 38,4 % gestiegen. Zahlen, die sehr deutlich das Wachstum unterstreichen, jedoch nicht außergewöhnlich erscheinen. Sowohl eine positive als auch eine negative Überraschung dürfte hierbei eigentlich ausgeblieben sein.

Je Aktie entsprechen diese Zahlen übrigens einem Ergebnis in Höhe von 1,92 Euro, im Vergleich zu 1,27 Euro ein Jahr zuvor, was sogar einem Anstieg um 51 % entspricht. Somit entfällt inzwischen relativ gesehen mehr Gewinn auf jede einzelne Aktie, was den Investoren mit Sicherheit gefallen dürfte.

Management zufrieden – Ausblick nur leicht angehoben

Das Management zeigt sich entsprechend zufrieden und spricht von einem kontinuierlich starken Wachstum. Eine Aussage, die das Zahlenwerk wohl nicht treffender umschreiben könnte.

Einziger Wermutstropfen möglicherweise für viele Investoren: Wirecard hat zwar seinen Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr erhöht und rechnet nunmehr mit einem EBITDA zwischen 765 und 815 Mio. Euro. Eine Erhöhung, die im Vergleich zur vorherigen Prognose in einer Spanne zwischen 760 und 810 Mio. Euro eher vergleichsweise gering ausgefallen ist.

Nichtsdestoweniger sollten sich Anleger hiervon nicht betrüben lassen, denn gleichzeitig hat das Management ebenfalls den mittelfristigen Ausblick bis Ende des Geschäftsjahres 2020 angepasst. Hier rechnet Wirecard nun im Rahmen der „Vision 2020“ bereits mit einem abgewickelten Transaktionsvolumen in Höhe von 230 Mrd. Euro, wovon unterm Strich Umsätze in Höhe von 3,2 Mrd. Euro hängen bleiben sollten.

Womöglich daher ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Realisierung der Langzeitprognose, wonach Wirecard per Ende 2025 auf Umsätze in Höhe von 10 Mrd. Euro bei einem Transaktionsvolumen von 710 Mrd. Euro kommen möchte.

Starkes Zahlenwerk, keine Frage!

Wenn du mich fragst, ist das aktuelle Zahlenwerk daher erneut stark. Wirecard liefert verlässliche Wachstumsraten irgendwo im mittleren zweistelligen Prozentbereich ab, wobei sich das Umsatzwachstum irgendwo stabil zwischen 30 und 40 % abzuspielen scheint. Wachstumsraten, die die langfristigen Prognosen durchaus realistisch erscheinen lassen.

Auch das Management blickt weiter zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft und kann zudem die eigenen Prognosen nicht nur erhöhen, sondern gar zahlentechnisch unterfüttern. Einer Fortführung dieser rasanten Wachstumsgeschichte scheint langfristig wenig im Wege zu stehen, was diese Aktie weiterhin zu einer echten langfristigen Chance machen könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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