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Wirecard-Aktie mit Rückkauf-Gerüchten: Was soll der Quatsch?!

Digitalisierung, Vernetzung
Foto: Getty Images

Es bleibt weiterhin heiß im Kontext der Wirecard (WKN: 747206)-Aktie: Nachdem der innovative Zahlungsabwickler spannende Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 und das erste Quartal des noch neuen Börsenjahres 2019 präsentiert hat, scheint zumindest die Causa Wirecard für’s Erste passé zu sein.

Stattdessen richtet sich der Blick vieler Investoren nun auf das Tagesgeschäft. Neben vielen neuen, spannenden Partnerschaften, die der Zahlungsabwickler in diesem Jahr bereits eingehen konnte, löste der Einstieg der SoftBank einen regelrechten Begeisterungswahn unter den Investoren aus – auch wenn mit diesem Einstieg vielleicht eine Verwässerung einhergehen könnte.

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Doch wie es scheint, hat das Wirecard-Management bereits eine vielversprechende Möglichkeit gefunden, diese Gelder zu verwenden. Aber schauen wir mal, ob das auch im Sinne der Aktionäre ist.

Wirecard streut Aktienrückkauf-Gerüchte

Wie Wirecard-Chef Braun für die meisten Investoren wohl eher überraschend verkündete, plane man seitens des innovativen Zahlungsabwicklers einen Aktienrückkauf. Zumindest sei man derzeit bereits dabei, eine solche Option zu prüfen.

Sollte ein solcher Schritt nun Wirklichkeit werden, so solle dieser gleichzeitig auch „bedeutend“ ausfallen. Was immer das heißen mag. Konkreter wurde man seitens des Managements lediglich dahin gehend, dass man einen signifikanten Anteil des Geldes aus den Erlösen des SoftBank-Deals für einen solchen Aktienrückkauf verwenden könnte. Aha.

Sprich, das Volumen eines solchen Schrittes dürfte sich irgendwo in einem Bereich von mehreren Hundert Millionen Euro abspielen, wodurch natürlich ein spürbarer Anteil eigener Aktien zurückgekauft werden könnte. So weit also zu den Basics.

Bitte was?!

Also, um es das an dieser Stelle einmal ganz klar zu formulieren: Das Wirecard-Management hat vor Kurzem einen Deal eingefädelt, der vorsieht, dass Wirecard für einen Betrag in Höhe von 900 Millionen Euro zu einem festen Kurs in Höhe von 130 Euro innerhalb der kommenden Jahre zusätzliche Aktien ausgeben könnte – und plant nun mit diesen Mitteln, bei einem derzeitigen Kursniveau von fast 140 Euro je Anteilsschein eigene Aktien zurückzukaufen?

Nenn’ mich verrückt, aber das klingt in meinen Ohren nach einem schlechten Deal für alle Aktionäre. Auch wenn das Wirecard-Management den Aktionären möglicherweise etwas Gutes bieten möchte für das Festhalten an den Papieren des innovativen Zahlungsdienstleisters, sollte es für ein so junges, dynamisches und weiterhin wachsendes Unternehmen doch bessere Möglichkeiten geben, das Geld zu investieren. Oder etwa nicht?

Falls die Antwort an dieser Stelle Nein ist, sollten sich alle Investoren ernsthafte Sorgen um die weitere Wachstumsgeschichte des innovativen Zahlungsabwicklers machen. Denn gerade in den jungen, dynamischen Jahren sollte es doch eigentlich unentwegt Möglichkeiten und eher wenig Geld geben, oder eher nicht? Wodurch letztlich ein kluges Money Management erforderlich wird – und eine Finanzspritze in Höhe von 900 Millionen Euro einen Investitionsschub auslösen könnten – in weiteres Wachstum, wohlgemerkt.

Verständlich, aber vielleicht der falsche Weg

Auch wenn die Gründe für den Aktienrückkauf als kurskosmetische Maßnahme und als Balsam für die Aktionärsseele möglicherweise verständlich sind, so hoffe ich als Investor, dass Wirecard hier mehrere Möglichkeiten prüft.

Denn auch wenn die Rückkäufe kurzfristig durchaus eine Stütze sein könnten, dürfte es langfristig (hoffentlich) andere, bessere Möglichkeiten geben, mit denen man die weitere Wachstumsgeschichte aufrechterhalten – oder vielleicht sogar beschleunigen kann.

Bitte, liebes Wirecard-Management, such lieber nach genau diesen Möglichkeiten – anstatt vorschnell in eigene Aktien zu investieren. Denn dadurch könntet ihr möglicherweise langfristig bessere Mehrwerte generieren und die Investoren besser am Erfolg dieser Finanzspritze beteiligen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien.



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