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Warum ich diese starke Dividendenperle einfach verkaufen musste, obwohl ich eigentlich nicht wollte

Fiverr-Aktie
Foto: Getty Images

Der Verkauf einer Aktie ist eine Kunst für sich. Für gewöhnlich sollte es nicht einfach nur benötigtes Geld sein, weshalb man eine Aktie verkauft. Sondern eher, weil man einfach kein weiteres Potenzial mehr in einer Aktie sieht, die idealerweise bereits ordentlich gelaufen ist. Oder weil die Investitionsthese einfach nicht aufgegangen ist.

Bei Dividendenaktien könnte eine Investitionsthese natürlich regelmäßig lauten, dass man an den eintrudelnden Dividenden langfristig partizipieren musste. Und auch wenn das, zumindest in meinen Augen, bei der Dividendenperle Brookfield Infrastructure Partners (WKN: A0M74Z) grundsätzlich auch weiterhin der Fall gewesen wäre, musste ich hier nun einfach die Reißleine ziehen. Beziehungsweise werde ich in den nächsten Tagen müssen, wie du am Disclosure unten erkennen kannst.

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Lass uns daher im Folgenden einmal einen Blick auf die Vorzüge dieser Dividendenperle werfen, ehe wir uns mit den Gründen für diesen Schritt weiter auseinandersetzen.

Das hat Brookfield Infrastructure Partners zu bieten

Brookfield Infrastructure Partners ist auf den ersten Blick durchaus eine sehr vielversprechende Dividendenaktie. Das Unternehmen ist ein sogenanntes Infrastrukturunternehmen mit Sitz in Kanada, das sein Geld mit dem Erwerb sowie der Verwaltung von infrastrukturellen Dingen auf der ganzen Welt verdient.

Hierzu zählen beispielsweise Kabelleitungen und andere Netzwerke, die für die Infrastruktur von ganzen Nationen wichtig werden könnten. Durchaus ein eher defensives Geschäftsmodell, wenn du mich fragst.

Aus diesem Geschäftsmodell heraus zahlt Brookfield eine ziemlich interessante quartalsweise Dividende von zuletzt 0,502 US-Dollar je Anteilsschein, was beim derzeitigen Kursniveau von 41,44 US-Dollar einer Dividendenrendite von 4,84 % entsprechen würde. Ein Wert, der vielen Einkommensinvestoren durchaus schmecken dürfte.

Zudem zahlte das Unternehmen innerhalb der vergangenen Quartale auch relativ stabile und einigermaßen verlässliche Dividendenerträge aus, was ebenfalls durchaus attraktiv zu sein schien. Und dennoch gab es, wie gesagt, einen gewichtigen Grund, weshalb ich hier die Reißleine ziehen musste.

Mein Broker hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht

Denn auch wenn bei Brookfield Infrastructure Partners eigentlich alles in Ordnung zu sein schien, machte mir letztlich mein Broker einen Strich durch die Rechnung bei dieser spannenden Aktie. Von der zuletzt gezahlten Dividendenausschüttung von in etwa 15 Euro pro Quartal, die bei mir bei dieser zugegebenermaßen eher kleineren Position eingetrudelt sind, zwackte mir dieser für das Einbuchen nämlich 10,00 Euro ab, was die Rendite erheblich geschmälert hat.

Der Grund für diesen Schritt ist hierbei relativ einfach erklärt: Brookfield Infrastructure Partners zahlt derzeit vereinfacht ausgedrückt nämlich keine Dividende, sondern führt lediglich Kapital an seine Investoren zurück. Ein Sachverhalt, der eigentlich steuerbegünstigend sein soll, zumindest für die Investoren des jeweiligen Herkunftsstaates des Unternehmens, allerdings gebührentechnisch bei einigen Brokern durchschlagen kann. Ja, du hast richtig gelesen, bei einigen Brokern, nicht bei allen.

Für mich ist das Beispiel Brookfield Infrastructure Partners daher ein Anlass, meinen eigenen Geschäftspartner, meinen derzeitigen Broker, einmal kritisch zu hinterfragen. Denn eigentlich möchte ich nicht tolle Aktien verkaufen müssen, nur weil dieser vergleichsweise unvorteilhafte Geschäftsbedingungen und Gebührenmodelle besitzt.

Take-Away-Part für dich

Natürlich gibt es hierbei einige Sachen, die du von dieser Entwicklung mitnehmen kannst. Einerseits könnte Brookfield Infrastructure Partners eine interessante Aktie sein, die du dir im Folgenden einmal näher ansehen möchtest. Andererseits könnte mein Lehrgeld vielleicht auch für dich eine Lehre sein, indem du das Gebührenmodell deines Brokers einmal kritisch hinterfragst.

Zumindest bei meinem aktuellen Broker werde ich eher über kurz als über lang die Reißleine ziehen. Allerdings könnte das noch nicht das letzte Kapitel bei dieser interessanten Dividendenaktie gewesen sein.

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Vincent besitzt Aktien von Brookfield Infrastructure Partners. The Motley Fool empfiehlt Brookfield Infrastructure Partners.



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