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Nur ein Tropfen auf den heißen Stein oder ein warmer Regen? Heineken und PepsiCo im Dividenden-Check-up

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Da sich viele Anleger beim Blick auf ihren Kontoauszug über den regelmäßigen Eingang von Dividenden freuen wollen, investieren sie gezielt in Unternehmen, die ihre Aktionäre in dieser Form am Gewinn beteiligen. Doch hier gibt es natürlich erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchen und Konzernen.

Um hier ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, beleuchten wir im Dividenden-Check-up immer zwei Unternehmen aus möglichst derselben Branche auf ihre Dividendentauglichkeit. Heute geht es mit Heineken (WKN: A0CA0G) und PepsiCo (WKN: 851995) um zwei Aktien aus dem Bereich Getränke, von denen wahrscheinlich schon jeder einmal etwas gehört hat.

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Schauen wir als Erstes auf die aktuelle Dividendenrendite

Heineken teilt seine Dividende jedes Jahr in zwei Tranchen auf. Jeweils im Mai und im August fließt hier das Geld an die Aktionäre. In den letzten zwölf Monaten waren es genau 1,60 Euro pro Aktie, die an die Anteilseigner überwiesen wurden. Daraus ergibt sich bezogen auf den aktuellen Kurs von 98,88 Euro (12.07.2019) eine Dividendenrendite von 1,62 %.

Dies scheint erst einmal nicht sonderlich großartig zu sein. Aber wenn man bedenkt, dass man für sein Geld, das auf Sparkonten angelegt ist, so gut wie keine Zinsen mehr bekommt, ist es doch eine recht ordentliche Rendite. Und eventuell kann Heineken ja noch mit regelmäßigen Steigerungen der Dividende aufwarten.

PepsiCo macht es noch aktionärsfreundlicher und zahlt seine Dividende quartalsweise an die Aktionäre aus. Dies ist bei Einkommensinvestoren sehr beliebt, da sie regelmäßige Zahlungen zu schätzen wissen. Hier waren es in den letzten zwölf Monaten 3,74 US-Dollar, die an die Anleger ausgezahlt wurden. Bei einem derzeitigen Kurs von 133,86 US-Dollar ergibt dies eine aktuelle Dividendenrendite von 2,79 %.

Das ist natürlich beachtlich, vor allem wenn man den dieses Jahr schon stark gestiegenen Kurs der PepsiCo-Aktie betrachtet. Denn ohne diesen Anstieg wäre die Dividendenrendite hier natürlich noch etwas höher.

Bei PepsiCo bekommt man also schon eine schöne Anfangsrendite. Schauen wir im nächsten Absatz also gleich, ob beide Unternehmen ihre Dividende auch regelmäßig steigern.

Eine wichtige Sache: Die Dividendensteigerungen

Wer PepsiCo-Aktien im Depot hat, der kann sich über regelmäßige Dividendenanhebungen freuen. Der Konzern erhöht seine Dividende mittlerweile seit 47 Jahren ohne Unterbrechung. Allein in den letzten zehn Jahren ist die Ausschüttung insgesamt um 110,70 % gestiegen. Im Durchschnitt sind das also stolze 11,07 %, die es jedes Jahr mehr gab.

Du bist jetzt bestimmt neugierig, wie hoch die Steigerung in den letzten 47 Jahren insgesamt ausgefallen ist. Ich habe es einmal nachgerechnet. PepsiCo hat splitbereinigt im Jahr 1973 insgesamt eine Dividende von 0,022 US-Dollar gezahlt. 2018 waren es insgesamt 3,47 US-Dollar, die ausgeschüttet wurden. Dies ergibt eine Steigerung gegenüber 1973 in Höhe von unglaublichen 15.650 %.

Heineken steigert erst seit dem Jahr 2015 regelmäßig seine Dividende. Aber wir schauen auch hier, was sich in den letzten zehn Jahren in Sachen Dividende getan hat. Im Jahr 2009 zahlte Heineken insgesamt 0,59 Euro an Dividende. Im Jahr 2018 waren es dann schon 1,52 Euro, die der Konzern ausgeschüttet hat.

Das sind insgesamt 157,63 % mehr als noch vor zehn Jahren. Da es aber in diesem Zehnjahreszeitraum bei Heineken auch einige Dividendenabsenkungen gab, ist dieser Wert natürlich wenig aussagekräftig. Denn ein Investor der über den gesamten Zeitraum von zehn Jahren hinweg investiert war, musste in einzelnen Jahren mit weniger Dividende als im Vorjahr leben.

Als Letztes betrachten wir die Ausschüttungsquote

Heineken hatte nach eigenen Angaben für das Geschäftsjahr 2018 eine Ausschüttungsquote von 37,6 %. Da der Konzern generell mit einer Ausschüttungsquote zwischen 30 bis 40 % kalkuliert, ist hier natürlich in einem weniger guten Jahr auch mal wieder mit einer Senkung der Dividende zu rechnen.

PepsiCo erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Gewinn je Aktie (EPS) von 8,78 US-Dollar und schüttete davon insgesamt eine Dividende von 3,71 US-Dollar je Aktie aus. Somit ergibt sich bei PepsiCo eine Ausschüttungsquote von rund 42 %. Und da US-Unternehmen eher dazu neigen, die Ausschüttungsquote zu erhöhen als die Dividende zu senken, gibt es hier auch in schwächeren Jahren noch Spielraum für Dividendenanhebungen.

Mein Fazit

Heineken mag ein halbwegs solider Dividendenwert sein, kann aber in Sachen Dividendenrendite und Dividendenanhebungen nicht wirklich gute Werte abliefern. Dafür ist auch der Zeitraum der regelmäßigen Anhebungen noch zu kurz.

Bei PepsiCo stimmt von der Dividendenrendite über die Dividendensteigerungen bis hin zur Ausschüttungsquote einfach alles. Das Unternehmen kann in allen drei Kategorien überzeugen und ist für Einkommensinvestoren meiner Meinung nach eindeutig die bessere Wahl.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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