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Wirecard-Aktie vor Wachstum: Das Bezahlverhalten scheint sich zu verändern

Vernetzte Welt
Foto: Getty Images

Die Aktie des innovativen Zahlungsabwicklers Wirecard (WKN: 747206) profitiert global gesehen von einem interessanten Megatrend: dem Trend, dass Bargeld immer weiter zu einem nicht mehr so beliebten Wert verkommt und vermehrt innovative, digitale Zahlungslösungen gefragt sind.

Eine Entwicklung, die hierzulande jedoch nur begrenzt angekommen zu sein scheint. Wir Deutsche gelten schließlich eher als bargeldaffin und lassen unsere Karten des Öfteren lieber stecken. Nur Bares ist Wahres, lautet so beispielsweise eine gängige Maxime, die man von vielen Seiten des Öfteren mal gesagt bekommt.

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Nichtsdestoweniger scheint sich auch hierzulande das Zahlungsverhalten zumindest teilweise zu verändern. Schauen wir daher mal, welche Neuigkeiten gegenwärtig im Kontext der deutschen Bezahlvorlieben verkündet werden und wieso das für Wirecard wichtig werden könnte. Sowie, weshalb hier möglicherweise noch immer Nachholbedarf besteht.

Bargeldloses Bezahlen wird immer beliebter

Wie eine Studie des Handelsforschungsinstituts EHI nun herausgefunden hat, griffen auch hierzulande immer mehr Verbraucher zu bargeldlosen Bezahlformen wie eben Bankkarten oder auch Kreditkarten. Zumindest, was die Summe der insgesamt abgewickelten Geldbeträge anbelangt.

So hätten die Verbraucher hierzulande im vergangenen Jahr inzwischen rund 209 Mrd. Euro mithilfe ihrer Bank- oder Kreditkarte gezahlt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg um 12,4 Mrd. Euro entsprechen würde. Definitiv rasante Zahlen, die bei dieser Form des Bezahlens auf weiteres Wachstum hindeuten könnten.

Zudem hätte sich in diesem Jahr erstmals die absolute Menge des bargeldlos abgewickelten Transaktionsvolumens über der des mit Bargeld bezahlten Transaktionsvolumens befunden – auch wenn das Rennen denkbar knapp ausgegangen sei. Mithilfe des Bargeldes wurden innerhalb des vergangenen Jahres nämlich Waren in einem Gesamtwert von 208 Mrd. Euro bezahlt. Möglicherweise hat hier zumindest mengenmäßig bezogen auf das Transaktionsvolumen eine Wachablöse stattgefunden.

Ein Umdenken? Teilweise!

Für Wirecard könnte daher grundsätzlich auch innerhalb der heimischen Gefilde eine goldene Zukunft bevorstehen, in der die vom innovativen Zahlungsabwickler angebotenen Dienstleistungen künftig bei den Konsumenten weiter gefragt sein dürften. Auch wenn eine solche Sichtweise leider noch immer einem leichten Aber unterliegt.

Denn vornehmlich größere Anschaffungen würden dieser Erhebung zufolge zumeist mithilfe der bargeldlosen Bezahlungsmöglichkeiten abgewickelt werden, was im Umkehrschluss heißen könnte, dass das bargeldlose Bezahlen für so manchen noch immer nicht alltäglich ist. Vor allem nicht bei kleineren Volumen.

Zudem dürfte diese Einschränkung unterstreichen, dass ein Großteil aller Transaktionen – also absolut im Hinblick auf die Menge sämtlicher Bezahlvorgänge, nicht hinsichtlich des Transaktionsvolumens – noch immer mithilfe des Bargeldes erfolgt. Vor allem, wie gesagt, in kleineren, alltäglicheren Transaktionen, die bei den meisten Konsumenten doch häufiger sein dürften als größere Anschaffungen.

Der Markt hat jedoch Zeit, sich zu entwickeln

Für Wirecard sowie alle weiteren Anbieter von innovativen, bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten könnte das jedoch vor allem eines bedeuten: Auch der deutsche Markt scheint sich hier zumindest teilweise zu entwickeln, wobei mit diesem bedeutenden Anstieg des bargeldlosen Transaktionsvolumens ein wichtiger Meilenstein erreicht worden sein könnte.

Langfristig hat der Markt daher noch immer viele Möglichkeiten, zu reifen und alltäglicher zu werden. Was für alle Akteure in diesem spannenderen Segment jedoch vor allem eines bedeuten dürfte: Hier existiert noch viel Raum, um bei diesem spannenden Megatrend auch weiterhin rasant zu wachsen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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