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Novo-Nordisk-Aktie in Feierlaune: Das ist der Grund (kein Semaglutide … na ja, nicht wirklich)

Foto: Getty Images

Die Aktie von Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) ist durchaus positiv in diese neue und zugleich verkürzte Handelswoche gestartet. Rund eine Stunde vor Handelsschluss am Dienstag dieser Woche notierte das Papier auf einem Kursniveau von 45,71 Euro, was im Vergleich zum vergangenen Handelstag einem Kursplus von rund 5 % entspricht.

Der Grund für diesen jubilierenden Kurssprung hängt jedoch nicht mit weiteren News zu Novo Nordisks Top-Hoffnungsträger Semaglutide zusammen, sondern hat nur mittelbar etwas mit dieser Thematik zu tun.

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Lass uns daher im Folgenden einen Blick auf die aktuellen Wendungen riskieren und schauen, wieso das Leid eines Konkurrenten im Grunde genommen ausschlaggebend gewesen ist.

Eli Lilly hat gepatzt!

Wie der US-amerikanische Konkurrent von Novo Nordisk, Eli Lilly (WKN: 858560), bekannt gegeben hat, konnte der Pharmakonzern nicht an die Erfolge der Dänen anknüpfen. Trulicity, ebenfalls ein Diabetes-Typ-II-Präparat, das auf dem Wirkstoff duaglutide basiert, hat unterm Strich deutlich die Messlatte verfehlt, was weitreichende Konsequenzen im Diabetesmarkt haben könnte.

Im Rahmen einer Studie mit 9.901 Probanden konnte lediglich eine 12 % geringere Wahrscheinlichkeit für ein kardiovaskuläres Ereignis aufgezeigt werden. Der Markt hatte jedoch mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 20 % gerechnet, was deutlich unterstreichen dürfte, wie wenig dieses Ergebnis die Erwartungshaltung erfüllt hat.

Das könnte für Novo Nordisk von gewichtiger, langfristiger Bedeutung sein. Denn gerade im zuletzt hart umkämpften US-Markt werden die Dänen voraussichtlich ihr Diabetes-Typ-II-Präparat nicht nur früher auf den Markt bringen können, sondern möglicherweise auch qualitativ besser.

Novo Nordisk konnte in allen seinen klinischen Studien schließlich mit glänzenden Resultaten aufwarten und hat zudem bereits den Antrag auf Zulassung innerhalb der USA sowie in Europa gestellt. Das bedeutet nicht bloß einen zeitlichen Vorsprung, sondern auch einen qualitativen.

Semaglutide könnte es einfacher haben als gedacht

Novo Nordisk könnte es daher mit Semaglutide durchaus einfacher haben als bislang angenommen. Trulicity von Eli Lilly galt als einer der wenigen oralen Herausforderer innerhalb der Diabetes-Versorgung, der den Dänen das Wasser hätte reichen können. Nun scheint sich diese Befürchtungen in Luft aufzulösen. Zumindest könnte diese klinische Studie hierfür ein erster Indikator sein.

Auch beziehungsweise gerade im medizinischen und pharmazeutischen Bereich dürfte eine bessere Wirksamkeit schließlich das Verkaufsargument schlechthin sein, wohingegen lokale Befindlichkeiten eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Das dürfte langfristig vor allem eins heißen: Der Wachstumsgeschichte von Novo Nordisk scheint ein Hindernis weniger im Wege zu stehen. Zudem dürfte Semaglutide aufgrund der oralen Variante durchaus ein gewisses Blockbuster-Potenzial haben, zumal die Verabreichungsform durch den Wegfall des lästigen Spritzens innovativer und kundenfreundlicher ist.

Insgesamt viele gewichtige Gründe, die gegenwärtig für das vermeintliche Wundermittel sprechen – und die Hoffnungen der Investoren schüren dürften.

Bahn frei für Semaglutide!

Letztlich scheint es daher nun Bahn frei für Semaglutide zu heißen. Die Zulassungsanträge sind gestellt und könnten möglicherweise bereits in diesem Jahr – zumindest in den USA – positiv beschieden werden. Zudem hat sich ein Konkurrent zumindest für’s Erste aus diesem Wettrennen verabschiedet.

Wobei letztlich weitere Ergebnisse aus dem Hause Eli Lilly noch ausstehen und die aktuelle Meldung lediglich einen Wasserstand widerspiegelt. Der, zugegeben, angesichts der Tragweite der klinischen Untersuchung mit knapp 10.000 Probanden durchaus eine starke Aussage ist.

Der Newsflow bei Novo Nordisk scheint daher schon mal gut zu sein und die Erwartungshaltung hoch. Jetzt muss das Wundermittelchen nur noch kommen und halten, was es vermeintlich verspricht.

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Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.



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