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Brookfield Infrastructure Partners gibt bald richtig Gas

Pipeline mit Gebirge im Hintergrund Pipelines Versorger
Foto: Getty Images

Das Wachstum von Brookfield Infrastructure Partners (WKN: A0M74Z) hat im vergangenen Jahr geschwächelt. Der Cashflow, der in den letzten zehn Jahren mit einer zweistelligen jährlichen Rate gestiegen war, flachte nach dem Verkauf eines großen Stromunternehmens in Chile ab.

Dieser Verkauf brachte dem Unternehmen jedoch die Mittel für andere Akquisitionen. Während diese Deals dazu beigetragen haben, den Wachstumsmotor in den letzten Quartalen wieder in Gang zu bringen, ist eine noch stärkere Beschleunigung in Sicht. Das liegt daran, dass das Unternehmen kurz davorsteht, den jüngsten Deal abzuschließen, der das Gewinnwachstum noch einmal beschleunigen sollte.

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Langsam Gas geben

Nach der Stagnation im vergangenen Jahr stieg der Cashflow von Brookfield im ersten Quartal um rund 4 %. Dies ist zu einem großen Teil auf die vorzeitige Rendite der 700 Millionen US-Dollar zurückzuführen, die man Ende vergangenen Jahres in Akquisitionen investiert hat. Das Unternehmen schloss den Kauf des Wohninfrastrukturunternehmens Enercare sowie die erste Phase der Übernahme des kanadischen Sammel- und Verarbeitungsgeschäfts von Enbridge (WKN: 885427) ab. Diese beiden Transaktionen trugen dazu bei, das Ergebnis im Energiesegment von Brookfield Infrastructure im ersten Quartal um 62 % zu steigern. Derweil schloss der Konzern auch seine Investitionen in einige US-Rechenzentren ab, die sich vorher im Besitz von AT&T befanden, was dazu beitrug, die Erträge aus dem Bereich Dateninfrastruktur um fast 50 % zu steigern.

Das Unternehmen profitierte auch von der Fertigstellung mehrerer organischer Wachstumsprojekte, darunter die erste Phase einer neuen Gaspipeline an der US-Golfküste. Diese Erweiterungen halfen Brookfield Infrastructure, ein organisches Gewinnwachstum von 10 % zu erzielen, das über den eigenen Erwartungen von 6 bis 9 % lag.

Auf der Überholspur

Brookfields Gewinnwachstumsrate sollte im zweiten Quartal zunehmen. Das Unternehmen wird nicht nur weiterhin von den Investitionen profitieren, die das Ergebnis im ersten Quartal gesteigert haben, sondern hat auch weitere 430 Millionen US-Dollar an Akquisitionen in diesem Jahr abgeschlossen. Zu den jüngsten Transaktionen gehörten der Kauf einer Beteiligung an einer Erdgaspipeline in Indien und der Abschluss eines Joint Ventures mit Digital Realty (WKN: A0DLFT) für Rechenzentren in Südamerika.

In der Zwischenzeit sollte sich das Ergebnis des Unternehmens in der zweiten Jahreshälfte weiter beschleunigen. Man erwartet, dass die letzte Phase der Enbridge-Transaktion im dritten Quartal abgeschlossen sein wird. Sobald Brookfield Infrastructure diesen letzten Deal abgeschlossen hat, sollte die jährliche Gewinnrate sogar 20 % über jenem Niveau liegen, wo man vor der Veräußerung des Unternehmens in Chile lag. Darüber hinaus sollten die jüngsten Akquisitionen das Ergebnis organisch mit einer jährlichen Rate von 5 bis 7 % steigern, was einer Beschleunigung von 2 bis 3 % gegenüber dem erwarteten jährlichen Wachstum von Brookfield Infrastructure gleichkommt. Damit ist das Unternehmen auf dem besten Weg, die Erträge in den kommenden Jahren am oberen Ende der erwarteten 6 bis 9 % zu steigern.

Der nächste Wachstumsschub ist bereits im Gange

Brookfield Infrastructure geht davon aus, dass man durch die weitere Wiederverwertung von Kapital eine beschleunigte Gewinnwachstumsrate beibehalten kann. Das Unternehmen strebt bis Ende nächsten Jahres weitere 1,5 bis 2 Milliarden US-Dollar an Investitionen an. Man verfügt also über das nötige Kapital, um in überzeugende Möglichkeiten zu investieren.

So hat Brookfield bereits Vereinbarungen getroffen, um im Rahmen dieser nächsten Phase Anteile an zwei Unternehmen zu verkaufen, die in Europa und Südamerika tätig sind. Gleichzeitig prüft man mehrere Akquisitionsmöglichkeiten auf der ganzen Welt, darunter auch im Midstream-Bereich der USA, wo Unternehmen allein bis 2021 100 Milliarden US-Dollar an Finanzierungen für Expansionen benötigen. Insgesamt gibt sich der Konzern alle Mühe, um Deals zu finden, die für ein beschleunigtes Gewinnwachstum sorgen sollen.

Wachstum und Renditen werden kommen

Die Hauptattraktion von Brookfield Infrastructure Partners ist natürlich die Dividendenrendite von derzeit 4,7 %. Das Unternehmen wird jedoch noch attraktiver, weil die Erträge schneller gesteigert werden. Der bevorstehende Aufwärtstrend, der aus den Entscheidungen der vergangenen Wochen und Monate kommt, macht dies zu einer sehr interessanten Aktie, die man jetzt kaufen sollte. Denn das alles sind Dinge, die für genug Auftrieb sorgen dürften. So werden am Ende Renditen geliefert, die den breiten Markt schlagen sollten.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Enbridge und empfiehlt Aktien von Brookfield Infrastructure Partners. Matthew DiLallo besitzt Aktien von Brookfield Infrastructure Partners und Enbridge. Dieser Artikel erschien am 17.6.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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