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Henkel nach Zahlen: Der Schrumpfungskurs hält an – noch!

Henkel
Foto: Peter Roegner

Es ist viel los in unserem heimischen Leitindex, dem DAX. Hier eine Hauptversammlung, da eine Aktie, die ex Dividende gehandelt wird. Und mittendrin auch noch eine Quartalsberichtssaison, die gewissermaßen untergeht in all diesem munteren Treiben.

Auch Henkel (WKN: 904840) hat in dieser Woche frische Zahlen für das erste Quartal des aktuellen Geschäftsjahres präsentiert, die von einem weiteren Schrumpfungskurs zeugen. Zumindest noch, denn Henkel scheint derzeit Großes zu planen, was den Konzern langfristig wieder in die Wachstumsspur zurückführen könnte.

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Aber langsam. Lass uns für’s Erste einen Blick auf die aktuellen Zahlen werfen.

Zahlen, Daten, Fakten

Wie wir mit Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen zunächst festhalten können, schien zumindest aus Sicht der Umsätze ein kleinerer Wachstumskurs anzuhalten. So stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 2,7 % auf 4,97 Mrd. Euro an. Organisch blieb immerhin ein kleineres Plus von 0,7 % übrig.

Mit Blick auf die Ergebnisse verzeichnete Henkel hingegen einen kleineren Schrumpfungskurs. So sank beispielsweise das Betriebliche Ergebnis (EBIT) um 5,6 % auf 795 Mio. Euro. Die EBIT-Marge verschlechterte sich entsprechend um 140 Basispunkte auf 16,0 %.

Unterm Strich bedeuten diese Zahlen ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,34 Euro, was bei konstanten Wechselkursen einem Einbruch von 6,3 % entsprechen würde. Als Begründung für diese schwächere Gesamtentwicklung führen die Düsseldorfer ein zunehmend schwieriges Marktumfeld an.

Henkel plant langfristig mit weiterem Wachstum

Langfristig scheint Henkel allerdings weiter davon auszugehen, früher oder später in die Wachstumsspur zurückfinden zu können. So seien die schwächeren Ergebniszahlen natürlich einerseits eine schwächere Entwicklung, teilweise auch lediglich in einzelnen Bereichen. Andererseits jedoch auch das Ergebnis stärkerer Investitionen in die wachsenden Bereiche.

So habe man ja bereits zu Beginn des neuen Jahres angekündigt, „die Investitionen zu erhöhen, um zusätzliche Wachstumschancen, vor allem in den Konsumentengeschäften, zu nutzen und die digitale Transformation des Unternehmens weiter zu beschleunigen“. Zudem setze man derzeit eine Reihe von Maßnahmen um, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Geschäfte weiter gestärkt werden sollen.

Insgesamt rechnet das Management des Konzerns daher damit, dass die Umsätze innerhalb dieses Jahres ein moderates Umsatzwachstum in einer Spanne von 2 und 4 % erzielen könnten. Mit Blick auf die Ergebnisse rechnet Henkel hingegen mit einer Entwicklung, die im mittleren einstelligen Prozentbereich unter Vorjahresniveau liegen soll. Definitiv ein interessantes Zahlenwerk.

Henkel im Umbruch

Denn mit diesen frischen Quartalszahlen dürfte Henkel nun unterstrichen haben, dass es dem Konzern mit dem Umbau ernst ist und er sich nun in einer Phase hoher Investitionen befindet, die kurzfristig die Ergebnisse belasten. Aus Sicht der Umsätze hält hingegen ein moderates Wachstum an, was definitiv positiv zu beurteilen ist.

Langfristig könnten sich hingegen auch diese Investitionen wieder auszahlen und Henkel zurück in seine bisherige moderate Wachstumsspur – auch aus Sicht der Ergebnisse – zurückkommen was definitiv im Sinne der Investoren sein dürfte.

Entsprechend sollte man als Investor geduldig sein und sich wenn möglich der anderen Reize erfreuen, die diese spannende defensive Aktie prinzipiell für alle Investoren bereithalten könnte.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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