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Facebook vs. Twitter: welche Aktie ist jetzt eher ein Kauf?

Foto: Getty Images

Social Media ist zu einem integralen Bestandteil unseres Lebens geworden, aber die führenden Anbieter haben als Investment-Möglichkeiten schon bessere Tage erlebt. Facebook (WKN:A1JWVX) hat seit dem Höhepunkt im vergangenen Sommer ein Viertel des Aktienwertes eingebüßt. Twitter (WKN:A1W6XZ) hingegen hat seit den Höchstständen im Juni letzten Jahres fast ein Drittel seines Wertes verloren, und wenn man mal bis Ende 2013 zurückschaut, wird man sehen, dass die Aktie mehr als die Hälfte an Wert verloren hat.

Über die jüngsten Probleme von Facebook wurde bereits ausführlich berichtet. Die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes wurden seit dem Cambridge Analytica-Skandal im vergangenen Jahr nur noch größer. Das Nutzerwachstum hat sich verlangsamt, und es steht zur Debatte, ob die Flaute das Ergebnis der negativen Medienberichterstattung oder nur das völlig nachvollziehbare Plateau ist, weil Facebook bereits immense Nutzerzahlen um sich geschart hat. 2,32 Milliarden monatlich aktive Nutzer, das ist ein riesiger Teil jener Weltbevölkerung, die über ausreichend gutes und stabiles Internet verfügt.

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Twitter hingegen hat mehrere Rückschläge erlitten. Vom Hin und Her beim Thema Zensur bis hin zu den weit verbreiteten Spam-Bots hat Twitter auch öffentlichen Kritik einstecken müssen. Für Investoren ist hier aber die eigentliche Story, wie beide Unternehmen es schaffen können, aus den Bestandsnutzern mehr Geld zu leiern. Immerhin schaffen es beide Konzerne, ihre Einnahmen schneller zu steigern als die Nutzerzahlen.

Social Media als Geschäftsmodell

Twitter ist wesentlich kleiner als Facebook, wird auch weniger hoch bewertet. Aber beide wachsen in etwa im gleichen Tempo. Die monatlich aktiven Nutzer von Facebook standen Anfang 2019 bei 1,52 Milliarden, 9 % mehr als ein Jahr zuvor. Bei Twitter sind auch die täglich aktiven Nutzer im vergangenen Jahr um 9 % auf 126 Millionen gestiegen.

Die Werbeeinnahmen wachsen dagegen noch schneller. Werbetreibende haben nicht allzu viele Möglichkeiten, ein junges Publikum zu erreichen, das sich um traditionelle Medien nicht mehr schert. Deswegen ist der Umsatz im vierten Quartal bei Facebook um 30 % und bei Twitter um 24 % gestiegen. Die Trends sind unter dem Strich unterschiedlich. Die Margen vor Steuern sind bei Facebook geschrumpft, da man viel an Mitteln aufwenden musste, um die Öffentlichkeit und die Behörden zu beschwichtigen. Die Margen von Twitter steigen, aber vor allem, weil sie in der Vergangenheit nicht gerade grandios waren.

In Bezug auf die Bewertung ist keine der beiden Aktien als billig zu bezeichnen. Twitter und Facebook werden zum 7- bzw. 7,8-fachen der vergangenen Einnahmen gehandelt. Die ertragsbasierten Bewertungen sind noch höher, sehen bei Facebook aber etwas netter aus. Das Unternehmen wird nämlich zum 19-fachen der Einnahmen gehandelt, Twitter hingegen zum 32-fachen.

Ich selber besitze Aktien von Twitter. Allerdings muss ich sagen, dass es recht einfach ist, hier Facebook ganz oben aufs Treppchen zu hieven. Facebook wächst schneller und wird attraktiver bewertet. Facebook ist als die Muttergesellschaft von Instagram, WhatsApp und anderen vielversprechenden Assets auch besser diversifiziert. Twitter sollte weiterhin die Anelger positiv stimmen können, aber derzeit ist Facebook einfach der bessere Kauf.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook und Twitter. Rick Munarriz besitzt Aktien von Twitter. Dieser Artikel erschien am 26.3.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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