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Shopify und sein neuester Trick: Ein Auftragserfüllungsnetzwerk

Quelle: Flickr Elvis Fool

Das E-Commerce-Powerhouse Shopify (WKN:A14TJP) veranstaltete am 19./20. Juni seine jährliche Unite-Entwickler- und Partnerkonferenz und brachte eine Reihe von Updates mit. Mit einem neuen Service zur Markteinführung hat das Unternehmen gleich noch seinen Markt erweitert: dem Shopify Fulfillment Network. Die Aktie stieg am 19. Juni nach dieser Nachricht um über 6 % an.

Mit dem Angebot widmet sich Shopify voll und ganz dem Kampf um Onlinebestellungen und schnelle Lieferungen und es könnte ein wichtiger Teil des weiteren Wachstums in den kommenden Jahren sein. Da Shopify Unternehmen für seine Retail-Entrepreneurship-Angebote gewinnen will, macht es viel Sinn, einen markengebundenen und zuverlässigen Versandservice anzubieten.

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Einige weitere Highlights

Shopify hatte auch einige andere Ankündigungen, die auf der Unite-Konferenz auf die Investoren warteten. Unter anderem wurde Shopify Plus verbessert, der Service für größere und komplexere Unternehmen, die eine Internetpräsenz aufbauen wollen. Das E-Commerce-Automatisierungstool Flow wird nun in Plus integriert und ein neues Dashboard mit unternehmensweiten Erkenntnissen und Daten, die den Nutzern der Plus-Plattform zur Verfügung gestellt werden, wird eingeführt. Entwickler-Tools für die Erstellung von Apps und andere kundenspezifische Anforderungen sind ebenfalls in Vorbereitung.

Darüber hinaus sagte Shopify, dass es seine Onlineshopfunktionen aktualisiert, sodass Händler im gesamten Shopify-Ökosystem mehr Tools haben, um die digitale Erfahrung zu erhalten, die sie suchen. Das Point-of-Sale-System wird ebenfalls aktualisiert, komplett mit einfachem Zugriff auf Apps wie Kundentreue- und Belohnungsprogramme und einem Fokus auf schnellere Zahlungen und mehr Skalierbarkeit im Online- und Offlinebetrieb eines Händlers.

Warum das Fulfillment-Netzwerk ein größeres Geschäft ist

Die wohl wichtigste Ankündigung war jedoch das brandneue Shopify Fulfillment Network. Das neue Programm beginnt in den Vereinigten Staaten mit Fulfillment-Centern, die an strategischen Standorten im ganzen Land gebaut werden – komplett mit Bestandszuweisungstechnologie, unterstützt von maschineller Lernsoftware, die das nächstgelegene Fulfillment-Center für optimale Lieferzeiten und -kosten voraussagt. Abonnenten erhalten zudem Zugang zu einem erfahrenen Logistik- und Account-Manager.

Shopify ist nicht neu im Versandgeschäft. Der Versandservice war ein wichtiger Wachstumsbereich im Segment Merchant Services, das im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahr um 58 % auf 180 Mio. US-Dollar wuchs. Die Shipping-Software-Suite half Händlern auf komfortable Weise, nahtlos Lieferangebote von Drittanbietern wie dem U.S. Postdienst und UPS zu erhalten, bot den Kunden aber keine Echtzeitversandangebote. Die Verwaltung von Bestellungen und deren tägliche Abfertigung kann für viele Einzelhändler ein Alptraum sein.

Das Shopify Fulfillment Network zielt darauf ab, einige dieser Probleme zu lösen, ganz zu schweigen von der Hilfe für kleine Unternehmen, die mit den Liefer- und Convenience-Vorteilen von Amazon.com und den zunehmend kompetenten E-Händlern Walmart und Target Schritt halten müssen. Das Liefernetzwerk kann Retouren und Umtausch für ein Unternehmen abwickeln sowie kundenspezifische Verpackungen erleichtern und den Lagerbestand verfolgen. Der Service funktioniert für Unternehmen, die nur zehn Bestellungen pro Tag verarbeiten, und für solche, die bis zu 30.000 pro Tag haben.

Das ist eine große Sache, da die Lieferkosten für kleine Unternehmen extrem hoch sein können. Shopify glaubt, dass es seinen Kunden Geld sparen kann, ohne dass diese Händler die Kontrolle über ihre Marke abgeben müssen. Die ganze Abwicklung – ganz zu schweigen von den Immobilien, die dafür nötig sind –, ist für Shopify Neuland. Es ist jedoch sinnvoll, da es den Zweck der Handelsplattform fördert, den Unternehmergeist wieder in die Welt des Handels zurückzubringen. Wenn es gelingt, das erfolgreich umzusetzen, könnte das Fulfillment Network ein massiver Wachstumstreiber sein, den Shopify in den kommenden Jahren nutzen kann – nicht nur im Business-to-Consumer-Verkauf, sondern auch im großen Business-to-Business-Bereich, in den Shopify gerade erst eintritt.

Kraftvolles Wachstum ist es, was die Aktie braucht, um ihre aktuelle Bewertung zu rechtfertigen, und es wird großer Zahlen bedürfen, bis die Shopify-Plattform die epischen Proportionen erreicht, die das Unternehmen erreichen will. Das Fulfillment Network könnte der nächste Funke sein, der das Geschäft mit Handelsdienstleistungen mit zweistelligen Prozentsätzen wachsen lässt. Es lohnt sich, ein wachsames Auge auf diese Entwicklung zu haben.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochtergesellschaft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Dieser Artikel wurde von Nicholas Rossolillo auf Englisch verfasst und am 20.06.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Shopify und Amazon.



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