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StoneCo: Darum steigt das von Warren Buffett unterstützte Unternehmen nach dem Einnahmebericht

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Fintech und Lateinamerika sind zwei der heißesten Bereiche der Wirtschaft, und StoneCo (WKN:A2N7XN) befindet sich genau an der Schnittstelle. Das brasilianische Fintech-Unternehmen wird von niemand anderem als Berkshire Hathaway (WKN:854075) und dessen legendärem CEO Warren Buffett unterstützt.

StoneCo hat jetzt zum dritten Mal seit dem Börsengang Zahlen vorgelegt. Und die waren besser als erwartet. Zudem wurde das vergangene Jahr sehr positiv beendet. Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 536 Millionen BRL (rund 134,1 Millionen USD), was einem Plus von 86 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wurden die von Analysten erwarteten 132,45 Millionen USD und das obere Ende der Guidance des Managements übertroffen. Der bereinigte Reingewinn von 186,3 Millionen BRL (ca. 46,6 Millionen USD) stieg gegenüber dem Vorjahr um 603 %, was zu einem Gewinn pro verwässertem Anteil von 0,63 BRL (0,16 USD) führt. Und das entsprach den Erwartungen und war deutlich besser als der Gewinn pro Aktie von 0,11 BRL (0,03 USD) im Vorjahresquartal. 

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Im Zuge der unerwartet guten Ergebnisse stieg die StoneCo-Aktie am Montag nachbörslich um 6 %.

Verbesserung anderer Kennzahlen

Es waren nicht nur die finanziellen Kennzahlen, die sich verbesserten: StoneCo konnte auch eine Vielzahl von verbesserten operativen Kennzahlen liefern. Das Gesamtzahlungsvolumen (TPV) – der Gesamtbetrag der im Auftrag von Händlern abgewickelten Zahlungen – wuchs auf 26,5 Milliarden BRL (6,63 Milliarden USD) und lag damit 60 % über dem Vorjahreswert. Die Zahl der aktiven Kunden stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 93 % auf 309.700. Die Take Rate – der Prozentsatz jedes Dollars, den das Unternehmen aus dem Zahlungsverkehr bezieht – stieg im vierten Quartal auf 1,86 %, gegenüber 1,69 % im Vorjahresquartal.

Aus finanzieller Sicht ist StoneCo in jedem der Umsatzsegmente des Unternehmens gewachsen. Die Transaktionstätigkeit wuchs auf 168,8 Millionen BRL (rund 42 Millionen USD), 87 % mehr als im Vorjahr, was auf einen erhöhten TPV- und Kundenmix zurückzuführen ist. Abonnementdienstleistungen und Gerätevermietung von 71,2 Millionen BRL (17,8 Millionen USD) stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 85 %, was hauptsächlich auf den Anstieg der aktiven Kunden aus dem Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen zurückzuführen ist.

Die Finanzerträge von 251,4 Millionen BRL (62,9 Millionen USD) stiegen gegenüber dem Vorjahr um 68 %, was hauptsächlich auf den Anstieg des Gesamtzahlungsvolumens zurückzuführen ist. Das sonstige Finanzergebnis von 44,4 Millionen BRL (11,1 Millionen USD) stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 354 %, was auf die Zinserträge aus dem Börsengang sowie auf den Cash-Bestand und die kurzfristigen Anlagen von StoneCo zurückzuführen ist.

Gleichzeitig generierte das Unternehmen bei fortschreitender Skalierung des Geschäfts starke operative Leverage. Der Anteil der Kosten am Gesamtumsatz lag bei 39,7 %, gegenüber 58,1 % im Vorjahresquartal. Dies führte zu einer Verbesserung der Nettomarge auf 33 %, was fast einer Vervierfachung gegenüber den 8,5 % im Vorjahresquartal entspricht.

Die zunehmenden Möglichkeiten der StoneCo-Plattform ziehen weiterhin Kunden für das Abonnementmodell an. Derzeit nutzen mehr als 32.000 Kunden mindestens eine der Softwarelösungen des Unternehmens.

Aber war das auch Buffetts Idee?

Berkshire Hathaway hält eine beträchtliche Beteiligung an StoneCo: 11 %. Doch eigentlich war es Todd Combs, einer von Buffetts Top-Leuten, der den Kauf tätigte – aber natürlich nur mit der Zustimmung des Orakels von Omaha.

Die StoneCo-Aktie hatte es in den vergangenen Monaten nicht leicht. Grund dafür war die große brasilianische Bank Itau Unibanco Holding. Die nämlich wollte ihre Position am Unternehmen reduzieren. Das muss man natürlich im Auge behalten. Dennoch hat StoneCo eine Vielzahl von Mitteln, um kleine Unternehmen anzulocken, und das Unternehmen sollte auch mit seinem größeren Konkurrenten mithalten können.

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The Motley Fool besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). Danny Vena besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 14.5.2019 auf fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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