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5 Topaktien im Kampf gegen Krebs

Foto: Getty Images

Krebs gehört zu den am meisten gefürchteten Worten in unserer Sprache. Laut der American Cancer Society sterben jedes Jahr mehr als 600.000 US-Bürger an dieser Krankheit. Und fast 1,8 Millionen neue Fälle werden dieses Jahr allein in den USA erwartet.

Aber es gibt gute Neuigkeiten. Im Kampf gegen Krebs werden große Fortschritte erzielt. Es werden Medikamente entwickelt, die zur Behandlung verschiedener Krebsarten eingesetzt werden können, und es gibt bessere Geräte, die Krebs in frühen Stadien erkennen. Investoren, die Aktien von Unternehmen kaufen, die an diesen Problemen arbeiten, haben die Chance, langfristig riesige Gewinne einzustreichen. Sie können auch ein gutes Gewissen haben, da die Unternehmen einen guten Einfluss auf das Leben von Menschen auf der ganzen Welt haben.

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Aber welche Aktie sollte hier gewählt werden? Hier sind fünf Topaktien im Kampf gegen Krebs, die du jetzt kaufen kannst.

Was ist Krebs?

Krebs ist ein allgemeiner Begriff, der viele verschiedene Krankheiten umfasst, bei denen sich Körperzellen unkontrolliert vermehren. Mit der Zeit können sich diese Zellen von ihrem Ursprungsort ausgehend im ganzen Körper ausbreiten.

Krebs wird durch Veränderungen der DNA hervorgerufen. Die DNA enthält den Bauplan einer Zelle und ihrer Funktionen. Also auch, wie sich die Zelle in neue Zellen teilt. Genetische Mutationen in den Zellen ändern die Anweisungen der DNA so, dass sich die Zelle häufiger teilt und schneller wächst als normalerweise.

Solche genetischen Mutationen werden durch verschiedene Faktoren hervorgerufen. Manche davon werden vererbt. Dazu gehören auch einige Faktoren, die für Brustkrebs verantwortlich sind. Andere genetischen Mutationen kommen im Laufe des Lebens hinzu. Die Ursachen dafür umfassen Rauchen, Strahlenbelastung, Kontakt mit krebserregenden Chemikalien (Karzinogene) und Infektionen durch Viren.

Trends im Kampf gegen Krebs

Krebs so früh wie möglich zu entdecken, war schon immer wichtig beim Kampf gegen ihn. Früher war es schwer, manche Arten von Krebs frühzeitig zu erkennen.

Durch die DNA-Analyse wurden hier beachtliche Fortschritte erzielt, um festzustellen, ob eine Person Krebs hat. Ein wichtiges Gebiet ist dabei die Entwicklung von Bluttests, auch als Flüssigbiopsien bekannt, um Biomarker zu identifizieren. Biomarker sind Substanzen im Blut, die auf die Anwesenheit von Krebs hinweisen.

Wenn diese Anstrengungen erfolgreich sind, könnte es möglich sein, festzustellen, ob eine Person eine beliebige Art von Krebs hat, indem man einfach einen Bluttest vornimmt. Das Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan denkt, dass der weltweite Markt für Flüssigbiopsien bei über 100 Milliarden US-Dollar liegen könnte.

Bestrahlung und Chemotherapie – Behandlungen mit Medikamenten, die versuchen, das Wachstum der Zellen aufzuhalten oder diese zu zerstören – waren für Jahrzehnte die Hauptstütze in der Behandlung. Allerdings haben diese Methoden problematische Nebenwirkungen. Beide können gesunde Zellen schädigen. Daher wurden neue Ansätze bei der Behandlung von Krebs entwickelt, die gezielt Krebszellen angreifen. Ein vielversprechendes Gebiet dabei sind Immuntherapien.

Immuntherapien regen Immunzellen im Körper dazu an, Krebszellen anzugreifen und zu töten, ohne andere, gesunde Zellen zu beschädigen. Das Consultingunternehmen McKinsey schätzt, dass mehr als 40 % der Ausgaben für Forschung und Entwicklung von Krebsmedikamenten in Zusammenhang mit Immuntherapien stehen.

