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Allianz-Aktie mit spannenden Übernahmen! Was Investoren hierzu wissen sollten

Dividende
Foto: Getty Images

Die Allianz (WKN: 840400)-Aktie und ihre Übernahmefantasien. Lange Zeit schien es, als seien geeignete Objekte für den Versicherungskonzern vor allem eins: ein Wunschdenken.

Denn nachdem man erklärt hat, hierbei auch keine überteuerten Zukäufe riskieren zu wollen, investierte man zumindest teilweise lieber seine überschüssigen Mittel in eigene Aktien – anstatt in andere Unternehmen. Ein Aspekt, der Fans der Kapitalrückführungen mit Sicherheit gefallen hat.

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Doch nun konnte die Allianz doch Vollzug melden! Denn zumindest in Großbritannien ist dem Münchener Versicherer ein Doppelschlag gelungen, wie man unlängst verkündete.

Lass uns im Folgenden daher einen Blick auf die zwei neuen – oder vielleicht auch gar nicht mal so neuen – Beteiligungen der Allianz werfen und überlegen, was dieser Schritt für Auswirkungen haben wird.

Das sind die zwei Beteiligungen

Wie die Allianz verkündete, hat man hierbei zunächst eine bereits bestehende Beteiligung im Grunde genommen lediglich weiter ausgebaut. Dem bisherigen rund 49%igen Minderheitsanteil an der britischen LV General Insurance hat die Allianz noch den Mehrheitsanteil von 51 % für 578 Mio. Pfund Sterling (umgerechnet etwa 650 Mio. Euro) hinzugefügt, wodurch man dieses Unternehmen nun komplett besitzt.

Zudem hat die Allianz für weitere rund 275 Mio. Euro die Sachversicherungssparte der ebenfalls britischen Legal & General übernommen. Hierbei handelt es sich übrigens um eine eher kleine Sparte, denn der britische Versicherer kam innerhalb des vergangenen Jahres „lediglich“ auf ein Prämienvolumen von 410 Mio. Pfund.

Dennoch scheint die Allianz mit diesem Schritt ihr britisches Geschäft ansprechend ausbauen zu können – und inzwischen einen wichtigen Meilenstein für sich beanspruchen zu dürfen.

Allianz wird der zweitgrößte britische Sachversicherer

Wie die Allianz nämlich ebenfalls im Zuge dieser Übernahmen verkünden konnte, wird der Versicherer hierdurch zum inzwischen zweitgrößten Sachversicherer in Großbritannien aufsteigen, was durchaus eine bemerkenswerte Marktposition auf der britischen Insel verdeutlichen dürfte, die die Allianz hier nun einnimmt.

Hierbei kann die Allianz inzwischen rund 12 Mio. britischer Kunden in den Reihen ihrer jeweiligen Unternehmen begrüßen und kommt mit diesen auf ein Gesamtprämienvolumen von rund 4 Mrd. Pfund Sterling. Relativ gesehen entspräche das einem Marktanteil von rund 9 % Prozent des britischen Sachversicherungsgeschäfts.

Wie all diese Zahlen letztlich unterstreichen dürften, konnte die Allianz daher nicht nur insgesamt ihr Geschäft aus operativer Sicht ein wenig erweitern, sondern zudem auch ihren signifikanten Marktanteil weiter festigen. Eigenschaften, die sich langfristig auszahlen könnten.

Wachstumskurs hält an, Zukäufe könnten Beschleunigung ergeben

Denn langfristig könnten diese beiden Zukäufe das weitere Wachstum der Allianz zumindest ein wenig anfeuern. Natürlich werden diese zwei Zukäufe in einer Gesamtgrößenordnung von umgerechnet rund 925 Mio. Euro eher ein Zünglein an der Waage des bisherigen Wachstumskurses sein. Allerdings macht Kleinvieh ja bekanntlich auch Mist.

Mittelfristig möchte die Allianz übrigens ihr operatives Zahlenwerk in einer Größenordnung von in etwa 4 % pro Jahr steigern. Wer weiß, vielleicht könnten interessante Zukäufe hier die Schlagzahl ja im Folgenden insgesamt noch mal ein wenig erhöhen. Es könnte sich daher durchaus anbieten, auch diesen Aspekt der Allianz künftig weiterhin im Auge zu behalten.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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