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Dividendenperlen Fresenius und FMC: Was für ein Schock!

Sonova Schock Crash
Foto: Getty Images

Die Aktien von Fresenius (WKN: 578560) und Fresenius Medical Care (WKN: 578580) (FMC) gehörten am Dienstag dieser Woche nicht zu den gefragteren Papieren. Innerhalb von wenigen Stunden sackte die Aktie von FMC so beispielsweise bis Ende des Handelstages um rund 5,5 % auf 66,64 Euro ab. Mit dem Mutterkonzern ging es immerhin um rund 3,5 % auf 45,48 Euro bergab. Das ist eine rasante Entwicklung an einem insgesamt eher schwächeren Handelstag.

Doch was waren die Gründe dafür, dass es diese beiden Dividendenperlen speziell so erwischt hat? Ein kleiner Foolisher Check könnte hier durchaus ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

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USA planen Umstellungen im Dialysesegment

Wie mehrere Medien derzeit berichten, ist der Auslöser für diesen doch recht spektakulären Abverkauf ein Vorhaben der US-Regierung, das den dortigen Dialysemarkt durchaus aus dem Gleichgewicht bringen könnte. Zumindest wird über ein solches Szenario derzeit spekuliert.

Künftig sollen innerhalb der USA mehr Patienten, die an Nierenerkrankungen leiden, häufiger operiert und eine neue Niere implantiert bekommen sowie häufiger zu Hause behandelt werden können. Diese Pläne könnten aus gesundheitspolitischer Sicht natürlich begrüßenswert sein, einen Gesundheitskonzern und Dialysespezialisten jedoch vor ernsthafte operative Probleme stellen.

Nichtsdestoweniger ist hier eigentlich bislang noch recht wenig bekannt und viele Marktbeobachter verweisen gegenwärtig lediglich auf einen Bericht des Magazins Politico, in dem solche Pläne in Aussicht gestellt wurden. Möglicherweise wird sich US-Präsident Trump in diesen Tagen jedoch zu diesen Plänen äußern, was hier für ein wenig mehr Klarheit sorgen könnte.

Entwicklungen im Auge behalten, aber …

Für Investoren der beiden Gesundheitskonzerne könnte es sich entsprechend lohnen, die Pläne der US-Regierung ein wenig im Auge zu behalten. Denn speziell für FMC könnten derartige Neuregelungen natürlich eine weitreichende Bedeutung bekommen. Fresenius als Mutterkonzern könnte hingegen als bedeutender Anteilseigner mittelbar ebenfalls in einen solchen Sog mit hineingezogen werden. Allerdings ist hier – wie gesagt – noch vieles unklar.

Genau genommen scheint nämlich noch nicht einmal klar zu sein, wie derartige neue Wege funktionieren könnten. Dialyse ist schließlich häufig deshalb notwendig, weil passende Spenderorgane noch nicht gefunden wurden beziehungsweise vorhanden sind. Entsprechend scheinen mehr Transplantationen ein Vorhaben zu sein, das ebenfalls mit vielen Fragezeichen versehen werden kann.

Zudem wird auch die Versorgung und Dialyse von zu Hause aus von Fachwissen und dem notwendigen Equipment begleitet werden müssen. Die bisherigen etablierten Verfahren zur Behandlung von Nierenerkrankungen können schließlich nicht einfach so ausgetauscht oder ersetzt werden.

Genauso wenig wie die etablierten Anbieter. Möglicherweise verändert sich durch die neuen Regelungen daher im Endeffekt bloß das Marktumfeld beziehungsweise der Kontext der Behandlungen. Die Therapieansätze von Fresenius Medical Care könnten jedoch auch bei Lösungen für zu Hause noch immer gefragt bleiben.

Ein spannender Schritt, dem möglicherweise mit zu viel Skepsis begegnet wird

Wenn du mich fragst, könnten die aktuellen Berichte daher vor allem eins sein: eine Veränderung, die möglicherweise zu Anpassungen in der Behandlung von Nierenerkrankungen führen wird. Auf Veränderungen dieser Art reagieren Investoren natürlich mit Verunsicherung, was sie im Endeffekt am Aktienkurs auslassen.

Langfristig bleibt jedoch unter Berücksichtigung der konkreten Maßnahmen abzuwarten, ob und welche Auswirkungen diese neuen Pläne haben werden. Vielleicht könnte die aktuelle Verunsicherung diesbezüglich sogar zu groß sein – und vielleicht reagieren die Investoren gegenwärtig einfach zu skeptisch auf Neuerungen, die letztlich möglicherweise kaum operative Auswirkungen haben werden.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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