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2 große Ziele und was die Daimler-Aktie derzeit belastet

Mercedes Limousine Daimler Aktie
Foto: Daimler

Die Autobranche steht vor einem Umbruch, dessen Ausgang selbst für die Hersteller nicht vorhersehbar ist. Auch Daimler (WKN: 710000) muss sich diesen Herausforderungen stellen. Der neue Chef Ola Källenius hat jedoch klare Vorstellungen von der Zukunft seines Unternehmens.

Welche großen Ziele der Konzern verfolgt und welche Faktoren derzeit die Daimler-Aktie noch belasten, erfährst du hier.

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1) Der Ausstoß der Fahrzeuge soll verringert werden

Weltweit verschärfen sich derzeit die Regularien für Autobauer, vor allem hinsichtlich des erlaubten CO2-Ausstoßes. Daimler und sein neuer CEO Ola Källenius nehmen dies zum Anlass, nicht nur die Bedingungen zu erfüllen, sondern zukünftig ein Vorreiter in der Branche zu werden.

So sollen bis 2030 die Hälfte aller Neuwagen mit einem Elektro- oder Hybridantrieb ausgestattet sein.  Wohin der Weg konkret führt, weiß Daimler und die gesamte Industrie aber aktuell noch nicht genau. Grund ist die Ungewissheit darüber, welche Technologie sich in Zukunft durchsetzen wird.

Deshalb möchte Daimler in diesem Punkt flexibel bleiben und sowohl an Elektro-, Brennstoffzellen– und E-Fuels-Antrieben arbeiten. Es ist durchaus möglich und wahrscheinlich, dass sich für verschiedene Bereiche (je nach Effizienz) verschiedene Antriebe durchsetzen werden.

Aufgrund der modularen Entwicklung wird Daimler zukünftig nicht nur Pkw, sondern auch Lkw, Busse und Transporter mit einem Elektroantrieb ausstatten. Zudem werden die Mobilitätsdienste ausgebaut.

2) Auch die Produktion wird umweltfreundlicher

Daimler und sein neuer CEO Ola Källenius planen nicht nur klimafreundlichere Autos, sondern auch eine umweltschonende Produktion. Bereits bis 2022 werden alle europäischen Werke und bis 2039 der gesamte Konzern CO2-neutral produzieren. Aber nicht nur die Stromversorgung wird zukünftig durch erneuerbare Energien abgedeckt, sondern auch die gesamte Wertschöpfungskette wird nachhaltiger.

Rohstoffe sind ein Kostenfaktor und wertvoll. Deshalb werden Daimlers Fahrzeuge zukünftig noch besser recyclebar sein. Dass sich der Konzern nicht nur den Vorschriften anpasst, sondern die Entwicklung anführen möchte, zeigt sich daran, wie auch die Lieferanten in die CO2-Ziele mit eingebunden werden.

Und dies drückt derzeit die Daimler-Aktie.

Der Umbau wird kapitalintensiv

Klar ist aber auch, dass ein solch enormer Wandel  große Kosten verursacht, weshalb die Daimler-Aktie weniger attraktiv wird. Batteriezellen und Elektromotoren werden entweder in China eingekauft oder von Zulieferern bezogen und viele Montageschritte werden heute schon von Robotern übernommen. Zudem ist ein Elektroantrieb deutlich unkomplizierter als heutige Benzin- oder Dieselantriebe.

Um wirtschaftlich zu bleiben, müssen die Ausgaben an anderer Stelle sinken und deshalb wahrscheinlich viele Stellen abgebaut werden. Eine ähnliche Entwicklung ist derzeit auch bei anderen Autoherstellern wie beispielsweise VW (WKN: 766403) zu beobachten.

Schlechtes Umfeld für deutsche Autobauer

Die Daimler-Aktie fällt derzeit nicht etwa, weil der Konzern so schlechte Autos baut, sondern weil die deutschen Hersteller vor allem für Amerika zur Zielscheibe geworden sind. So sinken die Wertpapiere von BMW (WKN: 519000), VW und Daimler im Gleichschritt.

Hinzu kommt, dass die aktuelle Politik der zunehmenden Zölle die Weltwirtschaft belastet und diese auch zum Absturz treiben kann. Konjunktursensible Werte wie Daimler spüren dies zuallererst und berichten deshalb von sinkenden Absatzzahlen. So verkaufte der Konzern im ersten Quartal 2019 schon 4 % weniger Autos.

Foolishes Fazit

Börsen mögen es in der Regel nicht, wenn sehr viel Unsicherheit um die Zukunft eines Unternehmens besteht. Aufgrund des technischen Wandels ist dies für Daimler aber derzeit nicht zu ändern. Zudem drücken die oben beschriebenen Gründe den Kurs.

Andererseits wird die Aktie aktuell immer günstiger. Zwar ist schwer vorstellbar, wo Daimler in zehn Jahren stehen wird, aber meist lösen sich Belastungsfaktoren (durch Wahlen oder ein besseres wirtschaftliches Umfeld) mittelfristig wieder auf, was wiederum zu höheren Kursen führen würde.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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