Chimeric Antigen Rezeptor T-Zellen-Therapien (CAR-T) sind besonders heiß in der Forschung. CAR-T-Therapien umfassen die Entwicklung von Abwehrzellen, die T-Zellen heißen, sodass sie Krebszellen angreifen. Die heutigen CAR-T-Therapien auf dem Markt erfordern einen langen und teuren Prozess, bei dem die patienteneigenen T-Zellen zur Modifikation in ein Labor geschickt werden und dann zurück zum Patienten gelangen müssen. Die Forschung arbeitet jedoch daran, einfachere CAR-T-Zellen-Therapien zu entwickeln, die T-Zellen von gesunden Spendern nutzen. Sie sollen schneller und kostengünstiger angewendet werden.

Allerdings sind Immuntherapien nicht der einzige Fokus bei der Entwicklung von Medikamenten im Kampf gegen Krebs. Unternehmen untersuchen und entwickeln auch Mittel, die Enzyme und Proteine hemmen, die am Tumorwachstum beteiligt sind. Es gibt noch weitere Ansätze, um das Krebswachstum zu verhindern.

Die Branche der Krebsbehandlung

Die weltweiten Ausgaben für Krebstherapien beliefen sich 2017 auf 133 Milliarden US-Dollar. 2013 waren es laut einem Bericht von IQVIA noch 96 Milliarden US-Dollar. Bis 2022 könnte die Branche, die sich dem Kampf gegen Krebs verschrieben hat, einen Gesamtumsatz von 200 Milliarden US-Dollar pro Jahr erreichen.

Das ist nur ein Teil der gesamten Branche, die sich dem Kampf gegen den Krebs verschrieben hat. Manche Unternehmen konzentrieren sich auf Diagnoseprodukte, die die Krankheiten entdecken. Der weltweite Krebsdiagnosemarkt wurde letztes Jahr mit 144 Milliarden US-Dollar bewertet und könnte bis 2022 auf fast 190 Milliarden US-Dollar wachsen. Dies geht aus einem Bericht des Forschungsunternehmens Grand View Research hervor.

Die Branche umfasst sehr große Unternehmen, die seit Jahrzehnten bestehen. Aber auch kleine und recht neue Unternehmen entwickeln Diagnosetests und Krebsmedikamente. Von mehr als 700 Unternehmen, die aktiv an Krebstherapien arbeiten, die in einer späten Testphase sind, konzentrieren sich 500 ausschließlich auf Krebs.

Wie du vielleicht erwartest, ist die Branche stark reguliert. Unternehmen müssen klinische Tests für experimentelle Krebsmittel- und Diagnoseverfahren durchführen. Wenn diese Tests erfolgreich sind, muss vor der Markteinführung eine regulatorische Zulassung erfolgen. In den USA ist die Food and Drug Administration (FDA) verantwortlich für die Zulassung von Krebsmedikamenten und Diagnoseverfahren. Die European Medicines Agency (EMA) hat eine ähnliche Aufgabe in der EU.

Topaktien im Kampf gegen Krebs

Die besten Investitionsoptionen im Kampf gegen Krebs umfassen große Pharmaunternehmen, Diagnoseanbieter, Gensequenzierungs- und Biotechnologieaktien. Aber all diese Aktien haben zumindest eine Sache gemeinsam. Jedes dieser Unternehmen entwickelt innovative Produkte, die sehr vielversprechend für die Verbesserung von Krebsbehandlungen sind. Jede Aktie hat gute Aussichten auf langfristiges Wachstum. Fünf Topaktien im Kampf gegen Krebs sind:

Unternehmen Hauptfokus 
bluebird bio (WKN: A1W025) CAR-T-Therapien
Bristol Myers Squibb (WKN: 850501) Immuntherapien
Exelixis (WKN: 936718) Tumorwachstumshemmer
Guardant Health (WKN: A2N5RY) Krebsdiagnosetests
Illumina (WKN: 927079) Gensequenzierung

Quelle: Yahoo! Finance. Marktkapitalisierungen vom 13.05.2019

bluebird

Dieses Biotechnologieunternehmen hat zwei führende Produkte, die nichts mit Krebs zu tun haben. Im Juni 2008 erhielt bluebird in Europa die Zulassung für die Gentherapie Zynteglo (auch bekannt als LentiGlobin) für die Behandlung der seltenen Bluterkrankung transfusionsbedingte Beta-Thalassämie (TDT). Gentherapien beinhalten das Einschleusen eines normalen Gens in Zellen, um fehlende oder defekte Gene zu korrigieren. Bluebird testet die Lenti-D-Gentherapie in einer Spätphasenstudie für die Behandlung von zerebraler Adrenoleukodystrophie (CALD), einer seltenen genetischen Gehirnerkrankung.

