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Rückenwind im Depot durch die Nordex SE

Foto: The Motley Fool

Der Klimawandel beschäftigt die Gesellschaft – dies hat nicht zuletzt die Europawahl eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Inzwischen setzt sogar eine Diskussion ein, ob die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängert werden sollten, um aus dem Betrieb der fossilen Kraftwerke schneller aussteigen zu können und so den CO2-Ausstoß spürbar zu senken. Die Energiewende ist also weiterhin in vollem Gang.

Anteil der erneuerbaren Energien am „Gesamtstrom“

Um mit Fakten zu argumentieren, stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, in welcher Größenordnung die erneuerbaren Energien bereits jetzt zur Energieversorgung hierzulande beitragen.

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Hier die Fakten: Im Jahr 2018 konnte der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Energieverbrauch in den Bereichen Strom, Wärme und im Verkehr um mehr als 16 % zulegen. Gerade beim Strom gab es eine durchaus erfreuliche Entwicklung. Hier deckt die Stromquelle aus Alternativenergien, hierzu zählen Wind, Sonne und Biomasse, inzwischen mehr als ein Drittel (fast 38 %) des Bedarfs der Deutschen ab – mit deutlich steigender Tendenz. Dabei leistet die Windenergie den größten Beitrag zur Stromerzeugung; hier gab es einen Zuwachs von 5,6 % gegenüber 2017.

Und diese Tendenz setzt sich auch in diesem Jahr weiter fort, wie die neuesten Zahlen des Umweltministeriums belegen. Im März gab es wegen der anhaltenden Winde einen neuen Höchstwert der monatlichen Stromerzeugung aus dem Segment der erneuerbaren Energien. Wenn es auch im April einen Rückgang gab, so wurden dennoch die Werte des Vorjahres übertroffen.

Windkraftanlagen – der Energielieferant des erneuerbaren Stroms

Dabei tragen die Windkraftanlagen an Land und auf See maßgeblich zu dieser Positiventwicklung bei. Hier konnte die Erzeugung in diesem Jahr um 21 % gesteigert werden. Rund zwei Drittel des erneuerbaren Stroms kommen inzwischen von dieser Energiequelle. Und einer der Nutznießer dieser Entwicklung ist die Nordex SE (WKN: A0D655). Das Hamburger Unternehmen zählt zu einem weltweit führenden Anbieter von Windenergieanlagen.

Erfahrungen ausreichend vorhanden

Das Unternehmen hat bereits nachhaltig Erfahrung im Segment der Windenergie und installierte in der Vergangenheit bereits mehr als 25 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten. Im vergangenen Jahr konnte ein Umsatz von etwa 2,5 Mrd. Euro von über 5.500 Mitarbeitern erwirtschaftet werden.

Positiver Ausblick

Für dieses Jahr wird ein Umsatz von 3,2 bis 3,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt – gegenüber dem Jahresergebnis 2018 von knapp 2,5 Mrd. Euro ein deutlicher Zuwachs.. Gerade die neue Generation der Windkraftturbinen mit einer Leistung von 5 Megawatt wird auch künftig für deutliche Steigerungen sorgen.

Quartalszahlen enttäuschend

Wie prognostiziert, sorgten niedrigere Errichtungszahlen von Windkraftanlagen und damit gesunkene Umsätze für einen Rückgang der Geschäftszahlen. Wie bereits in den vergangenen Jahren zu beobachten, werden in der ersten Jahreshälfte schwächere und in der zweiten Jahreshälfte signifikant höhere Umsatzerlöse erwartet. Dies ist bei den Quartalszahlen ablesbar. So gab es eine Verdopplung des Konzernverlusts auf 35 Mio. Euro, beim Umsatz ein Minus von mehr als 18 % auf rund 400 Mio. Euro – doch inzwischen sieht es deutlich besser aus.

Positive Unternehmensnachrichten

Gerade in den ersten zwei Wochen im Juni machte Nordex vermehrt auf sich aufmerksam: In diesem Monat konnte die Nordex Group einen Auftrag für die Errichtung eines 94-MW-Projekts in Polen erzielen, auch in den USA kam es zuletzt zu einem erfolgreichen Abschluss: Dorthin werden im kommenden Jahr 100 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt geliefert, im Mai gab es positive Nachrichten aus Spanien: Hier wird der deutsche Turbinenhersteller 27 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 93,55 Megawatt liefern.

Hervorragende Performance 2019

Die Kursentwicklung in diesem Jahr ist – trotz des Ergebnisses des ersten Quartals 2019 – beachtenswert. Die Aktie konnte sich seit Jahresbeginn bis zum 24. Juni um circa 55 % verbessern – und der Höhenflug scheint sich weiter fortzusetzen.

Auch künftig wird das Unternehmen von sich reden machen – die weiter anhaltenden Diskussionen über Maßnahmen, den Klimawandel zu verlangsamen, und auch der Kampf gegen CO2 in der Luft werden noch so manche Positivnachrichten fabrizieren und für ein weiter steigendes Auftragsbuch der Nordex sorgen. Das Unternehmen zeigt sich somit bereits jetzt als Gewinner des anhaltenden Klimawandels, befindet sich aber diesbezüglich in einem harten Wettbewerb. Mit der Enercon GmbH, Vestas (WKN: 913769),  Senvion (WKN: A2AFKW), GE (WKN: 851144) und  Siemens (WKN: 723610) ist der Markt  der Windenergieturbinenbauer heftig umkämpft.

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Uli Jörg Lotter besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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