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ETFs, Fonds, Aktien: Verwende dieses häufig genutzte Renditedenkmuster nicht und der Blick auf deine Finanzen wird klarer!

Hund mit Fragezeichen
Foto: Getty Images

Wenn wir eine Sache festhalten können, die auf jeden Menschen zutrifft, dann ist es wohl die, dass wir alle über Geld nachdenken. Sicher, der eine denkt vielleicht eher daran, wie er sich die neuesten Sneaker leisten kann, und nicht so häufig über die eigenen Investitionen. Dennoch dürfte das Nachdenken über Geld in irgendeiner Weise ein alltäglicher Bestandteil für viele, wenn nicht gar für alle Menschen sein.

Denkmuster über Geld können uns hierbei natürlich beeinflussen. Sowohl zum Guten, als auch zum Schlechten. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick auf ein geläufiges Muster, wie vor allem Investoren über Geld und ihre Rendite nachdenken – und wieso dieses Gedankenmuster vielleicht nicht sonderlich zielführend für Investoren ist.

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Ein Buch mit einer spannenden Geschichte …

Genau genommen stammt die Kritik an dieser gängigen Denkweise über Renditen nicht von mir selbst, sondern von einem der momentan eher bekannteren Autoren. Möglicherweise kennst du John Strelecky ja bereits, den Bestsellerautor, der unter anderem das Buch „Das Café am Rande der Welt“ verfasst hat. Wie auch immer du zu solchen „So lebst du besser“-Büchern auch stehen magst, die folgende Anekdote aus einem seiner Manuskripte dürfte dich mit Sicherheit interessieren.

In seinem Buch „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“ unterhält sich der Protagonist über Finanzen. Kapitel 31 … oder 32, falls es dich interessiert. Hierbei geht es insbesondere um die durchschnittliche Rendite, die von vielen Investoren bei Diskussionen über Aktien oder auch ETFs häufig verwendet wird.

Gemäß dieser Geschichte sei es allerdings falsch, diese Kennzahl zu verwenden. Denn sofern man anfangs 1.000 US-Dollar zum Investieren habe, diese Investition im ersten Jahr um 50 % einbreche und im nächsten Jahr wiederum um 50 % steige, habe man effektiv 250 US-Dollar verloren. So weit, so unspektakulär.

Sofern man allerdings lediglich auf die durchschnittliche Rendite einer solchen Investition achte, würde diese bei einer solchen, eigentlich ungenauen Betrachtung bei 0 % liegen. -50 % im ersten Jahr und +50 % im folgenden ergeben schließlich null. Zumindest, sofern man als Unbeteiligter rein formal auf diese beiden Kennzahlen der beiden isolierten Jahre blicken würde.

Eine Sichtweise, die alles verändern kann

Wenn du mich fragst, könnte es sich hierbei durchaus um etwas handeln, das die eigene Wahrnehmung speziell der eigenen Finanzen durchaus grundlegend verändern kann. Wir alle investieren schließlich nicht „durchschnittlich“, sondern stets individuell und zu einem festen Zeitpunkt.

Von daher dürfte es sich auch für uns Privatinvestoren anbieten, von solchen Durchschnittswerten abzurücken und eigene, persönlichere Kennzahlen in den Fokus zu nehmen. Ob das nun die Wachstumsrate sein muss, wie im besagten Buch vorgeschlagen, sei an dieser Stelle mal dahingestellt. Die durchschnittliche Rendite könnte jedoch falsche Vorstellungen, möglicherweise auch falsche Erwartungshaltungen schüren.

Vor allem bei ETFs spielt die durchschnittliche Rendite für viele Investoren oftmals eine große Rolle, denn viele erwarten hier marktübliche, durchschnittliche Renditen. Daher könnte dieser Bereich durchaus auch ein erster Anknüpfungspunkt sein, an dem man diese Denkweise einmal kritisch hinterfragt.

Das Ergebnis zählt!

Durchschnitte können letztlich nämlich vor allem eines: falsche Anreize setzen oder die eigene Erwartungshaltung beeinflussen. Für uns als Privatinvestoren zählt jedoch eigentlich unser individuelles, persönliches Ergebnis. Vielleicht sollten wir das daher in unserer Denke über Finanzen berücksichtigen. Und auch bei Kennzahlen, die unseren Erfolg messen oder uns einen Vorgeschmack geben sollen, was langfristig möglich ist.

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