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2 Dividendenaristokraten, die du für immer halten kannst

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Nur wirklich besondere Unternehmen schaffen es, ihre Dividende jahrzehntelang zu erhöhen. Aflac (WKN: 853081) und Hormel Foods (WKN: 850875) haben genau das getan. Die Renditen mögen vielleicht nicht riesig sein, aber die Chancen für Dividendenanleger sind trotzdem groß. Wer sich ein bisschen Zeit für diese Aktien nimmt, der sollte hier eine von beiden gut genug finden, um sie sich ins Depot zu legen.

Der einzige Dividendenaristokrat, den ich besitze

Brian Stoffel (Aflac): Es gibt nur eine Aktie, die ich besitze, die als Dividendenaristokrat durchgeht – und es ist zufällig die Aktie, die ich am längsten halte. Aflac kennt man in den USA von der sprechenden Ente aus der Werbung. Der Rest des Business – das sich auf die Bereitstellung von Zusatzversicherungen vor allem in den Vereinigten Staaten und Japan konzentriert – ist schon eher sehr langweilig.

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Aber das ist ja nicht wichtig, denn das Unternehmen ist sehr wertvoll. Die Marke ist stark und gut positioniert, wenn eine Familie auf der Suche nach einer zusätzlichen Versicherung ist. Es ist viel einfacher, Vertriebspartner zu finden. Und die alternde Bevölkerung Japans schlägt ohnehin flächendeckend bei Zusatzversicherungen zu.

Für diejenigen, die nicht wissen, wie solche Versicherer funktionieren: Aflac nimmt die Prämien, die die Versicherungsnehmer zahlen, und investiert sie an relativ sicheren und noch langweiligeren Stellen – wie internationalen Anleihen. Dieser „Float“ erzeugt dann die Erträge, die das Unternehmen behält, während man den Versicherungsnehmern ihre Behandlungen zahlt.

Während die aktuelle Dividendenrendite von 2,1 % eher bescheiden ist, ist die Ausschüttung seit 36 Jahren in Folge gestiegen. Die Zusammenstellung dieses Wachstums macht auf lange Sicht einen großen Unterschied. Ein Beispiel dafür ist dieser Fall: Meine Aktien – gekauft 2009 – sind um 540 % gestiegen. Aber wenn man den Effekt von Dividenden mit einbezieht, steigt diese Rendite bis auf 730 %.

Auch wenn du in den kommenden zehn Jahren vielleicht nicht die gleichen Renditen erzielst, erhältst du doch die Dividenden, die auf den Ertrag draufkommen.

Zeiten ändern sich

Reuben Gregg Brewer (Hormel Foods): Obwohl der Lebensmittelhersteller Hormel Foods den Anlegern nur eine Dividendenrendite von 2,1 % bietet, hat das Unternehmen die jährliche Auszahlung unglaubliche 53 aufeinanderfolgende Jahre erhöhen können. Das haben nur die wenigsten Unternehmen erreichen können und es zeigt das Engagement für die Steigerung des Aktionärswerts. Darüber hinaus tendiert das Management zu einem konservativen Finanzansatz, wobei die langfristigen Verbindlichkeiten am Ende des zweiten Geschäftsjahres 2019 weniger als 5 % der Kapitalstruktur ausmachen.

Allerdings steht Hormel wie alle anderen aus der Branche vor einigen Problemen. Kunden wollen lieber frische Lebensmittel, und das ist nicht gerade die Stärke von Hormel. Im Fleischgeschäft ist Hormel jedoch recht gut aufgestellt. Und man hat sein Geschäft verlagert, um die Kunden besser bedienen zu können, indem man Marken wie Wholly Guacamole kauft, die bei den Leuten gerade besser ankommen. Mit einer soliden Bilanz verfügt Hormel über genügend Zeit und Ressourcen, um das Geschäft an die neuen Verbraucherwünsche anzupassen.

Hormels Dividendenausschüttung via YCharts

Aber hier ist die Sache, die Hormel derzeit so attraktiv macht: Diese Rendite von 2,1 %, wenn sie auch nicht sehr hoch ist, liegt doch im oberen Bereich der historischen Bandbreite des Unternehmens. Hormel hat stets ein zweistelliges Dividendenwachstum erzielt, das von dem finanzstarken Unternehmen getragen wird (die Ausschüttungsquote liegt übrigens bei angemessenen 40 %). Man macht die Probleme mit den neuen Verbraucherwünschen auch nicht das erste Mal in der Unternehmensgeschichte durch, sonst hätte man nicht fünf Jahrzehnte Dividendenerhöhungen geschafft. Alles in allem sieht es so aus, als ob Dividendenanleger hier gut bedient werden, auch wenn 2,1 % etwas unter dem normalen Renditeziel liegen.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Aflac. Brian Stoffel besitzt Aktien von Aflac und Reuben Gregg Brewer Aktien von Hormel Foods. Dieser Artikel erschien am 21.6.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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