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Cannabis: Der Ex-CEO von Canopy Growth hat 3 Aktientipps

Foto: Getty Images

Tja, Bruce. Schade drum.

Canopy Growth (WKN:A140QA) hat seinen ehemaligen CEO und Gründer am 3. Juli vor die Tür gesetzt: In der Pressemitteilung des kanadischen Cannabisproduzenten sagte Linton: „Der Vorstand hat heute entschieden, dass meine Amtszeit vorbei ist. Und ich habe dem zugestimmt.“ Allerdings hat Linton am Mittwochmorgen bei CNBC angerufen und behauptet, dass man ihn unsanft vor die Tür gesetzt hätte.

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CNBCs Gespräch mit Linton war spannend. Einer der faszinierendsten Momente kam, als Linton von CNBCs Kevin O’Leary gefragt wurde, in welche Cannabisaktien er investieren würde. Hier sind die drei Aktien, die Linton dem Interview zufolge kaufen würde.

1. Canopy Growth

Auch wenn Linton es nicht auf sich sitzen lassen kann, einfach so rausgeworfen zu werden, ist er immer noch ein großer Fan von Canopy Growth. Er findet, dass die Firma „in bester Verfassung“ sei. Linton wies insbesondere auf die Aktienoptionen der Mitarbeiter von Canopy hin, die es dem Unternehmen ermöglichen sollen, große Talente zu halten. Allerdings haben die Mitarbeiteroptionen mehr als die Hälfte der operativen Verluste von Canopy im vierten Quartal verursacht.

Linton ist weiterhin davon überzeugt, dass Canopy Growth die weltweite Cannabisindustrie dominieren wird. Deshalb plant er nicht, einen großen Teil der rund 18 Millionen Aktien von Canopy zu verkaufen, die er nach wie vor hält.

Auch ist Linton der Meinung, dass Canopys Chancen auf dem US-Markt riesig sind. Er führte wieder das Beispiel an, dass Canopy Growth die Genehmigung für den Bau einer großen Hanfproduktionsanlage im Bundesstaat New York erhalten hat und einen Deal zur Übernahme des US-amerikanischen Cannabisunternehmens Acreage Holdings abschließen konnte. Die Acreage-Akquisition wird erst dann stattfinden, wenn sich die Bundesgesetze für Marihuana in den USA ändern. Aber Linton geht davon aus, dass das passieren wird, und sobald das geschieht, denkt er, dass sein Anteil an Canopy „ein Vielfaches dessen wert sein wird, was er jetzt wert ist“.

2. OrganiGram Holdings

Aber welche Cannabisaktien außer Canopy Growth mag Bruce Linton? Er setzte OrganiGram Holdings (WKN:A12AQF) ganz oben auf die Liste.

Canopy Growth und OrganiGram haben sich in der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador zusammengeschlossen. Dort liefert OrganiGram Cannabisprodukte für Canopys Marke Tweed. Darüber hinaus vermarktet Canopy die OrganiGram-Produkte an andere lizenzierte Einzelhändler in Neufundland und Labrador.

Linton sagte, dass er OrganiGram wegen der Art und Weise, „wie sie arbeiten“, mag. Er sagte auch, dass er die Firma „für ziemlich solide“ hält. OrganiGram ist einer von nur vier Cannabisproduzenten, die in allen zehn kanadischen Provinzen Lieferverträge für den legalen Marihuanamarkt aushandeln konnten. Das Unternehmen hat zudem niedrige Produktionskosten und ist auf dem besten Weg, bis Ende 2019 jährlich 113.000 Kilogramm Cannabis produzieren zu können.

3. Canopy Rivers

Lintons dritte Wahl ist ebenfalls nicht allzu überraschend. Er empfahl den Spin-off Canopy Rivers (WKN:A2NBT0) von Canopy Growth für Investoren, die sich diverser aufstellen wollen.

Er wies darauf hin, dass Canopy Rivers „etwa 14 Anlagen in einem Portfolio“ anbietet und dass die Holding „von Leuten geführt wird, die die Branche kennen“. Derzeit hat Canopy Rivers 18 Investitionen im Portfolio. Diese Transaktionen umfassen Joint Ventures, Royalty-Streaming-Deals, Beteiligungen und Wandelschuldfinanzierungen.

Obwohl Canopy Rivers eine von Canopy Growth inzwischen unabhängige Einheit ist, arbeiten beide Unternehmen weiterhin eng zusammen. Canopy Growth hält auch rund 27 % der Stimmrechtsanteile an Rivers, nachdem zu Beginn dieses Jahres weitere 30 Millionen US-Dollar in den Spin-off investiert wurden.

Hat Linton recht?

Der Vorstand von Canopy Growth, der sich vor allem aus Mitgliedern zusammensetzt, die vom großen Partner Constellation Brands ausgewählt wurden, hält Bruce Linton offenbar für ersetzbar. Aber er hat sicherlich ein besseres Verständnis der Cannabisindustrie als die meisten anderen. Sind seine Cannabis-Picks also auch gute Investitionen?

Bei Canopy Growth und OrganiGram bin ich völlig seiner Meinung. Meiner Meinung nach ist Canopy Growth die Nummer 1 aller Züchter, was den langfristigen Erfolg angehen dürfte. Ich mag auch OrganiGram sehr gerne. Es scheint, wie Linton sagt, ein gut geführtes Unternehmen zu sein. Ich vermute, dass OrganiGram für große Unternehmen außerhalb der Branche als Partner Begehrlichkeiten weckt.

Obwohl ich Lintons Blick auf Canopy Rivers verstehe, ist es immer noch eine relativ neue eigenständige Einheit. Ich würde es vorziehen, zu warten und zu sehen, wie sich einige der Investitionen des Unternehmens entwickeln. Canopy Rivers könnte jedoch sehr wohl solide Renditen liefern.

Es gab noch eine weitere Empfehlung von Linton im Telefonat mit CNBC, die mir wirklich gefällt. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Aktie, sondern um eine Figur, die als Nachfolger für Linton infrage kommt. Auf die Frage, wer seiner Meinung nach das Ruder bei Canopy Growth übernehmen sollte, antwortete Linton: „Ich denke, Elon sollte noch etwas anderes machen, weil er ein ziemlich kreativer Kerl ist.“ Er meinte damit natürlich den CEO von Tesla und SpaceX – Elon Musk. Klar, warum nicht?

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Constellation Brands, OrganiGram Holdings und Tesla. Keith Speights besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 06.07.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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