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Starinvestor warnt: „Uns droht der schlimmste Mega-Crash“ – Was ist da dran?

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Foto: Getty Images

Jim Rogers ist in der Welt von Aktien und Börse gewiss kein Unbekannter. Als Mitgründer der sogenannten Quantum-Fonds an der Seite von George Soros hat sich Rogers inzwischen einen Ruf als regelrechter Starinvestor verdient. Zudem blickt er mit über 50 Jahren Börsenerfahrung inzwischen wohl deutlich anders auf die Märkte als viele unerfahrenere Marktteilnehmer.

Wenn sich eine solche Börsenlegende daher zur aktuellen Verfassung der Märkte äußert, dürften viele Investoren wohl gebannt an seinen Lippen hängen. Umso mehr, wenn er Worte der Warnung für uns bereithält, wie erst neulich.

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Werfen wir in diesem Sinne also nun einen Foolishen Blick auf die aktuellen bedrohlichen Weltuntergangsszenarien, die Rogers hier skizziert hat und überprüfen einmal, was an einer solchen Sichtweise dran sein könnte.

Ein epischer Crash wird kommen!

Wie Rogers nun warnend geäußert hat, werde ein epischer Crash kommen. Die kompletten 2020er-Jahre würden demnach unter dem Zeichen einer heftigen Korrektur stehen, was dieses Jahrzehnt zu einem der schwierigsten für alle Investoren machen würde. Die Börsen würden in ein tiefes, schwarzes Loch fallen, es drohe der schlimmste Crash aller Zeiten und für viele ginge es letztlich lediglich noch um eins: das nackte Überleben.

Durchaus brisante und zugegebenermaßen auch ein wenig effekthaschende Worte. Allerdings hat Rogers für seine gewagte These auch so einige Begründungen parat. Die derzeitige Schuldensituation vieler Staaten sei so beispielsweise seit der letzten Finanzkrise deutlich schlimmer geworden, was sich künftig entladen würde. Zudem hätten die Zentralbanken sinngemäß ihr Pulver verschossen und die faulen Kredite in ihren Bilanzen würden sich als ein wahres wahres Bilanz-Armageddon entladen.

Außerdem würden sich weitere Konflikte wie der derzeitige Handelskonflikt sowie der Brexit, die sich künftig wieder zuspitzende Eurokrise und die taumelnden Schwellenländer ebenfalls belastend auswirken. Gewissermaßen wie ein toxischer Cocktail, der nicht nur eine giftige, sondern auch eine regelrecht explosive Wirkung entfalten wird. So zumindest, wenn es nach der erfahrenen Börsenlegende Rogers geht.

Es handelt sich bloß um (s)eine Wahrheit

Viele der Faktoren, die Rogers hierbei anführt, sind definitiv nicht von der Hand zu weisen. Die globalen Schulden sind seit der vergangenen Finanzkrise noch einmal angestiegen. Zudem kriseln einzelne Länder und regionale oder handelspolitische Konflikte tun derzeit ihr Übriges. Die Faktoren, die Rogers anführt, könnten daher durchaus zutreffend sein.

Nichtsdestoweniger sollte man als Investor überlegen, ob es eigentlich jemals anders gewesen ist. Die hohen Schulden werden derzeit bereits seit einigen Jahren hin und her geschoben. Konflikte existieren auch zu jeder Zeit und auch ein Handelskonflikt dürfte eine früher oder später lösbare Aufgabe sein.

Natürlich, man kann nie mit Sicherheit ausschließen, dass sich ein solcher möglicherweise toxischer Cocktail irgendwann entlädt. Allerdings sind derartige Korrekturen immer mal wieder an der Tagesordnung. Mal heftiger, mal weniger heftig. Insgesamt dürfte jedoch keiner, auch mit einem solchen Erfahrungsschatz, die Reichweite der aktuellen Probleme final einschätzen können. Sowie eine final gültige und definitiv eintretende Prognose abgeben können, was die Märkte innerhalb der kommenden Jahre bewegen wird. Wobei Korrekturen, wie gesagt, statistisch immer mal wieder eintreten werden.

Mit „business as usual“ dürfte man auch weiterhin am besten fahren

Wenn du mich fragst, sollten Investoren solche Warnungen daher grundsätzlich ernst nehmen und sich mit diesen Risiken für die globale Aktienmarktentwicklung durchaus auch näher beschäftigen. Es kann nie schaden, solche Risiken zu bewerten sowie sich eigene Gedanken zu derart polarisierenden Thesen zu bilden.

Für die meisten dürfte es sich jedoch im Nachgang anbieten, einfach „business as usual“ zu fahren. Denn selbst wenn ein derartiger gewaltiger und problematischer Crash käme, wird unser Wirtschafts- und Börsensystem wohl nicht ganz in sich zusammenbrechen. Was im Umkehrschluss bedeuten dürfte, dass auch wieder bessere Zeiten kommen werden.

Wer langfristig investiert, wird sich sowohl mit Crashpropheten als auch mit wirklichen Korrekturen abgeben müssen. Ein Preis, den man als Investor für die Möglichkeit, sein Geld langfristig renditestark zu investieren, einfach tragen muss.

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