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DAX, S&P und Co. ein Kartenhaus? Ein Indikator, der jetzt für einen Crash spricht!

Achterbahnfahrt
Foto: Getty Images

Die aktuellen Börsenzeiten sind durchaus verzwickt. Die Volatilität ist in Anbetracht der vielen konjunkturellen und handelspolitischen Turbulenzen zurück. Nichtsdestoweniger haben vor allem ausländische Indizes in den vergangenen Tagen und Wochen neue Hochs erstürmt.

Ob es sich hierbei um den Schweizer SMI handelt, der erst kürzlich die magische Punktemarke von 10.000 Zählern geknackt hat, oder aber der S&P 500, der ebenfalls Rekord um Rekord zu erstürmen scheint. Der Volatilität zum Trotz existieren einige Indizes, die sich von diesen Sorgenfeldern nicht bremsen lassen.

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Ein für uns alle bekannter Index scheint bei dieser Aufholjagd nicht mitspielen zu wollen: der DAX. Schauen wir mal, was die Gründe hierfür sein könnten, wieso das möglicherweise alarmierende Zeichen sind und wieso viele Indizes eher einem Kartenhaus als einer soliden Performance gleichen.

Nur wenige Aktien würden Rekordjagd fortsetzen

Wie einige Medien gegenwärtig berichten, sorgen nur wenige Aktien für die akut gute Stimmung. Die Handelszeitung titelte beispielsweise erst zum Wochenende damit, dass lediglich 77 Megacap-Aktien die aktuelle Börsen-Hausse antreiben würden. Unter ihnen Börsengewichte wie Apple, Johnson & Johnson, Nestlé, Amazon, Roche und Co., Aktien, die man prinzipiell in zwei Kategorien einteilen kann.

Entweder handelt es sich nämlich um eher techlastige Aktien, die schon seit längerer Zeit im Ruf stehen, eine außerordentliche Performance hinzulegen. Oder aber es sind eher defensive Aktien und vor allem defensive Dividendenperlen, die sich der Gunst vieler Investoren erfreuen würden. Eine Entwicklung, die wir übrigens auch im DAX ausfindig machen können, denn insbesondere die Münchener Rück als äußerst defensive Dividendenperle gehört in diesem Jahr zu den beliebteren und vor allem erfolgreicheren Papieren.

Ein Aspekt, der auf ein Kartenhaus hindeuten könnte. Denn möglicherweise suchen derzeit viele Investoren in Anbetracht der sich eintrübenden Konjunktur und der drohenden dunklen Wolken, die über vielen Aktien schweben, wieder vermehrt die sicheren Häfen und sorgen hierdurch für ein letztes Aufzucken an den Börsen. Zumindest könnte das eine Theorie sein.

Eine Theorie, die übrigens auch erklären würde, weshalb der DAX das Rekordjagd-Spiel gegenwärtig nicht mitspielen kann. Denn viele der in ihm befindlichen Unternehmen sind eher zyklischen Bereichen wie dem Chemiebereich oder der Automobilindustrie zuzuordnen und somit unterm Strich Segmenten, die in solchen Zeiten nicht sonderlich gefragt sind.

Was das für die Investoren nun bedeuten könnte

Bleibt nun noch die spannende Frage, was diese Entwicklung für Investoren bedeuten könnte. Um an dieser Stelle das Offensichtliche vorwegzunehmen: Möglicherweise könnten uns in Zukunft wieder turbulentere Zeiten bevorstehen, wenn auch die sichereren Häfen Bewertungsniveaus annehmen, die nicht mehr haltbar für Haltsuchende sind und die zyklischen Aktie weiterhin unattraktiv bleiben. Eine Korrektur könnte daher im Bereich des Möglichen liegen.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren mit Weitsicht jedoch über ein solches Szenario hinwegsehen. Oder zumindest versuchen, zeitlich über ein mögliches Korrekturszenario hinauszudenken. Denn auch wenn viele zyklische Aktien gegenwärtig nicht gefragt und dadurch günstig sind, könnten diese Aktien langfristig durchaus wieder aussichtsreiche Chancen sein.

Insbesondere wenn wir uns überlegen, dass in Anbetracht der Handelskonflikte mittel- bis langfristig auch wieder Annäherung und Entspannung möglich sind. Aspekte, die hier sogar zu einer Gegenbewegung führen könnten, denn inzwischen könnte sogar einiges an Pessimismus (oder vielleicht Zuviel?) eingepreist worden sind.

Eine spannende Börsenzeit

In meinen Augen befinden wir uns gegenwärtig durchaus in brisanten Börsengefilden. Wer vor einiger Zeit auf beliebte Techaktien oder eher defensive Dividendenperlen gesetzt hat, dürfte sich in Anbetracht der momentanen Kursgewinne freuen. Allerdings sollte man durchaus auch kritisch hinterfragen, ob diese Entwicklung von Dauer ist.

Die Risiken für die Börsen scheinen gegenwärtig zwar groß zu sein und lediglich vereinzelte Aktien schieben die weltweiten Indizes momentan an. Für Foolishe langfristige Investoren könnten das jedoch Warnzeichen sein, die zugleich auch langfristige Chancen eröffnen dürften.

Definitiv eine spannende Zeit an den Weltbörsen. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es hier kurz- und mittelfristig weitergehen wird.

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Vincent besitzt Aktien von Apple und der Münchener Rück. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple. The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson und Nestle.



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