Aber bluebirds Pipeline umfasst auch ein paar vielversprechende CAR-T-Krebsmittel, die es zusammen mit Celgene (WKN: 881244) entwickelt. bluebird und Celgene erwarten, dass die Daten der klinischen Phase-2-Studie von Ide-Cel (auch als bb2121 bezeichnet), welches für die Behandlung von rezidiviertem und refraktärem Multiplem Myelom eingesetzt werden soll, bis Ende 2019 vorliegen. Multiples Myelom ist eine seltene Krebsart der weißen Blutkörperchen. Wenn das Ergebnis aus diesen Studien positiv ist, planen die zwei Unternehmen, die Zulassung aufgrund der Phase-2-Testergebnisse zu beantragen.

bluebird hat bereits einen Ide-Cel-Nachfolger der zweiten Generation in der Pipeline – bb21217. Wie Ide-Cel ist bb21217 ein CAR-T, der gegen Multiples Myelom eingesetzt werden soll. Allerdings ist das Mittel für CAR-T-Zellen entworfen, um Krebs länger zu bekämpfen als Ide-Cel. bluebird erwartet, dass die Ergebnisse der Phase 1 der klinischen Studie bis Ende 2019 vorliegen.

Bristol-Myers Squibb

Bristol-Myers Squibb (BMS) ist ein großes Pharmaunternehmen mit einer starken Historie bei der Entwicklung und Vermarktung von Krebsmedikamenten. Sprycel wurde von der FDA 2006 als Chemotherapie bei der Behandlung von Leukämie zugelassen. In letzter Zeit hat sich BMS zum Marktführer bei Immuntherapien entwickelt.

2011 wurde Yervoy von der FDA zugelassen und war damit eines der ersten Mittel dieser Art, die die Zulassung erhielten. Aber BMS’ großer Sieg kam erst 2014, als die FDA mit Opdivo eine weitere Immuntherapie genehmigte. Das Mittel dient der Behandlung fortgeschrittener Melanome. Opdivo wurde danach von der FDA sowohl als Monotherapie oder als Kombinationstherapie mit Yervoy für 13 weitere Krebsarten zugelassen.

Es gibt im Moment mehr als 750 aktive klinische Studien, die Opdivo beinhalten. BMS selbst sponsort Duzende Phase-3-Studien, die die Immuntherapie als eigenständiges Mittel oder in Kombination mit anderen Medikamenten als Behandlung verschiedener Krebsarten untersuchen.

Bald wird BMS weitere solide Wachstumsgelegenheiten im Kampf gegen Krebs zur Verfügung haben. Die Übernahme von Celgene verschafft dem Unternehmen die Kontrolle über zwei der drei Krebsmittel, die das Marktforschungsunternehmen EvaluatePharma als Top-5-Verkaufsschlager bis 2024 sieht. Die Rede ist von Opdivo und Revlimid. BMS hat mit Eliquis noch ein weiteres Mittel, das in den Top 5 rangiert.

Außerdem wird BMS die vielversprechende Pipeline von Celgen übernehmen. Die attraktivsten Kandidaten umfassen die CAR-T-Therapie Liso-Cel, die Blutkrebsmittel Luspatercept und CC-486 sowie Ide-Cel, den führenden Kandidaten in der Partnerschaft zwischen Celgene und bluebird. Investoren sollten die Entscheidungen der FDA bezüglich dieser Mittel genau im Auge behalten. Auch das Umsatzwachstum, das sie im Falle einer Zulassung versprechen, ist einen genauen Blick wert.

Exelixis

Exelixis ist kein großes Pharmaunternehmen wie Bristol-Myers Squibb. Aber im Gegensatz zu bluebird hat es bereits ein erfolgreiches Krebsmedikament auf dem Markt. Die Mittel von Exelixis stimulieren jedoch nicht das Immunsystem, um Krebszellen zu töten. Stattdessen konzentrieren sie sich auf die Hemmung der Produktion von Enzymen, die das Tumorwachstum fördern.

Das Biotechnologieunternehmen erhielt die Zulassung für Cometriq bei der Behandlung einer seltenen Art von Schilddrüsenkrebs. Exelixis verzeichnete 2015 einen weiteren Erfolg mit seinem Partner Roche, als die FDA Cotellic in Kombination mit Zelboraf für die Behandlung von fortgeschrittenem Melanom genehmigte. 2016 erteilte die FDA die Zulassung für Cabometyx als Behandlung für fortgeschrittenes Nierenzellkarzinom (RCC) als am weitesten verbreitete Form des Nierenkrebses.

