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1 ETF, dessen Aktien noch 3,75 % Dividende zahlen

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Anleger mögen Dividenden, weil sie, ähnlich wie Zinsen, regelmäßig auf dem Konto eingehen. Im Unterschied zu Zinsen steigen sie allerdings meistens stärker, weshalb auch die Rendite auf das ursprünglich eingesetzte Kapital höher ausfällt.

Hinzu kommt, dass die Zinsen weiterhin sehr niedrig sind (zum Teil werden sogar Negativzinsen auf Einlagen erhoben). Und dies wird sich wahrscheinlich auch so schnell nicht ändern. Die Gründe liegen in den immer noch hohen Schulden (die infolge der Bankenkrise entstanden sind und die der Bürger nun über viele Jahrzehnte abbezahlen soll), in einer europäischen Wirtschaft, die nur schwach wächst, aber auch in einer immer noch relativ hohen europäischen Arbeitslosenquote von 7,7 % (März 2019). Häufig finden sich die Ursachen für die Probleme in den vorhandenen Strukturen, sodass auch niedrige Zinsen über Jahre nichts an der Situation ändern werden.

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Ein ETF, der derzeit noch 3,75 % Dividende (Zinsen) zahlt, ist der Xtrackers FTSE MIB UCITS ETF 1D (WKN: DBX1MB). Was du alles über ihn und italienische Aktien wissen solltest, erfährst du hier.

Italienische Aktien sind derzeit günstig bewertet

Die Börse vollzieht einen immer wiederkehrenden Zyklus, aber wir Menschen fallen aufgrund unserer Denkweise immer wieder auf die psychologischen Fallstricke herein. Deshalb kaufen wir meist zu Höchstkursen und verkaufen, wenn Aktien außer Mode sind. Untersuchungen zeigen jedoch, dass gerade günstig bewertete Aktien in der Folgejahren wieder deutlich besser abschneiden und teure Aktien sich meist unterdurchschnittlich entwickeln.

Die italienische Wirtschaft leidet derzeit unter ihrer Politik, aber auch unter dem Euro, der die Nachfrage aus dem Ausland reduziert. Deshalb sind italienische Aktien mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,5 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,2 weiterhin relativ günstig bewertet. Wenn wir nun dem oben beschriebenen Zyklus folgen, ergeben sich in der Folge meistens Verbesserungen in den Rahmenbedingungen, wovon die Wirtschaft und die Aktien profitieren würden. Aber selbst wenn alles so bleibt, schüttet der MIB UCITS ETF beim derzeitigen Einstiegskurs 3,75 % Dividende aus.

Was es über den Italien-ETF zu wissen gibt

Der Xtrackers FTSE MIB UCITS ETF investiert in die 40 größten italienischen Unternehmen. Von ihnen ist anzunehmen, dass sie auch die aktuelle Krise überstehen. Dazu gehören derzeit beispielsweise so bekannte Werte wie Enel (WKN: 928624), ENI (WKN: 897791), Intesa Sanpaolo (WKN: 850605), UniCredit (WKN: A2DJV6) oder Ferrari (WKN: A2ACKK). Viele von ihnen existieren schon seit Jahrzehnten und werden wahrscheinlich auch noch in zehn Jahren eine Dividende zahlen, wenn die aktuelle Regierung sicherlich schon lange wieder Historie sein wird.

Der große Vorteil des Fonds ist, dass er über alle Branchen hinweg investiert. Zudem werden Unternehmen, die zu stark schrumpfen, aufgrund der sinkenden Marktkapitalisierung, aussortiert. Durch die breite Streuung bist du nicht von einzelnen Unternehmen abhängig. Für die eigene Rendite sind die Fondskosten immer mit entscheidend. Beim Xtrackers FTSE MIB UCITS ETF liegen sie jährlich nur bei 0,30 %. Und weil er über die Börse handelbar ist, fallen auch keine weiteren Gebühren an.

Die Ausschüttung der Erträge findet einmal jährlich statt. Wichtig ist auch, dass der ETF tatsächlich in die 40 größten italienischen Unternehmen investiert und keine Swaps einsetzt. Initiator ist die DWS, wobei das Sondervermögen bei der State Street Bank verwahrt wird. Interessant ist sicherlich auch, dass der Fonds seit 2007 besser als der breite italienische Markt (Italian All Share) abgeschnitten hat.

Foolishes Fazit

Italienische Aktien sind derzeit also noch relativ günstig bewertet und meist schneiden sie in den Folgejahren gut ab. Zudem notiert der FTSE MIB UCITS ETF noch bei 3,75 % Dividendenrendite, ohne das Risiko eines Einzelwertes. Dennoch gibt es an der Börse keine Garantien und Ausnahmen von der Regel, sodass man auch bei einem Fondsdepot immer breit streuen sollte.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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