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3 Gründe, warum Amazon Prime Video die Streaming-Kriege überleben wird

Streaming-Aktie
Foto: The Motley Fool

Im Streaming-Video-Bereich wird es immer voller. Sowohl Medienunternehmen wie Disney als auch Technologieunternehmen wie Apple (WKN:865985) arbeiten an Dienstleistungen, die beide Branchen verbinden. Neue Streaming-Dienste stellen eine erhebliche Bedrohung für bestehende Unternehmen wie Netflix (WKN:552484), Amazon (WKN:906866) und Hulu dar.

Viele Investoren sind der Meinung, dass Dienstleistungen wie Disney+ Netflix die Abonnenten abluchsen. Amazon Prime Video ist wohl in einer stärkeren Position als Netflix und andere bestehende Wettbewerber, um seine Kundenbasis zu halten, wenn neue Streaming-Dienste auf den Markt kommen. Das betonte der ehemalige Amazon-Studios-Stratege Matthew Ball in einem kürzlich veröffentlichten Interview mit Peter Kafka von Recode.

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Hier sind drei Gründe, warum Amazon gut positioniert ist, um dem bevorstehenden Wettbewerb standzuhalten.

1. Kosten

Verbraucher, die nur Prime Video möchten, zahlen Amazon 8,99 US-Dollar pro Monat für den Service. Das ist deutlich günstiger als Netflix’ beliebtester Tarif für 12,99 US-Dollar pro Monat. Es ist auch weniger als der werbefreie Service von Hulu, der 11,99 US-Dollar monatlich kostet.

Prime Video ist für die meisten Zuschauer aber praktisch kostenlos. Es ist lediglich ein Zusatz zum Prime-Service, den die Kunden für den schnelleren Versand von Millionen von Artikeln von Amazons Marktplatz schätzen.

Derzeit nutzt nur ein Bruchteil der Prime-Mitglieder den Videodienst. Doch diese Nutzer profitieren überdurchschnittlich von ihren Prime-Mitgliedschaften. Amazon arbeitet daran, die Akzeptanz von Video zu erhöhen, indem es eine Serie mit größerem Budget produziert, die auf bekannten Themen wie Herr der Ringe basiert. Da sich die Verbraucher in den kommenden Jahren immer mehr bewusst werden, was sie für Streaming-Dienste ausgeben, kann das “kostenlose” Prime Video zu einem wichtigen Grundpfeiler im Videoangebot vieler Verbraucher werden.

2. Präsenz

Amazon hat eine unglaubliche Präsenz in den meisten Haushalten. Nicht nur, dass Millionen von Menschen jede Woche Pakete von Amazon erhalten, sondern 34 Mio. Verbraucher besitzen auch ein Fire-TV-Gerät, das an ihren Fernseher angeschlossen (oder in ihn integriert) ist.

Der Besitz der Plattform, auf der die Kunden Videos streamen, ist ein großartiger Vorteil für Amazon. Über diese Plattform kann Amazon den neuesten Film oder die neueste Serie bei den Verbrauchern bewerben, wenn sie ihr Gerät einschalten. Die Nutzererfahrung für das Streamen von Prime-Video-Inhalten kann aufgrund der stärkeren Integration etwas besser sein als das Streamen von anderen Diensten auf einem Fire TV.

Es wird für Fire-TV-Nutzer schwierig sein, Prime Video für andere Streaming-Dienste komplett außen vor zu lassen. Amazon macht Fire-TV-Geräte weiterhin attraktiver und erschwinglicher, um seine Präsenz auf dem Fernsehbildschirm zu erhöhen. Und der wachsende Vorsprung im Streaming-Plattform-Geschäft zeigt, dass die Strategie funktioniert.

3. Kanäle

Amazon Channels ist ein überraschend erfolgreiches Geschäft, das 2018 schätzungsweise 1,7 Mrd. US-Dollar Bruttoeinnahmen einbrachte. Die Analysten erwarten, dass diese Zahl bis zum nächsten Jahr auf 3,6 Mrd. US-Dollar ansteigen wird.

Channels bietet Prime-Mitgliedern eine einfache Möglichkeit, zusätzliche Streaming-Services zu abonnieren. Es stellt Prime-Content direkt neben Content von HBO, Showtime und Dutzenden anderer Streaming-Services. Das stärkt den Wert von Prime-Video-Inhalten, da sie von den Verbrauchern neben dem Rest der Streaming-Inhalte gesehen werden. Es bettet Amazon auch sehr tief in das Streaming-Ökosystem ein, was es erschwert, dem Dienst den Rücken zu kehren.

Aus diesem Grund haben andere, darunter Apple, in letzter Zeit Schritte unternommen, um das Amazon-Channels-Modell nachzubilden. Apple bietet Apple-TV-Kanäle an und wird in diesem Herbst neben HBO und anderen eigene Inhalte anbieten. Der Verkauf anderer Streaming-Services ist nicht nur lukrativ, sondern erhöht auch die Bekanntheit und den Wert des Streaming-Service des Anbieters.

Unmöglich zu kündigen

Amazon hat einen Streaming-Service entwickelt, der so tief in den Budgets, Köpfen und Gewohnheiten der Menschen verwurzelt ist, dass es für viele Abonnenten praktisch unmöglich geworden ist, zu kündigen. Da Amazon seinen Content-Katalog weiter mit sehr attraktiven Originalen erweitert, seine Präsenz in den Haushalten der Verbraucher erhöht und Kunden durch den Verkauf von Zusatzdienstleistungen an sich bindet, wird sich die Wettbewerbsposition des Unternehmens trotz des verschärften Wettbewerbs weiter stärken.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochtergesellschaft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 13.06.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt Aktien von Amazon, Apple, Netflix und Walt Disney und empfiehlt diese. The Motley Fool hat folgende Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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