Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Wo wird die Wirecard-Aktie in 10 Jahren stehen?

Foto: Getty Images

Die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie ist definitiv ein bewegendes Papier mit einer aussichtsreichen beziehungsweise zumindest chancenreichen Zukunft. Viele Zukunftsthemen, ein rasantes Wachstum und ein visionäres Management könnten die Aktie möglicherweise bereits mittelfristig in neue Höhen heben. Aspekte, die wir uns bereits angesehen haben als wir überlegt haben, wo die Aktie des innovativen Zahlungsdienstleisters wohl in drei Jahren stehen könnte.

Doch es gibt selbstverständlich auch eine Zukunft nach diesem eher mittelfristigen Zeitraum. Überlegen wir daher heute einmal gemeinsam, wo Wirecard womöglich in zehn Jahren stehen könnte, auch wenn die Prognose bis zu diesem Zeitpunkt natürlich sehr gewagt und von vielen Unsicherheiten begleitet sein könnte.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Ein wesentlicher Anhaltspunkt steht bereits fest

Bei diesem insgesamt doch sehr gewagten Vorhaben können wir uns jedoch glücklicherweise an einem wichtigen Anhaltspunkt orientieren. Wirecard selbst hat nämlich bereits im vergangenen Jahr eine Langfrist-Prognose bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 bekannt gegeben. Entsprechend können wir bereits über die Hälfte dieses Zeitraumes anhand der unternehmenseigenen Prognosen prognostisch abdecken.

Falls dir diese Prognose, auf die ich schon ein ums andere Mal hingewiesen habe, gerade entfallen ist, kommt hier noch einmal die Zusammenfassung der wesentlichen Eckdaten. Alle, die hingegen bereits in der Lage sind, diese Zahlen rauf- und runterzubeten, können wohl getrost zur nächsten Überschrift switchen.

Wie auch immer, Wirecard möchte bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 bereits ein Transaktionsvolumen in Höhe von 710 Milliarden Euro abwickeln und daraus Umsätze in Höhe von 10 Milliarden Euro bei einem operativen Ergebnis in Höhe von 3,3 Milliarden Euro generieren können. Eine durchaus ambitionierte Prognose, die wir für unsere Zwecke jedoch einfach mal für realistisch halten, wodurch wir für die kommenden sechs Jahre bereits einen interessanten operativen Fahrplan sehen können.

Doch was passiert dann?

Die Kernfrage dürfte nun jedoch sein, was nach diesem magischen prognostischen Zeitpunkt genau passieren wird. Denn auch wenn wir für die kommenden sechs Jahre gewissermaßen einen Fahrplan haben, kommt danach viel Nichts, was viele Investoren gegenwärtig durchaus verunsichern könnte – aber gewiss nicht muss.

Sofern wir die bisherigen Prognosen bis zum Geschäftsjahr 2025 nämlich für realistisch halten, ist es sehr wahrscheinlich, dass der bisherige Wachstumskurs nicht einfach abrupt endet. Zumal der gesellschaftliche Megatrend hin zu digitalen und insbesondere bargeldlosen Zahlungen auch ab diesem Zeitpunkt weiterhin anhalten dürfte, was hier für weiteres Wachstum sprechen könnte.

Selbst wenn wir die aktuellen Wachstumsraten von weit über 30 % bei allen drei prognostizierten Kennzahlen ab diesem Zeitpunkt daher nicht mehr für nach diesem Zeitpunkt vertretbar halten, besäße Wirecard bei diesem gravierenden Megatrend meines Erachtens noch immer solide Chancen, aus der Sicht der Umsätze mindestens noch gerade so im zweistelligen Prozentbereich zu wachsen. Mindestens, wie gesagt, denn viele andere Zahlungsdienstleister und Vergleichsunternehmen wie PayPal zeigen schließlich auch, dass ein starkes Wachstum selbst auf einem größeren Niveau noch immer möglich ist.

Wenn wir nun also annehmen, dass Wirecard ab 2025 zumindest die eigenen Umsätze noch immer um 10 % pro Jahr steigern kann, könnte das bedeuten, dass Wirecard bis zum Ablauf des Geschäftsjahres 2029 bereits auf Umsätze in einer Größenordnung von ca. 14,6 Milliarden Euro kommen könnte. Wobei wir durchaus unterstellen können, dass Wirecard hierbei konsequent profitabler wird und die Ergebnisse sogar noch stärker wachsen dürften als die Umsätze. Allerdings wäre mir bei dieser Kennzahl eine Ergebnisprognose definitiv zu gewagt.

Hat die Bewertung all das eingepreist?

Sofern wir also pessimistisch oder zumindest vorsichtig davon ausgehen, dass Wirecard ab 2025 noch immer ein Umsatzwachstum von mindestens 10 % an den Tag legen kann und die Langzeit-Prognose bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 einhalten kann, wird der innovative Zahlungsdienstleister voraussichtlich in zehn Jahren auf einen Umsatz in Höhe von über 14 Milliarden Euro kommen können.

Bei stärker steigender Profitabilität könnte das Ergebnis in Höhe von voraussichtlich 3,3 Milliarden Euro bis Ende 2025 dabei noch stärker steigen. Damit hat der innovative Zahlungsdienstleister vielleicht eine bemerkenswerte Zukunft vor sich.

Ob diese interessante Aussicht die aktuelle Bewertung von 18,47 Milliarden Euro (02.08.2019) bereits widerspiegelt? Über diesen Aspekt kann man als Foolisher, langfristig orientierter Investor zumindest einmal nachdenken.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...