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2 bittere Wahrheiten über Sparen und Reichtum

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Schnell, was muss man tun, wenn man reich werden möchte? Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele auf diese Frage entweder mit Lottospielen oder Sparen antworten dürften. Und auch wenn Sparen ein wichtiger Schritt hierbei ist (und Lotto statistisch gesehen ein unsinniger), könnte das alleinige Sparen unterm Schritt nicht ausreichend sein, um wahren Reichtum zu erreichen.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf zwei bittere Wahrheiten über das Sparen und den Reichtum und überlegen abschließend, was das für dich bedeuten könnte. Aber keine Panik! Ich denke, am Ende könnten wir durchaus ein versöhnliches Ende für dich persönlich hinbekommen.

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Sparen alleine reicht nicht

Zuallererst wollen wir uns einmal anschauen, wieso das Sparen in unserer heutigen Zeit nicht mehr ausreicht. Wie du möglicherweise vielleicht bei einem Blick auf dein Tagesgeld- oder Festgeldkonto festgestellt hast, funktionieren Zinsen gegenwärtig nur in eine Richtung: Nämlich in die der Bank.

Das bedeutet, dass man sich mithilfe von Zinsen heute kein Vermögen mehr aufbauen kann. Wie sehr das nicht (!) funktioniert, zeigt bereits ein kleines Rechenbeispiel, in dem wir nun einfach mal annehmen, dass jemand jeden Monat 200 Euro beseitelegen kann und noch 25 Jahre bis zum Ruhestand Zeit hat. Auf sein Tagesgeldkonto bekommt er gegenwärtig den äußerst üppigen Zinssatz von 0,2 % gewährt – und ist hiermit mehr als glücklich.

Wie wir unter diesen Prämissen feststellen können, wird dieser eifrige Sparer trotz seines monatlichen Konsumverzichts in Höhe von 200 Euro nach den besagten 25 Jahren „lediglich“ auf einen Gesamtbetrag von 61.528,91 Euro kommen. Wovon er letztlich 60.000 Euro selbst gespart hat und immerhin 1.528,91 Euro an Zinsen bekommen hat.

Ganz anders könnte diese Situation allerdings aussehen, wenn dieser jemand mit einem kleinen Teil seines Geldes ins vermeintliche Risiko geht und ein wenig investiert. Nicht mit allem, mit einem bisschen, für den Anfang. Sofern es durch diese Investitionen möglich ist, die durchschnittliche Rendite auf das Gesamtvermögen auf 2,0 % pro Jahr zu steigern, wird dieser jemand zum Ende dieser Zeitspanne übrigens auf ein Vermögen in Höhe von 77.705,51 Euro kommen. 60.000 Euro wieder Eigenleistung, 17.705,51 Euro Zinsen.

Wie dieses einfache Beispiel daher zeigen dürfte, reicht das einfache Sparen in diesen Zeiten nicht mehr aus, um reich zu werden. Natürlich kannst du deine eigenen Sparprämissen hierbei noch ein wenig verändern, allerdings könnte es bei den aktuellen, niedrigen Zinsen als Otto-Normal-Verdiener nicht ausreichen, um wirklich Reichtum anzuhäufen. Möglicherweise solltest du hierüber mal nachdenken und dir andere Wege suchen, wie dein Geld für dich effektiver arbeiten könnte.

Was passiert, wenn jeder reich wäre

Eine gute Nachricht hat das nun allerdings! Denn wie ein weiteres, gleich folgendes Gedankenspiel zeigen dürfte, wäre es eigentlich auch nichts Besonderes mehr, wenn jeder reich wäre.

Aber hier zunächst zum Gedankenspiel: Mal angenommen, wir befinden uns in Reichtopia. Einem Staat, in dem lediglich 100 Personen leben, die allesamt 100 Mio. Euro haben – und somit reich sind!

Nun müssen natürlich trotzdem gewisse Basisdienstleistungen erfüllt werden. Schließlich wollen alle ihre Sonntagsbrötchen, jeder auch gerne mal einen guten Wein. Und irgendjemand muss sich schließlich auch erbarmen und die Ordnung in die Hand nehmen. Was denkst du jedoch nun, würde einer von diesen Reichen verlangen, um diese Leistung anzubieten, denn alle sind ja formal gesehen reich? Eine Million im Monat, um sich morgens aus dem Bett zu quälen und Brötchen zu backen? 5 Million zum Winzern? 15 Millionen für die öffentliche Sicherheit?

Ich denke, du verstehst, worauf ich hinausmöchte. Auch Reichtum ist relativ und sofern jeder reich wäre, wäre es keiner mehr. Daher können leider niemals alle von uns als reich gelten – auch wenn wir uns alle gleichermaßen bemühen würden.

Der Schlussstrich – und die gute Nachricht!

Die gute Nachricht ist jedoch, dass wir uns hierüber eigentlich keine Sorgen machen müssen. Solange schließlich ein Großteil der eifrigen Sparer hierzulande der Welt von Aktien und Börse fernbleiben, kann die Minderheit der Investoren weiterhin ein großes Vermögen aufbauen – und somit auch relativ gesehen reich werden.

Vielleicht möchtest du jedoch zu dieser Minderheit gehören. Und vielleicht möchtest du in diesem Sinne einfach mal ein paar deiner Spargewohnheiten und Investitionsgewohnheiten überdenken.

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