Cabometyx ist bisher mit Abstand der größte Erfolg von Exelixis. Das Medikament erhielt seine Zulassung Ende 2017 als Erstbehandlung für fortgeschrittenes RCC. 2019 kam eine Zulassung für fortgeschrittenen Leberkrebs hinzu. 2018 generierte Cabometyx Umsätze von knapp 600 Millionen US-Dollar.

Aber es gibt noch genug Spielraum für Wachstum bei Cabometyx. Es ist immer noch in den frühen Testphasen als Erstbehandlung von Nierenkrebs und Leberkrebs. Exelixis hat zudem vier Spätphasenstudien am Laufen, die Cabometyx als Monotherapie oder in Kombination mit anderen Mitteln für weitere Krebsarten untersuchen. Außerdem gibt es mehr als 50 klinische Phase-1- oder Phase-2-Studien, die mit Cabometyx arbeiten.

Dank des Erfolgs von Cabometyx ist Exelixis profitabel und konnte ein beachtliches Geldposter aufbauen. CEO Michael Morrissey sagte in der Telefonkonferenz zum zweiten Quartalsbericht am 9. Mai, dass weitere vielversprechende Kandidaten in die Pipeline kommen sollen. Investoren sollten den Geldbestand von Exelixis im Auge behalten. Je größer dieser wird, desto größer können die Zukäufe sein, die das Unternehmen macht.

Guardant Health

Guardant Health ist Führer bei der Entwicklung von Flüssigbiopsien, die Krebs erkennen können. Das Unternehmen vermarktet bereits zwei Produkte. Guardant360 und GuardantOMNI für Krebs in der Spätphase. Keines der Flüssigbiopsieprodukte hat bisher die Zulassung der FDA erhalten, aber sie können als „Labor-Entwicklungstests“ verkauft werden. Das sind Tests, die in einem Labor genutzt, entwickelt und hergestellt werden können.

Gewebebiopsien, um Krebs zu erkennen, benötigen häufig invasive chirurgische Eingriffe. Flüssigbiopsien sind nichtinvasiv, da sie nur eine Blutprobe benötigen. Ein noch größerer Vorteil für Flüssigbiopsien ist, dass sie bereits vor den ersten Anzeichen angewendet werden können. Damit sind Ärzte in der Lage, Krebs in einer viel früheren Phase zu erkennen als mithilfe gegenwärtiger Gewebebiopsien.

Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bevor die FDA Guardant360 und GuardantOMNI genehmigt. Dies würde den Markt für beide Produkte erweitern. Guardant Healths CEO Helmy Eltoukhy sagte in der Telefonkonferenz zum ersten Quartal im Mai, dass die Einreichung von Guardant360 bei der FDA für das dritte Quartal 2019 erwartet wird. Für GuardantOMNI gibt es bisher noch keinen Zeitplan.

In der Zwischenzeit schießen die Umsätze auch ohne FDA-Zulassung in die Höhe. Das Unternehmen denkt, dass der US-Markt für die Erkennung von Spätphasenkrebs 6 Milliarden US-Dollar groß ist. Das allein ist eine massive Wachstumschance für Guardant Health.

Aber Guardant beschränkt sich nicht auf das Erkennen von Krebs im Spätstadium. Es hat LUNAR auf den Markt gebracht, ein DNA-basierter Bluttest, um Krebs in einem frühen Stadium zu entdecken und häufige Tests durchzuführen. Diese Tests sind bisher nur für die Forschung und akademische Verwendung zugänglich. Aber es ist ein beachtlicher Schritt für das Unternehmen. Es ist ratsam, die weiteren Updates des Unternehmens für LUNAR zu beobachten. Guardant geht davon aus, dass das Produkt einen Markt eröffnet, der in den USA ein Volumen von 33 Milliarden US-Dollar hat.

Illumina

Illumina ist dir vielleicht nicht als Aktie bekannt, die etwas mit dem Kampf gegen Krebs zu tun hat. Aber das Unternehmen ist ein Pionier bei der Gensequenzierung und ein bedeutender Führer im Gensequenzierungsmarkt. Gensequenzierung ist bei der Entwicklung von Krebsdiagnosen und Medikamenten wichtig, die auf Krebs abzielen, der durch Mutationen ausgelöst wird.

