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5 wichtige Kennzahlen, die es zu beachten gilt, wenn Netflix seine Ergebnisse meldet

Netflix Aktie
Foto: The Motley Fool

Langjährige Investoren von Netflix (WKN:552484) haben in den letzten drei Jahren ihren Einsatz vervierfacht. Und über längere Zeiträume sieht das noch besser aus, mit über fünf bzw. zehn Jahren fast 500 % bzw. 6.230 %.

Du könntest daher überrascht sein zu erfahren, dass Netflix’ Aktienkurs seit Mitte Januar kaum schwankt, was wohl an der bevorstehenden Konkurrenz im eigenen Sektor von Disney und von NBCUniversal, einem Tochterunternehmen von Comcast, liegt. Dazu kamen noch Meldungen, dass der Service eine seiner populärsten Serien verlieren wird, The Office, die 2012 zu NBC wechseln wird.

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Netflix wird die Ergebnisse des zweiten Quartals 2019 voraussichtlich am Mittwoch, den 17. Juli, nach Börsenschluss melden. Schauen wir uns einige Kennzahlen an, die die Investoren genau beobachten sollten, wenn das Unternehmen die Ergebnisse meldet.

1. Es geht nur um die Abonnenten

Die am häufigsten nachgefragte Zahl der Netflix-Investoren ist das Kundenwachstum, da jede andere Kennzahl an den Anstieg seiner zahlenden Kunden gebunden ist. Im ersten Quartal gewann der Streaming-Leader weltweit fast 10 Mio. neue Abonnenten – der größte Quartalszuwachs in seiner Geschichte. Darunter befanden sich 1,74 Mio. inländische US-Kunden und 7,86 Mio. in den internationalen Märkten, sodass es schwierig werden wird, diese Zahlen zu wiederholen.

Netflix prognostiziert entsprechend eine Verlangsamung des Wachstums im zweiten Quartal und erwartet, dass nur 5 Mio. neue Kunden weltweit hinzukommen, ein Rückgang gegenüber den 5,45 Mio., die im Vorjahresquartal hinzukamen. Das Management war in der Vergangenheit mit seinen Prognosen konservativ, sodass es hier noch Luft nach oben geben könnte.

2. Ein Blick auf den Umsatz

Aufgrund der Zahl der Kunden, die weltweit zu Netflix strömen, war das Umsatzwachstum in der Vergangenheit stark. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Umsatz im Jahresvergleich um 26 % steigen und im Quartal auf knapp 5 Mrd. US-Dollar kommen wird. Das Umsatzwachstum wird nicht nur von zusätzlichen Kunden, sondern auch von einem höheren durchschnittlichen Verkaufspreis pro Kunde getragen, da Netflix eine Preiserhöhung für bestehende Kunden durchgesetzt hat – und vieles davon ist im zweiten Quartal wirksam geworden.

3. Verbesserung der Margen

Netflix erwartet auch, dass mehr von seinem Umsatz in die Gewinnzone fällt. Das Unternehmen prognostizierte ein operatives Ergebnis von 616 Mio. US-Dollar, ein Plus von 60 % gegenüber den 384 Mio. US-Dollar des Vorjahresquartals. Das ist nicht nur auf absoluter Basis besser, sondern das Management erwartet auch eine Steigerung der operativen Marge auf 12,5 %, nach 11,8 % im Vorjahresquartal.

4. Steigender Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag ist eine weitere Möglichkeit, wie die Investoren den kontinuierlichen Fortschritt von Netflix verfolgen können. Die Kennzahl, die sich aus dem Umsatz abzüglich der Herstellungskosten und der Marketingaufwendungen ergibt, ist im Laufe der Jahre kontinuierlich gestiegen und sollte ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Es wird erwartet, dass die Kennzahl im Heimatmarkt von Netflix bei 34,9 % liegt, und das Unternehmen erwartet, dass sie im kommenden Quartal international auf 15,5 % steigen wird.

5. Cashflow-Fortschritt

Ende 2018 sagte Netflix, dass der freie Cashflow im Jahr 2019 mit minus 3 Mrd. US-Dollar auf dem Niveau des Vorjahres liegen werde. Das Unternehmen kehrte im ersten Quartal den Kurs um und erwartet nun, dass das Defizit „moderat höher“ sein wird, bei etwa minus 3,5 Mrd. US-Dollar. Das Management erwartet nach wie vor, dass sich der freie Cashflow im Jahr 2020 und danach jedes Jahr verbessern wird, sodass es sich lohnt, diese Kennzahl zu beachten, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auf Kurs bleibt.

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Dieser Artikel wurde von Danny Vena auf Englisch verfasst und am 05.07.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool empfiehlt Comcast, Netflix und Walt Disney.



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