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1 Dividendenaktie, die derzeit noch zu 3,5 % Rendite notiert

Dividenden als Zusatzrente Altersvorsorge
Foto: Getty Images

Dividendenanleger suchen einerseits nach Aktien, die eine möglichst hohe Dividendenrendite zahlen, und andererseits nach guten Firmen, die auch Krisenjahre überstehen und sich gut entwickeln.

Ein Unternehmen dieser Kategorie könnte Hawesko (WKN: 604270) sein. Viele Anleger werden es nicht kennen, da es selten in den Schlagzeilen auftaucht, sich dafür aber umso solider entwickelt.

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Die Ursprünge Haweskos reichen bis ins Jahr 1964 zurück, als Peter Margaritoff aus seiner Garage heraus einen Weinversandhandel gründete. Über die Jahre ist das Unternehmen immer weiter gewachsen. Heute ist es ein führender Anbieter von Premiumweinen und Champagner, der in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Tschechien und Schweden vertreten ist. Was derzeit alles für die Aktie spricht, erfährst du hier.

1) Gute Marktstellung und steigende Nachfrage

Hawesko ist in Europa der führende Weinhändler für Premiumweine. Aus dieser Position heraus kann er sein Geschäft kontinuierlich ausbauen. Dabei nutzt er sowohl den Groß- und Einzel- als auch den Versandhandel und ist zudem bei jedem Vertriebsweg führend. Zwar verkaufen auch Supermärkte und Discounter Wein, aber sie stehen aufgrund der Preiskategorie nicht in direktem Wettbewerb zu Haweskos Qualitätssorten. Über die vergangenen Jahre gewann die Firma stetig Marktanteile.

Hochwertige Weine sind ein begehrtes Anlageobjekt, das über viele Jahrzehnte stetig an Wert zugelegt hat. Sie liegen mehr denn je im Trend, weshalb ihre Nachfrage kontinuierlich steigt. Allein in Deutschland liegt Haweskos Marktpotenzial bei einem Drittel des gesamten Weinmarktes (2,3 Mrd. Euro), der insgesamt eine Größe von 7 Mrd. Euro besitzt.

2) Begehrte Aktien

Nichts ist aussagekräftiger als eine starke Managementbeteiligung am eigenen Unternehmen. Dem Aufsichtsratsvorsitzenden Detlef Meyer gefiel Hawesko vor einigen Jahren so gut, dass er es komplett übernehmen wollte.

Er scheiterte jedoch mit seinem Vorhaben, weil sich auch andere Investoren für die Aktien interessierten. Heute besitzt er 72,6 % des Unternehmens (14.06.2019). Insgesamt beträgt der Streubesitz nur 21,8 % (14.06.2019), was der Handelbarkeit der Aktie aber keinen Abbruch tut.

3) Tiefere Bewertung und gute Dividendenrendite

Seit dem Hoch im letzten Jahr (2018) sind die Aktien etwa 34,5 % günstiger geworden (14.06.2019). Heute notieren sie auf einem Bewertungsniveau wie zuletzt 2009. Geht man davon aus, dass Hawesko sein jährliches Wachstum von derzeit etwa 4,5 % fortsetzen kann, sollte früher oder später auch der Kurs wieder nachziehen.

Und auch die Dividendenrendite liegt heute mit 3,54 % (14.06.2019) wieder deutlich höher als noch zum 2018er-Hoch bei 2,36 %. Hawesko hat seit 1999 durchgängig eine Dividende gezahlt, auch wenn sie in einzelnen Jahren gekürzt wurde.

4) Insgesamt gute Geschäftsentwicklung

Hawesko konnte seinen Umsatz und Gewinn in den letzten zehn Jahren (2009–2018) von 339 auf 524 Mio. Euro beziehungsweise von 13 auf 22 Mio. Euro steigern. Zuletzt sank der Kurs, weil mit der Übernahme der österreichischen Wein & Co. höhere Aufwendungen anfielen und aufgrund des letzten heißen Sommers weniger konsumiert wurde. Zudem investiert Hawesko in den nächsten fünf Jahren mehr als 20 Mio. Euro in die Digitalisierung seines Geschäfts, wodurch der Gewinn aktuell belastet wird, dafür aber später umso höher ausfallen sollte.

Im ersten Quartal 2019 lag der Umsatz ohne Zukäufe 0,5 % unter dem Vorjahreswert, insgesamt legte er aber um 6,7 % zu. Der operative Gewinn sank um 30 %. Dennoch wird im Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von 7 bis 9 % und einem Gewinnzuwachs gerechnet.

Foolishes Fazit

Hawesko ist zwar kein starker Wachstumswert, überzeugt jedoch mit seiner Marktstellung und seinen Produkten. Zudem spricht die aktuelle Bewertung und Dividendenrendite für die Aktie. Langfristig sollte dies auch wieder zu höheren Kursen führen. Aber gerade bei Einzelwerten sollte man auch immer breit streuen, weil unvorhersehbare Ereignisse auch immer zu Kurseinbrüchen führen können.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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