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Unilever und Reckitt Benckiser: Zwei überzeugende Dividendenwerte fürs Depot

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Ich finde, sie gehören als Beimischung in jedes gut sortierte Depot. Die Rede ist von soliden Dividendenaktien, die einem Depot durchaus eine gewisse Stabilität verleihen können. Denn Unternehmen, die regelmäßig eine Dividende zahlen und diese eventuell sogar im Laufe der Zeit steigern können, zeigen damit, dass sie gesund und wachstumsstark sind.

Und noch etwas spielt hier natürlich eine Rolle. Wenn die Börse einmal längere Zeit schwächelt, kann man sich wenigstens an den Dividenden erfreuen. Das kann auch einen psychologischen Aspekt mit sich bringen, denn die regelmäßigen Dividendenzahlungen erhöhen vielleicht die Hemmschwelle, seine Aktien überschnell und unter Wert zu verkaufen. Und dann braucht man sich später auch nicht die Haare zu raufen, wenn die Kurse wieder steigen.

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Schauen wir uns heute mal zwei Dividendenaktien an, die sich jeder getrost für lange Zeit in sein Depot legen kann.

Unilever

Es gibt wohl kaum jemanden, der die Marken von Unilever (WKN: A0JMQ9) nicht kennt. Denn da tauchen so bekannte Namen wie Knorr, Lipton, Magnum, Domestos oder Axe auf. Und mit großen Marken lässt sich ja bekanntermaßen viel Geld verdienen.

Und das spiegelt sich natürlich auch in den Dividendenzahlungen des Konzerns wider. Auch wenn die Dividendenhistorie auf der Internetseite von Unilever nur bis zum Jahr 1999 präsentiert wird, zahlt das Unternehmen bereits seit 1937 ununterbrochen eine Ausschüttung an seine Aktionäre.

Unilever verhält sich bei seinen Dividenden sehr anlegerfreundlich. Im vierten Quartal 2009 hat man den Auszahlungsrhythmus umgestellt und schüttet die Dividende nun vierteljährlich aus. Aktuell wurde die Ausschüttung das 24. Jahr in Folge erhöht. Und zwar um 6 % auf jetzt 0,4104 Euro je Quartal.

Auf das Jahr hochgerechnet ergibt sich ein Betrag von 1,6416 Euro pro Aktie. Dies entspricht beim aktuellen Kurs von 53,85 Euro (24.07.2019) einer Dividendenrendite von 3,05 %. Dies ist ja schon eine recht gute Anfangsrendite. Doch ist man länger investiert, kann sich dieser Wert für einen persönlich noch ändern.

Wer exakt vor zehn Jahren bei Unilever eingestiegen ist, bekam eine Anfangsrendite von 4,21 %. Heute kommt derjenige dann schon auf eine persönliche Dividendenrendite von 8,85 % auf sein ursprünglich eingesetztes Kapital.

Der einzige kleine Makel ist die im Moment mit 65 % recht hohe Ausschüttungsquote von Unilever. Aber ich denke, der Konzern wird sich dank seiner Geschäftsentwicklung weiterhin eine ansprechende Dividende leisten können. Und die letzten zehn Jahre gab es nicht nur immer mehr Dividende, auch der Kurs der Unilever-Aktie ist in diesem Zeitraum um rund 190 % gestiegen. Investoren können hier also zufrieden sein.

Reckitt Benckiser

Auch wenn nicht jeder den Namen Reckitt Benckiser (WKN: A0M1W6) kennt, stehen die Produkte der Firma hier in jedem Supermarkt. Und nicht nur hier. Der Konzern verkauft so bekannte Produkte wie zum Beispiel Calgon, Cillit Bang, Nurofen oder Clearasil in fast 200 Ländern weltweit.

Der Konzern aus Großbritannien schüttet nur zweimal jährlich seine Dividende aus. Nämlich im September eine Halbjahresdividende und im Mai eine Schlussdividende für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr. Reckitt Benckiser hat seine Dividende im Februar um 3,9 % angehoben. Damit hat der Konzern unter Berücksichtigung der Abspaltung der Pharmasparte Ende 2014 seine Ausschüttung nun das 17. Jahr in Folge angehoben.

Für das letzte Geschäftsjahr hat Reckitt Benckiser insgesamt 170,70 GB-Pence pro Aktie gezahlt. Beim derzeitigen Kurs von 6.475,00 GB-Pence (24.07.2019) ergibt sich somit eine Dividendenrendite von 2,64 %. Schauen wir auch hier, wie sich die persönliche Dividendenrendite in den letzten zehn Jahren verändert hätte.

Vor zehn Jahren bekam ein Anleger bei Reckitt Benckiser eine Anfangsrendite von 3,2 %. Heute bekäme er bereits knapp 6 % Dividendenrendite auf sein ursprünglich eingesetztes Kapital. Das ist nicht so viel wie bei Unilever, aber durchaus sehenswert.

Und die Ausschüttungsquote? Die liegt mit 56 % im normalen Bereich und sollte es dem Konzern ermöglichen, auch in schwächeren Jahren die Dividende stabil zu halten. Und auch bei Reckitt Benckiser hat sich im Zeitraum der letzten zehn Jahre nicht nur die Dividende erhöht. Auch der Kurs ist um gut 128 % angestiegen.

Konsumgüteraktien haben es im Moment nicht besonders leicht. Deshalb liegt auch der aktuelle Kurs der Aktie von Reckitt Benckiser gut 20 % unter den alten Höchstkursen vom Sommer 2017. Meiner Meinung nach wird der Konzern die vorübergehenden Probleme, die viele Unternehmen aus dem Konsumbereich derzeit haben, durchaus meistern können. Und dann sollte auch weiteren Dividendenanhebungen und wieder steigenden Kursen nichts im Wege stehen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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