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Die schlauesten Typen der Wall Street kaufen gerade diese 3 Aktien – du auch?

Investor denkt nach Aktien
Foto: Getty Images

Die Wall Street ist ja randvoll mit schlauen Menschen. Es ist durchaus sinnvoll, ihnen zuzusehen und zu lernen und manchmal sogar bei ihren Entscheidungen mitzugehen. Aber auch kluge Investoren machen mal Fehler. Deswegen sollte man einen Schritt zurücktreten und die Risiken und Chancen überprüfen und sich überdies die getätigten Deals ganz genau ansehen. Schauen wir uns somit mal zwei Aktien an, die sich lohnen und eine, die man trotz des großen Namens dann vielleicht doch nicht kaufen will: Adobe Inc. (WKN:871981), Franco-Nevada Corporation (WKN:A0M8PX) und CVS Health Corporation (WKN:859034).

Später Gast beim Thema SaaS

Brian Stoffel (Adobe Inc.): Ken Fisher ist ein milliardenschwerer Investor mit einer hervorragenden Erfolgsbilanz. Ende letzten Jahres hat sein Fisher Asset Management Fonds eine massive Investition in das Multimedia-Softwareunternehmen Adobe getätigt. Während das Unternehmen immer noch weniger als 1 % der Anteile des Fonds ausmacht (Fisher hat über 500 Aktien im Fonds), ist die Entscheidung, die Beteiligung an Adobe zu verdreifachen, durchaus erwähnenswert.

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Adobe war bei der Umstellung auf das Geschäftsmodell Software-as-a-Service (SaaS) spät dran. Während andere Unternehmen auf die Cloud umsteigen, verkauft Adobe weiter kostspielige Lizenzversionen seiner Software an Kunden, die sie dann zuhause oder am Arbeitsplatz herunterladen müssen. Letztlich hat das Unternehmen den Trend noch erkannt, aber das hat ein Weilchen gedauert.

Heute allerdings geht es dem Unternehmen prächtig. Der Bereich Digitale Medien ist das System für so ziemlich alle Designer, Fotografen und Animatoren. Und der jüngste Sprung in den E-Commerce – durch die Akquisitionen von Marketo und Magento – bietet für die kommenden Jahren interessante Möglichkeiten zum Wachstum.

Ich selbst habe nicht in Adobe investiert, aber ich habe der Aktie eine bessere Bewertung in meinem CAPS-Profil gegeben und war sehr beeindruckt von der Fähigkeit des Managements, (endlich) vollständig in die Cloud überzugehen. Wer für das eigene Depot nach einer SaaS-Strategie sucht, hat hier eine gute Möglichkeit.

Es den großen Banken gleichtun

Reuben Gregg Brewer (Franco-Nevada Corporation): Laut ihrem jüngsten SEC-Bericht hat die Deutsche Bank ihren Einsatz bei der Gold Streaming- und Royalty-Firma Franco-Nevada etwa verdoppelt. CIBC Asset Management erhöhte seinen Anteil sogar um fast 80 %. Und die TD Bank hat ihre Beteiligung an dem Edelmetallunternehmen um rund ein Drittel erhöht. Wow. Wer will da nicht mitgehen?

Einer der wichtigsten Gründe, die derzeit für Franco-Nevada sprechen, ist, dass die Bewertung nach wie vor hoch ist – und das obwohl es anhaltenden Gegenwind gibt. Der besteht hauptsächlich aus der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in wichtigen Märkten. Wenn Investoren in Panik geraten und die Aktienkurse weltweit deutlich sinken, werden viele Anleger auf sichere Anlagen wie Edelmetalle setzen. Über 80 % des Geschäfts von Franco-Nevada sind an Rohstoffe wie Gold und Silber gebunden.

Gold Ebitda-Marge via YCharts

Es gibt aber noch einen anderen Grund, Franco-Nevada zu schätzen: Das Streaming-Modell ist ein besserer Weg, um in Edelmetalle zu investieren. Im Wesentlichen stellt Franco-Nevada den Bergbaubetrieben im Voraus Bargeld zur Verfügung und kann dafür langfristig die Rohstoffe zu günstigen Preisen beziehen. Das führt unabhängig von den Rohstoffpreisen zu breiten Margen. Außerdem kann man so verstehen, warum das Unternehmen seit dem Börsengang jedes Jahr seine Dividende erhöhen konnte.

Wer sich Sorgen um den Markt macht, kann mit ein paar Aktien von Franco-Nevada für ein bisschen Konstanz im Depot sorgen.

Ein Schnäppchen im Health-Sektor?

Keith Speights (CVS Health Corporation): Leon Cooperman wurde nicht zum Milliardär, weil er auf die falschen Aktien gesetzt hat. Eine Aktie, die Cooperman offensichtlich mag, ist CVS Health. Coopermans Fonds Omega Advisors verdoppelte im vierten Quartal 2018 seine Anteile am Drogerie-Riesen.

Warum aber mag Cooperman CVS Health? Die Aktie wird zu weniger als dem Achtfachen der erwarteten Gewinne gehandelt. Die Dividendenrendite von CVS Health beträgt 3,6 %. Die Analysten der Wall Street gehen davon aus, dass das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren seine Erträge um mehr als 8 % jährlich steigern kann.

Allerdings bin ich persönlich nicht so ein großer Fan von CVS Health. Das Unternehmen meldete im Februar für das Q4 schwache Zahlen. Die Omnicare-Apothekensparte von CVS Health hat weiterhin Probleme, was dazu führte, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr 6,1 Milliarden USD abschreiben musste.

Ich bin zwar zuversichtlich, dass sich die Übernahme der großen Krankenkasse Aetna für CVS Health auszahlen wird, aber es ist noch recht früh. Es gibt viel zu tun, um das Geschäft von Aetna vollständig in CVS Health zu integrieren und die Art von Wandel zu schaffen, die CEO Larry Merlo sich vorstellt.

Ich gehe auch davon aus, dass das Geschäft mit dem Pharmacy Benefit Management (PBM) des Unternehmens noch stärker unter Druck geraten könnte. PBMs haben in letzter Zeit viel Kritik für ihre Rolle bei hohen Arzneimittelpreisen abbekommen.

Leon Cooperman könnte mit CVS Health recht haben. Aber bei den Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht, befürchte ich, dass es nicht das Wachstum erzielen kann, das einige erwarten. Ich denke, dass man derzeit bessere Aktien als CVS Health kaufen kann.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Adobe Systems und empfiehlt Aktien von CVS Health. Brian Stoffel und Keith Speights besitzen keine der angegebenen Aktien; Reuben Gregg Brewer besitzt Aktien von Franco-Nevada. Dieser Artikel erschien am 23.3.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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