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Sind die Dividenden der Münchener Rück und von Fresenius zu gut, um sie zu ignorieren?

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Foto: Getty Images

Wenn es um das Thema „verlässliche Dividenden“ in unserem heimischen Index geht, scheint kein Weg an den Aktien der Münchener Rück (WKN: 843002) und von Fresenius (WKN: 578560) vorbeizuführen. Beide Aktien gelten als besonders krisenresistent – und somit als besonders zuverlässig.

Aber wie verhält es sich eigentlich mit den aktuellen Dividendenrenditen und Dividendenhistorien der beiden Konzerne? Und sind die Ausschüttungen der beiden eher defensiv angehauchten Konzerne letztlich zu gut, um sie zu ignorieren?

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Beides durchaus spannende Fragen. Lass uns im Folgenden daher am besten mal ein paar Foolishe Antworten finden.

Die Dividende der Münchener Rück

Ein Grund, weshalb für viele Einkommensinvestoren die Dividende der Münchener Rück so besonders ist, hängt garantiert mit der Dividendenhistorie des Rückversicherers zusammen. Bekanntlich hat das Unternehmen seit 1969 und daher seit über 50 Jahren die eigene Dividende nicht mehr gesenkt. Die Münchener Rück zahlt somit eine sehr, sehr zuverlässige Dividende an die Anteilseigner aus, was prinzipiell durchaus attraktiv ist.

Zudem hat die Münchener Rück erst kürzlich verkündet, dass man die eigene Dividende um weitere 7,5 % auf nunmehr 9,25 Euro anheben möchte, was bei einem derzeitigen Kursniveau von 221,40 Euro einer Dividendenrendite von 4,17 % entspricht.

Der einzige Grund, weshalb man hier möglicherweise skeptisch sein könnte, dürfte mit der Entwicklung zusammenhängen, die die Münchener Rück seit Jahresbeginn an den Tag gelegt hat. Denn immerhin stieg die Aktie von 188,40 Euro auf das aktuelle Niveau, was einem Anstieg von 17,5 % entspricht.

Doch hervorragende Dividendenqualität hat manchmal leider ihren Preis und es scheint, als hätte die Investorengemeinde das inzwischen gemerkt. Allerdings könnten die knapp über 4 % Dividendenrendite noch immer ihre Reize besitzen.

Die aristokratische Dividende von Fresenius

Eine zweite Dividendenaktie, die innerhalb unseres heimischen Leitindex einen absolut hervorragenden Ruf besitzt, ist die von Fresenius. Denn immerhin wird der Gesundheitskonzern in diesem Jahr voraussichtlich bereits zum 26. Mal in Folge die eigene Dividende anheben. Damit gehört Fresenius seit einem Jahr zum Club der Dividendenaristokraten.

Ein Grund, weshalb einige Investoren jedoch auch hier möglicherweise eher skeptisch sind, hängt mit der aktuellen Dividendenrendite zusammen. Denn obwohl die Aktie von Fresenius noch immer auf einem korrigierten Niveau von 50,96 Euro notiert – vor rund anderthalb Jahren kratzte die Aktie noch an der 80-Euro-Marke herum – bringt es das Papier bei einer gegenwärtigen Ausschüttung von 0,80 Euro lediglich auf eine Dividendenrendite von 1,56 %.

Investoren sollten hier jedoch bedenken, dass die Dividende innerhalb der vergangenen Jahre durchaus erheblich gewachsen ist. Sprich, auch wenn es hier gegenwärtig auf den ersten Blick wenig zu holen gibt, könnte es die Fresenius-Aktie in einigen Jahren oder auch Jahrzehnten auf deutlich mehr Dividendenrendite bringen. Gepaart, möglicherweise, mit einem sich weiterhin erholenden Aktienkurs.

Spannende Dividenden, aber mit Einschränkungen

Wie wir daher letztlich sehen können, sind die Dividenden der Münchener Rück und von Fresenius tendenziell Ausnahmeausschüttungen. Der Rückversicherer zahlt seit rund einem halben Jahrhundert eine konstante Dividende, der Gesundheitskonzern hat seine Ausschüttung sogar seit mehr als einem Vierteljahrhundert konsequent Jahr für Jahr erhöht. Durchaus zwei spannende Dividendenhistorien, wenn du mich fragst.

Nichtsdestoweniger könnten die aktuellen Dividendenrenditen jedoch ein kleinerer Wermutstropfen sein, weil sie entweder historisch niedrig sind oder einfach schon immer niedrig gewesen sind. Eine gänzlich perfekte Dividendenaktie wird man wohl eher selten bekommen, weshalb man durchaus einen interessierten Blick auf diese zwei grundsätzlich spannenden Dividendenaktien werfen kann.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius und der Münchener Rück. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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