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Royal Dutch Shell, Gazprom und Co.: Das bedeutet das Blutbad im Ölmarkt!

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Foto: Getty Images

Die Ölpreise sind zum Ende der vergangenen Woche deutlich unter die Räder gekommen. Sogar von einem Blutbad im Ölmarkt ist die Rede gewesen, von einem Schock epischen Ausmaßes. Dabei sind die Preise, um es mal rein technisch auszudrücken, erheblich gesunken, was letztlich in den größten Verlust der vergangenen vier Tage mündete.

Doch was bedeuten diese Ölpreise nun für die Öl- und Erdgasaktien von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S), BP (WKN: 850517) oder auch Gazprom (WKN: 903276) und Konsorten? Lass uns das in einem kleinen Foolishen Check-up mal ein wenig genauer erörtern.

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Der Blick auf die aktuelle Nachrichtenlage

Wie wir mit Blick auf die aktuellen Nachrichten aus der Börsen- und Wirtschaftswelt feststellen können, hat insbesondere die weiter drohende Eskalation im Handelskonflikt zu diesem erheblichen Verkaufsdruck geführt. Trump drohte mit neuen Zöllen auf Einfuhren aus China, gleichermaßen betonte er jedoch, dass er sich auf neue Gespräche und auf eine goldene Zukunft der beiden Nationen freue. Ein sehr paradoxes Zeichen, das hier wieder einmal vom US-Präsidenten ausgegangen ist.

Insbesondere die Auswirkungen auf die Weltkonjunktur dürften für diesen Preisverfall gesorgt haben. Wenn eine glimpfliche und baldige Einigung zwischen den beiden Nationen nicht erzielt werden kann, dürften viele Investoren mit einem Abflachen der globalen Wirtschaftsleistung rechnen. Ein Umstand, der sich ebenfalls auf die Nachfrage nach dem schwarzen Gold auswirken könnte, was wiederum zu sinkenden Ölpreisen führen kann.

Zudem könnte eine nachlassende Nachfrage dazu führen, dass die aktuellen Maßnahmen der OPEC, die sich eigentlich eher an einer konstanten Nachfrage zu orientieren schienen, mehr oder minder wirkungslos verpuffen. Beziehungsweise die Angebotsseite in Anbetracht einer durch die nachlassende Wirtschaftsleistung ebenfalls sinkenden Nachfrage nicht stark genug reduzieren. Das würde die Ölpreise gewiss weiter einbrechen lassen, was die Investoren nun möglicherweise im Ölmarkt eingepreist haben.

Ein akuter Grund zur Besorgnis?

Noch dürften die Auswirkungen begrenzt sein. Dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie den USA und dem Rest der Welt in weitere Runden gehen könnte, darauf sollten sich Investoren eigentlich eingestellt haben. Das Auf und Ab in vielen globalen Märkten sollte eigentlich längst bekannt sein.

Speziell bei den Öl- und Erdgasdividendenperlen scheint jedoch eigentlich noch vieles im Lot zu sein. Die Ölpreise notieren noch immer auf einem vergleichsweise stabilen Niveau von 61,17 US-Dollar je Barrel Brent sowie von 55 US-Dollar je Barrel WTI. Trotz dieses heftigen Einbruchs dürfte das eigentlich ein Niveau sein, auf dem zumindest viele solcher Aktien noch immer profitabel sind.

Wie gesagt, eigentlich. Denn trotz dieser generell soliden Aussichten und den noch immer stabilen Ölpreisen hat Royal Dutch Shell im Einzelnen gezeigt, dass auch mal durchwachsenere Zahlenwerke trotz dieser Ölpreisniveaus möglich sein können. Da ein Großteil dieses durchwachsenen Zahlenwerks jedoch auf Sondereffekte zurückzuführen gewesen ist, besteht meiner Meinung nach generell und abstrakt im Ölmarkt noch kein Grund zur Besorgnis.

Der langfristige Blick könnte helfen

Wie so häufig könnte daher auch aktuell ein langfristig orientierter Blick helfen. Die aktuelle Marktsituation, die Konjunktur und die Handelskonflikte sind zwar weiter turbulent. Allerdings könnten das insgesamt Themen sein, die zwar heftige dunkle Wolken symbolisieren, über die man als Investor allerdings hinwegsehen kann.

Investoren sollten sich daher fragen, was sich langfristig geändert hat. Und wenn im Kontext der Öl- und Erdgasriesen lediglich die aktuellen kurz- bis mittelfristigen Aussichten etwas eingetrübt sind, könnte das nun ein guter Zeitpunkt sein, sich günstig ein paar weitere Aktien aus diesem Segment ins Depot zu legen.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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