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Zwischen „Flugscham“ und geplanter Condor-Übernahme: Die Lufthansa-Aktie bleibt derzeit in Deckung

Die Aktionäre unserer Kranich-Airline sind derzeit wirklich nicht zu beneiden. Denn die Lufthansa (WKN:823212) hat die Probleme, die schon letztes Jahr begonnen haben, geradewegs nach 2019 mitgenommen. Und dementsprechend ist es dieses Jahr noch nicht ganz so gut gelaufen für die Lufthansa-Aktie.

Und nachdem am 30.04.2019 die Zahlen zum ersten Quartal bekannt gegeben wurden, geht es mit dem Kurs weiter abwärts. Das ist auch kein Wunder, da die abgelieferten Ergebnisse die Investoren absolut nicht überzeugen konnten.

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Und die Probleme reißen nicht ab. Jetzt hat die Lufthansa auch noch massiv mit dem Umweltschutz zu kämpfen. Denn das schwedische Wort „Flygskam“ feiert einen Siegeszug. In diesem schwierigen Umfeld interessiert sich der Konzern nun auch noch für den Ferienflieger Condor.

Schauen wir also erst einmal was „Flygskam“ eigentlich heißt und ob es für die Lufthansa von größerer Bedeutung ist. Und danach werfen wir auch noch einen kurzen Blick auf die geplante Übernahme von Condor.

Umweltschutz macht der Lufthansa das Leben schwer

Ferienzeit ist Reisezeit. Und dann heben sie wieder ab. Die Ferienflieger, die gut gelaunte Urlauber in die weltweiten Urlaubsdestinationen bringen. Aber genau das würden Umweltinitiativen gerne ein wenig eindämmen.

Und in diesem Zusammenhang kommt das Wort „Flygskam“ ins Spiel. Übersetzt heißt es so viel wie „Flugscham“ und ist mittlerweile auch in Deutschland angekommen. Es geht dabei ganz einfach um die Vermeidung von Flugreisen. Für Fluggesellschaften wie die Lufthansa, aber auch für Touristikkonzerne wie die TUI (WKN:TUAG00) ist dies eine ernstzunehmende Entwicklung.

Es soll sogar schon Initiativen geben, die Mitarbeitern, die auf Flugreisen verzichten, mehr Urlaub gewähren. Die Menschen stehen eben in immer mehr Branchen diesem ökologischen Thema aufgeschlossen gegenüber. Lufthansa hat reagiert und erst kürzlich angekündigt, dass die Geschäftsreisen ihrer Mitarbeiter mit Ausgleichszahlungen für ökologisch sinnvolle Projekte kompensiert werden sollen. Auch will die Tochter Eurowings die Strecke Nürnberg–Berlin einstellen.

Aber die Möglichkeiten der Airlines sind begrenzt. Denn dem Flugsektor fehlen irgendwie die vermeintlich „grünen“ Alternativen. Denn es gibt schlichtweg keinen E-Flieger, der in der Lage wäre, Hunderte Menschen von A nach B zu bringen. Und so bleibt für die Lufthansa nur zu hoffen, dass nicht all zu viele Urlauber oder Geschäftsreisende auf das Flugzeug verzichten werden. Und natürlich dürfte auch eine Kerosinsteuer, von der ja auch schon die Rede ist, nicht unbedingt förderlich für die Airline sein.

Lufthansa plant Condor-Übernahme

Die Übernahme von Air Berlin hat der Lufthansa nicht nur hohe Gewinne, sondern auch einiges an Bauchschmerzen bereitet. Doch Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat mit dem Ferienflieger Condor schon sein nächstes Übernahmeziel im Auge.

Aus Geldnot hat der Reiseveranstalter Thomas Cook (WKN:A0MR3W) seine gesamte Airlinesparte zum Verkauf gestellt. Und den dazugehörigen deutschen Ferienflieger Condor, an dessen Gründung der Kranich-Konzern schon in den 1950er-Jahren beteiligt war, will sich Spohr jetzt einverleiben.

Und dies könnte nicht nur eine günstige Gelegenheit, sondern vielmehr ein notwendiger Schritt sein. Denn an den wichtigen deutschen Flughäfen wie Frankfurt und Düsseldorf besitzt Condor attraktive Start- und Landerechte. Doch an denen könnten auch Ryanair (WKN:A1401Z) und Easyjet (WKN:A1JTC1) interessiert sein.

Hier läuft wohl dann auch alles auf einen Bieterkampf hinaus. Und das dürfte natürlich den Preis in die Höhe treiben. Es dürfte also die Lufthansa einiges kosten, um hier letztendlich als Sieger hervorzugehen.

Und die Lufthansa-Aktie?

Die Aktie der Lufthansa bleibt derzeit in Deckung. Am 31.05.2019 markierte sie im Tagesverlauf mit 16,83 Euro erst einmal ein neues 52-Wochen-Tief. Und auch im Moment notiert sie mit 17,59 Euro (07.06.2019) nur knapp darüber. Auch das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 4,18 zeigt uns eine sehr niedrige Bewertung der Aktie an.

Doch das aktuelle Marktumfeld und natürlich auch die unsichere Lage bei der Airline sprechen nicht wirklich für die Lufthansa-Aktie. Ich meine, die Aktie bewegt sich auf dünnem Eis und ist derzeit nur für spekulative Investoren geeignet.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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