Illumina vertreibt seinen TruSight Oncology 500-Test, der Hunderte Krebsbiomarker prüft. Dafür ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit Loxo Oncology ein, das von Eli Lilly übernommen wurde, um einen Diagnosetest für verschiedene Krebsarten zu entwickeln und zu vermarkten. Illumina hat sich auch mit anderen großen Medikamentenherstellern verbündet, um gemeinschaftliche Diagnoseprodukte für Krebsmedikamente zu entwickeln. Darunter sind Amgen, AstraZeneca, Johnson & Johnson und Sanofi.

Manche von Illuminas Produkten helfen auch im Kampf gegen Krebs. Der nichtinvasive pränatale Test (NIPT) hat die Notwendigkeit von zusätzlichen Krebstests werdender Mütter erkannt.

Illumina ist in einer guten Position, um vom Wachstum im Flüssigbiopsiemarkt und bei der personalisierten Medizin (also bei Medikamenten, die auf individuelle Patienten und deren Genprofil zugeschnitten sind) zu profitieren. Aber dies sind nicht die einzigen Wachstumstreiber für das Unternehmen.

CEO Francis deSouza sagte Anfang 2019, dass die Allgegenwärtigkeit und der Einfluss der Genforschung alles, was wir bisher gesehen haben, hinter sich lassen wird. Mit anhaltendem Wachstum bei Endkundengenprodukten wie denen von Ancestry und 23andMe, Bevölkerungsgenetik, die die DNA großer Bevölkerungsteile in verschiedenen Ländern vergleicht, und fortschreitender Forschung bei seltenen und nicht diagnostizierten Krankheiten zusammen mit den Fortschritten bei der Krebserkennung und -behandlung scheint die Vorhersage von deSouza Wirklichkeit zu werden. Die Schlüsselkennzahl, um zu sehen, ob deSouza recht behält, ist das Umsatzwachstum in den kommenden Jahren.

Risiken

Diese fünf Aktien sind zwar sehr vielversprechend, aber es gibt auch Risiken. Ein wichtiges Risiko ist, dass das Produkt in einer klinischen Studie floppen könnte. Und selbst wenn die klinischen Tests erfolgreich verlaufen, besteht immer noch das Risiko, dass die Behörden das Produkt nicht zulassen. Die Risiken treffen kleinere Unternehmen wie bluebird stärker als große Unternehmen wie Bristol-Myers Squibb.

Es gibt außerdem ein signifikantes Risiko, dass Wettbewerber bessere Produkte entwickeln. Beispielsweise ist Guardant Health der Führer bei Flüssigbiopsien, aber es gibt noch weitere Unternehmen, die ebenfalls Flüssigbiopsietests entwickeln. Bristol-Myers Squibbs Opdivo steht im starken Wettbewerb mit Mercks Immuntherapie Keytruda. Auch Illumina, das einen deutlichen Vorsprung im Gensequenzierungsmarkt hat, könnte durch eine neue Technologie verdrängt werden. Manche denken, dass ein Ansatz zur Gensequenzierung mit dem Namen Nanopore das Potenzial hat, Illumina langfristig zu bedrängen.

Außerdem laufen die Patente für ihre Produkte irgendwann ab. Dies macht es unerlässlich für die Unternehmen, weiter innovativ zu sein, sodass sie neue Produkte auf den Markt bringen können, die weiter für Umsatzwachstum sorgen, wenn die älteren Produkte ihren Patentschutz verlieren und mit billigerer Konkurrenz zu kämpfen haben.

Der Kampf ist nicht vorbei

Trotz dieser Risiken scheinen bluebird, Bristol-Myers Squibb, Exelixis, Guardant Health und Illumina eine gute Wahl für Investoren zu sein, die vom Kampf gegen Krebs profitieren wollen. Jedes Unternehmen ist in einer guten Position in seinem Markt. Und jedes Unternehmen sollte ein solides Wachstum in den kommenden Jahren aufweisen.

Alle fünf dieser Unternehmen entwickeln zudem neue Produkte, die erst in mehreren Jahren den Markt erreichen. Sie alle sind innovativ. Aber trotz des signifikanten Fortschritts wird der Kampf gegen Krebs noch andauern.

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Keith Speights hält Aktien von Celgene und Illumina. The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von bluebird bio, Celgene, Exelixis, Guardant Health und Illumina. The Motley Fool empfiehlt Amgen.

Dieser Artikel wurde von Keith Speights auf Englisch verfasst und am 06.06.2019 auf fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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