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Nach Monsanto-Desaster noch immer hungrig: Bayer vor neuen Investitionen!

Bayer - Glyphosat
Foto: Bayer AG

Es ist eine der eher schmerzlichen Geschichten der vergangenen Börsenjahre: Der Bayer (BAY001)-Monsanto-Deal. Im Rahmen der Übernahme des seit jeher eher kritisch beäugten Konzerns ist inzwischen auch die Aktie des deutschen Pharmakonzerns deutlich unter die Räder gekommen.

Allein seit Mitte Juni des vergangenen Jahres hat die Bayer-Aktie ordentlich Federn gelassen. Notierte das Papier zu diesem Zeitpunkt noch auf einem Kursniveau von knapp über 100 Euro, finden wir die Aktie gegenwärtig bei lediglich noch 61,31 Euro wieder. Immerhin ein Einbruch von 40 %, der definitiv zu einem Großteil diesem bislang doch eher unglücklichen Deal zugeschrieben werden kann.

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Wie nun durchgesickert ist, scheint Bayer von neuen Beteiligungen allerdings noch immer nicht die Nase voll zu haben. Denn wie es scheint, hat der DAX-Pharmariese bereits ein neues Investitionsobjekt gefunden. Schauen wir daher im Folgenden einmal, ob diese Beteiligung glücklicher für Bayer ausgehen könnte.

Hier investiert Bayer nun mehrere Hundert Millionen Euro

Wie Bayer zum Beginn der neuen Börsenwoche verkündete, ist man als einer der maßgeblichen Investoren nun bei der US-Biotechperle Century Therapeutics eingestiegen. Hierbei handelt es sich um ein Biotechunternehmen, das vornehmlich in der Onkologie, also in der Krebsforschung beheimatet ist.

Bayer wird im Rahmen eines gesamten anvisierten Investitionsvolumens in Höhe von 250 Mio. US-Dollar nun einen Anteil in Höhe von 215 Mio. – und somit den Löwenanteil – übernehmen. Die restlichen rund 35 Mio. US-Dollar würden demnach von der Beteiligungsgesellschaft Versant Ventures sowie Fujifilm Cellular Dynamics beigesteuert werden. Bei letzterem Unternehmen handelt es sich, wie man sich in Anbetracht des Namens sicher denken kann, um ein Tochterunternehmen von Fujifilm.

Im Rahmen dieser Investition wird Bayer künftig Rechte an vier möglicherweise bedeutenden und wegweisenden medizinischen Programmen erhalten, die sich allesamt in präklinischen Verfahren befinden. Und somit noch weit von einer etwaigen Zulassung entfernt sein könnten. Nichtsdestoweniger handelt es sich hierbei um neue und innovative Behandlungsmöglichkeiten in der Krebstherapie, von denen eine bereits im Jahre 2012 für die theoretischen Grundlagen mit einem Nobelpreis ausgezeichnet worden ist.

Weniger Einsatz, weniger Risiko, aber eine gewaltige Chance!

Die gute Nachricht für alle Investoren in diesem Kontext dürfte nun (mit etwas Häme, natürlich) die folgende sein: Nachdem Bayer sich möglicherweise bei der schweren Monsanto-Übernahme ein wenig verhoben hat, scheint das Unternehmen nun mit dieser kleineren Beteiligung, beziehungsweise, genauer, mit dem Erwerb der jeweiligen Rechte, ein deutlich überschaubareres finanzielles Risiko einzugehen.

Selbst der Mitteleinsatz ist mit 215 Mio. US-Dollar vergleichsweise gering, vor allem, wenn wir diesen Einsatz mit dem Monsanto-Übernahmepreis in Höhe von 63 Mrd. US-Dollar vergleichen. Man könnte daher sogar sagen, dass es sich bei dieser neuen Maßnahme eher um Peanuts für den DAX-Konzern handeln dürfte.

Dennoch scheint auch diese Beteiligung eher spekulativer Natur zu sein. Alle vier Rechte befinden sich derzeit noch nicht in klinischen Tests und könnten daher unterm Strich das Risiko beinhalten, ein Flop zu werden. Ein Risiko, das in der Pharmaindustrie natürlich quasi allgegenwärtig ist.

Der Ertrag könnte jedoch umso höher sein, sofern die jeweiligen Ansätze irgendwann zur Marktreife geführt werden können und wenn vor allem das bereits mit einem Nobelpreis prämierte Modell auch in der praktischen Anwendung funktionieren wird. Hier könnte dann durchaus ein Blockbuster schlummern, der die anfänglichen Investitionen vielleicht schnell wieder hereinholen könnte.

Ein Deal nach dem Geschmack der Investoren?

Wenn du mich fragst, könnte der aktuelle Deal daher durchaus den Geschmack der zuletzt krisengeprüften Investoren treffen. Er ist klein, mit einem überschaubaren Risiko verbunden und könnte langfristig durchaus gewisse Potenziale entfalten.

Speziell nach dem Monsanto-Kursdebakel könnte das nun eine Kategorie sein, mit der viele Investoren zufrieden sein dürften. Und ein Format, das viele nachts doch etwas ruhiger schlafen lässt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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