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Adobe: Rekordquartal und Aktien auf Allzeithoch

Digitalisierung, Vernetzung
Foto: Getty Images

Der Tech-Konzern Adobe (WKN: 871981) hat es schon wieder geschafft. Das Unternehmen übertrifft mittlerweile regelmäßig seine eigene Guidance und die Erwartungen der Analysten. In diesem Quartal war es nicht anders. Der Softwareriese meldete das 17. Quartal in Folge mit Rekordumsätzen und das Wachstum des Unternehmens zeigt keinerlei Anzeichen einer Verlangsamung.

Die Aktien stiegen unmittelbar nach der unerwartet guten Performance von Adobe um mehr als 5 %, also schauen wir uns doch mal an, was genau die Anleger so begeistert.

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Sanfte Beherrschung des Marktes

Für das gerade abgeschlossene zweite Quartal, das am 31. Mai endete, meldete Adobe einen Quartalsumsatz in Rekordhöhe von 2,74 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 25 % gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde die Prognose des Managements von 2,7 Milliarden US-Dollar deutlich übertroffen, eine Zahl, die auch dem Konsens der Analysten entsprach.

Das ist aber noch nicht alles. Adobe erzielte einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,83 US-Dollar, der über der Prognose des Unternehmens von 1,77 US-Dollar und den Erwartungen der Analysten von 1,78 US-Dollar lag.

Adobe verzeichnete starke Zuwächse beim Produktportfolio und trug so zu einem starken Umsatzwachstum bei. Der Umsatz im Segment Digitale Medien wuchs auf 1,89 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 22 % gegenüber dem Vorjahr, während das Segment Digital Experiences einen Rekordumsatz von 784 Millionen US-Dollar erzielte, ein Plus von 34 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Beide Segmente erreichten oder übertrafen die Guidance von Adobe vom letzten Quartal, die ein Wachstum von 20 bzw. 34 % vorsah.

Der Softwareriese verzeichnete in allen Geschäftsbereichen ein starkes Wachstum. Innerhalb des Segments Digitale Medien nimmt sowohl die Creative Cloud als auch die Document Cloud zu. Der Umsatz im Kreativbereich wuchs auf 1,59 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 22 % gegenüber dem Vorjahr, während die Document Cloud einen Rekordumsatz von 296 Millionen US-Dollar erzielte, 22 % mehr als im Vorjahresquartal. Das Segment der digitalen Experiences verzeichnete mit einem Rekordumsatz von 784 Millionen US-Dollar das stärkste Wachstum, 34 % mehr als im Vorjahr.

Die jährlich wiederkehrenden Umsätze (Annualized Recurring Revenue, ARR) im Segment Digitale Medien wuchsen auf 7,47 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 406 Millionen US-Dollar im Laufe des Quartals. Creative ARR stieg um 341 Millionen US-Dollar auf 6,55 Milliarden US-Dollar, Document Cloud ARR um 65 Millionen US-Dollar auf 921 Millionen US-Dollar. Insgesamt stammten 91 % des Umsatzes des Unternehmens im Quartal aus wiederkehrenden Quellen.

Ein Impuls für zukünftiges Wachstum

In der Telefonkonferenz würdigte Shantanu Narayen, President und CEO von Adobe, eine Reihe von Faktoren, die zu dem starken und kontinuierlichen Wachstum des Unternehmens beigetragen haben. „Die Stärke unserer Marke, die kontinuierliche Innovation in unsere Produkte und Dienstleistungen, die hohen Investitionen, die wir in unsere Technologieplattformen tätigen, und ein robustes Ökosystem von Partnern ermöglichen es uns, Millionen von Kunden auf der ganzen Welt zu bedienen“, sagte Narayen.

Das Unternehmen zielt auch auf neue Anwendersegmente ab, um das zukünftige Wachstum voranzutreiben. Ein Schwerpunkt bei der Telefonkonferenz lag auf Adobe Spark, der Online- und mobilen Designanwendung des Unternehmens. Narayen sagte, dass die App helfe, Ideen mit Leichtigkeit in überzeugende Geschichten zu verwandeln, und sie „gewinnt schnell an Popularität unter den Machern vom Klassenzimmer bis zum Vorstandszimmer“. Der Traffic hat sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt und Adobe hat die globale Präsenz der Apps ausgebaut und bietet Unterstützung in fünf neuen Sprachen, darunter brasilianisches Portugiesisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch.

Robuste Guidance

Adobe scheint im nächsten Quartal eine weitere Rekordleistung anzustreben. Für das dritte Quartal rechnet Adobe mit einem Umsatz von rund 2,8 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 22 % gegenüber dem Vorjahr und einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,95 US-Dollar entspricht.

Die Konsensschätzungen der Analysten sehen einen Umsatz von 2,83 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 2,05 US-Dollar vor. Obwohl beide höher sind als die Prognosen des Managements, scheinen die Anleger zu verstehen, dass Adobe stets eher zurückhaltende Guidances rausgibt, die dann mit schöner Regelmäßigkeit übertroffen werden.

Adobe setzt weiterhin alles daran, sein Geschäft auszubauen, weg vom Rampenlicht der meisten Technologiewerte. Das ist aber in Ordnung, denn Adobe lässt lieber seine Ergebnisse sprechen: Die Aktie hat in diesem Jahr bisher mehr als 30 % zugelegt, fast doppelt so viel wie die Ergebnisse des breiteren Marktes.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Adobe. Danny Vena besitzt Aktien von Adobe.

Dieser Artikel erschien am 20.6.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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