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Hier riecht es nach Rendite: Zwei Duftstoffhersteller, die jeder Dividendenanleger kennen sollte

Kleinanleger Crash
Foto: Getty Images

Aroma- und Duftstoffhersteller genießen bei Investoren schon länger einen guten Ruf, und das nicht nur, weil sie ihren Anlegern gutes Wachstum präsentieren konnten.

Auch hängt die Branche an dem nichtzyklischen Konsumgütersektor. Die chemischen Aroma- und Geschmacksstoffe verleihen dabei vielen Produkten ein einzigartiges Konsumerlebnis und prägen die Marke eines Herstellers entscheidend – weshalb er auch die Rezeptur nicht ändern sollte.

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Diese Abhängigkeit macht sich auch in stabilen und wiederkehrenden Umsätzen der im Hintergrund doch unbekannten Duftstoffhersteller bemerkbar. So viel zum Kern der Investmentthesis.

Lasst uns heute einmal zwei europäische Unternehmen der Branche untersuchen, die für Fools eine spannende Dividenden-Investmentstory sein könnten. Hierbei handelt es sich um Givaudan (WKN:938427) aus der Schweiz und den aus Deutschland stammenden Hersteller Symrise (WKN:SYM999).

1) Givaudan

Givaudan ist nach eigenen Aussagen der Marktführer für Geschmacks- und Duftstoffe mit einem globalen Marktanteil von rund 25 %.

Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der Schweizer Konzern einen Gruppenumsatz von 5,5 Mrd. Schweizer Franken. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen – EBITDA – erreichte für 2018 einen Wert von 1,2 Mrd. Schweizer Franken.

Die Aktie von Givaudan ist Investoren ebenfalls ein Inbegriff für stetiges Dividendenwachstum. So erhöhten die Schweizer ihre Dividendenzahlungen je Aktie – ausgehend von einem Wert von 6,5 Schweizer Franken im Jahr 2000 – auf einen Wert von 60 Schweizer Franken für das Geschäftsjahr 2018. Damit ist aber noch kein Ende der Fahnenstange in Sicht.

In der Strategie 2020 erklärte der Vorstand, über einen Fünfjahreszeitraum das durchschnittliche organische Wachstum in einer Spanne von 4 bis 5 % steigern zu wollen. Bisher liegt der Konzern für die Jahre 2016 bis 2018 mit einem Wert von 4,9 % am oberen Ende dieser Prognose.

2) Symrise

Das zweite Unternehmen, das ich vorstellen möchte, ist Symrise. Der  Holzmindener Hersteller von Duft- und Aromastoffen ist nach eigenen Angaben in einer Reihe von Segmenten – angefangen von Babynahrung über Duftinhaltsstoffe und Tiernahrung bis hin zu Menthol- und Mundpflegeprodukten – der Marktführer. Der gesamte Marktanteil beläuft sich nach Unternehmensangaben auf rund 11 % und liegt damit deutlich hinter den Werten des Schweizer Konkurrenten.

Den geringeren Marktanteil bemerkt man auch in den Geschäftsvolumenzahlen. So wurde im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatz von 3,2 Mrd. Euro generiert. Das EBITDA belief sich auf 631 Mio. Euro.

Die kleineren Werte sind aber keineswegs schlechter. Im Wachstum könnte Symrise durchaus überzeugen. So wurde im Geschäftsjahr 2006 noch 1,2 Mrd. Euro Umsatz bei einem EBITDA von 243 Mio. Euro erzielt. Der Umsatz hat sich seither deutlich mehr als verdoppelt!

Auch Dividendeninvestoren konnten von der guten Unternehmensentwicklung profitieren. So stieg die Dividende, ausgehend von einem Wert im Jahr 2008 von 0,50 Euro, auf einen aktuellen Wert von 0,90 Euro für das Geschäftsjahr 2018. Dass die Dividende weiter steigen könnte, darauf deuten die Wachstumsprognosen des Unternehmens hin.

Es ist geplant, den Umsatz währungsbereinigt um durchschnittlich 5 bis 7 % bis zum Jahr 2025 zu steigern. Weiter soll sich die EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 20 bis 23 % bis zum Jahr 2025 einpendeln – was etwas über dem 2018er-Ergebniswert von 20 % liegt. Mehr als die Hälfte des Umsatzes soll dann aus Schwellenländern kommen.

Bewertungen

Unternehmen P/E Ratio* Bloomberg (BEst) P/E Ratio* Bloomberg (BEst) PEG Ratio* Price to Book Ratio* Price to Sales Ratio* Yield*
Givaudan 36,18 3,16 6,48 4,35 2,31 %
Symrise 40,78 3,32 5,86 3,51 1,04 %
*Alle Werte wurden am 20.05.2019 nach Börsenschluss von Bloomberg entnommen.

Fazit

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Unternehmen Givaudan und Symrise solide Investments der Duftstoff- und Aromastoffindustrie sind. Sie verfügen über einen hohen Marktanteil und haben ihren Aktionären über die Jahre tolle Dividenden und Kursgewinne eingebracht.

Auch wenn die Aktienkurse beider Unternehmen ständig neue Höchststände erreichen, so wirken die Bewertungen doch schon etwas ambitioniert.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien.



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