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Virtual Reality: Das Gerät der nächsten Generation ist da

Diejenigen von uns, die der Virtual-Reality(VR)-Industrie folgen oder angehören, haben auf den Tag gewartet, an dem endlich ein High-End-Headset ohne Kabel kommt. Dieser Tag ist da, jetzt, da Facebook (WKN:A1JWVX) Oculus Quest auf den Markt gebracht hat.

Das 400-US-Dollar-Headset wird mit zwei Controllern und einem Ladegerät geliefert, jedoch ohne Kabel oder komplexe Installationsanweisungen, die frühere Geräte hatten. Erschwinglich und drahtlos waren zwei Eintrittsbarrieren, die viele Verbraucher davon abhielten, in die VR zu wechseln.

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Werfen wir einen genaueren Blick darauf, inwiefern Oculus Quest ein großer Schritt nach vorne ist und das Gerät noch verbesserungsfähig ist.

Wo ist Quest ein WOW-Gerät?

Im Gegensatz zu den meisten VR-Geräten ist Oculus Quest wahnsinnig einfach einzurichten. Man muss keine Leuchttürme errichten und es gibt kein Ein- und Aussteigen in das Headset, um die physischen Grenzen für den VR-Bereich festzulegen.

Wenn man mit der Einrichtung beginnt, kann man die Außenwelt durch die eingebauten Kameras am Headset sehen, und das System bestimmt, wo sich der Boden befindet, bevor man seine virtuellen Grenzen „zieht“. Das Beeindruckendste an der Einrichtung ist, wie schnell das System vom VR- in den Kameramodus übergeht. Gehe einfach durch das virtuelle Gitter und die Kamera schaltet sich wieder ein, was es schwierig macht, gegen Wände oder andere Objekte zu laufen, wenn das System richtig eingestellt ist.

Vom Setup über die Controller bis hin zur Nutzeroberfläche ist Quest ein einfaches Gerät für Verbraucher – und das ist derzeit entscheidend für die VR-Branche. HTC Vive und Oculus Rift, die auf PCs laufen, sind unhandlich und fehleranfällig. Wenn Quest diese Probleme beseitigen kann, ist das ein großer Gewinn für das Gerät.

Oculus hatte schon immer einen einfachen und intuitiven virtuellen Handcontroller und das ist auch bei Quest nicht anders. Drücke den Greiferknopf und du machst eine Faust, zeige mit dem Zeigefinger und deine virtuellen Hände tun das Gleiche. Das macht es einfach zu lernen, wie man Dinge in VR aufnimmt und wirft, was nicht bei jedem Controller der Fall ist.

Beim Testen des Oculus Quest war ich sehr beeindruckt von dem Tracking der Controller. Das Inside-Out-Tracking – bei dem das Headset den Außenbereich verfolgt – deckt nicht die vollen 360 Grad ab, die die Controller zurücklegen können, sodass es das immersive Erlebnis unterbrechen kann, wenn es eine Verzögerung oder Störung gibt und die Controller wieder eingreifen. Quest leistet bei den Tracking-Controllern bemerkenswert gute Arbeit, was man zum Beispiel für Microsofts Inside-Out-Tracking-System nicht sagen kann, obwohl es PC-gesteuert war.

Wo Quest verbessert werden muss

So großartig Quest auch ist, es gibt natürlich einige Kompromisse, die eingegangen werden müssen, um einen Preis von 400 US-Dollar zu ermöglichen. Am auffälligsten ist die Konstruktion des Gerätes. Das Stirnband und die Controller von Quest sind nicht so solide wie die des HTC Vive und das Headset selbst hat nur sehr wenige Einstellmöglichkeiten. Der Sitz auf dem Kopf einer Person ist entscheidend: Ich habe einen vergleichsweise großen Kopf und das Headset passt nicht optimal für Menschen wie mich.

Es gibt auch Kompromisse in Bezug auf die Leistungsqualität, die angesichts des Preises eingegangen werden mussten. Statt einer High-End-NVIDIA-Grafikkarte, auf der die meisten VR-Systeme laufen (die allein 800 US-Dollar kosten kann), verwendet das Gerät einen Qualcomm-Chip, der ursprünglich für Smartphones entwickelt wurde. Der Chip rendert einfach nicht so viele Bilder pro Sekunde und erreicht daher nicht die Qualität einer hochwertigen Grafikkarte. Daher gehen Entwickler Kompromisse ein – wie etwa bei dem Spiel Beat Saber, wo die Textur der Säbel und Wände reduziert wird, was dem Spiel einen viel flacheren Look verleiht. Das ist für erfahrene Nutzer spürbar, ist aber der notwendige Kompromiss, um Quest bezahlbar zu machen.

So gut die Handverfolgung auf Quest auch ist, so ist sie immer noch nicht so gut wie bei High-End-Geräten. Es gibt eine kleine Verzögerung in den Spielen und der Verlust des Trackings, wenn ein Controller außer Sichtweite gerät.

Für einen neuen VR-Nutzer sind diese Probleme vielleicht keine große Sache. Für diejenigen, die bereits Erfahrung mit VR haben, sind die Probleme spürbar, müssen jedoch akzeptiert werden, um die Kosten für den Einstieg von Quest in den Massenmarkt akzeptabel zu gestalten.

Wird sich Oculus Quest verkaufen?

Das ultimative Unbekannte ist, ob sich Oculus Quest verkaufen wird oder nicht. Von Oculus Rift wurden im vierten Quartal 2018 nur 130.000 Einheiten verkauft, so SuperData, was ein anämischer Wert für eine neue Technologie ist. Quest sollte diese Zahlen steigern, aber wir wissen noch nicht, um wie viel.

VR muss den Absatz von Headsets um eine Größenordnung oder mehr steigern, um ein langfristiges, tragfähiges Geschäft zu werden, was weitere Investitionen in Content und Hardware ermöglichen würde. Aber der erste Schritt ist, Quest zu einem Erfolg zu machen.

Oculus hat alles getan, um Quest zu einem überzeugenden Produkt für VR-Anwender zu machen; jetzt müssen die Vertriebs- und Marketingteams das Produkt in die Regale bekommen. Die Zeit wird zeigen, ob das in dem Tempo geschieht, das die VR-Branche erwartet.

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Teresa Kersten, eine Mitarbeiterin von LinkedIn, einer Microsoft-Tochtergesellschaft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester von dessen CEO Mark Zuckerberg, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und am 22.05.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt Aktien von Facebook, Microsoft und NVIDIA und empfiehlt diese. The Motley Fool besitzt Aktien von Qualcomm.



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