Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Warum die Wirecard-Aktie innerhalb der vergangenen Woche um 10 % gestiegen ist

Achterbahn
Foto: The Motley Fool

Ei, was war das doch für eine aufregende Woche im Kontext der Wirecard (WKN: 747206)-Aktie. Trotz der Verkürzung, bedingt durch die Osterfeiertage, standen einige wichtige Termine auf der Agenda des innovativen Zahlungsdienstleisters, wie beispielsweise die aktuellen Quartalszahlen oder auch das Auslaufen des Shortverbotes, das die BaFin auf dem Höhepunkt der Causa Wirecard kurzerhand erlassen hatte. Zudem konnte Wirecard mit der SoftBank (WKN: 891624) einen weiteren Großinvestor von seiner nach wie vor vorhandenen Stärke überzeugen.

All das führte letztlich dazu, dass die Wirecard-Aktie im Verlauf der vergangenen Woche wieder einiges an Boden gutmachen konnte und letztlich um 10 % gestiegen ist. Lass uns daher heute noch einmal auf vier aufregende Handelstage zurückblicken und darauf, wie diese letztlich zu diesem Kursanstieg beigetragen haben.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Das Auslaufen des Shortverbotes

Eine erste Sache, die die Wirecard-Aktie zu Beginn der neuen Handelswoche an diesem Dienstag bewegte, war, wie gesagt, das Auslaufen des Shortverbotes. Ab dem Dienstag war es sogenannten Shortsellern wieder möglich, neue Nettoleerverkaufspositionen bei der Wirecard-Aktie einzugehen, was die Aktie im frühen Handel des Dienstags doch ordentlich bewegt hat.

Unterm Strich sackte die Aktie nämlich kurzfristig von ca. 120 Euro auf 113 Euro ab, was immerhin einem Einbruch von 6 % entspricht. Allerdings erholte sie sich relativ kurzfristig wieder, was durchaus als Fingerzeig dafür gewertet werden kann, dass die Causa Wirecard möglicherweise in ihren finalen Zügen liegt. Und sich die Investoren nun wieder auf das wesentliche Tagesgeschäft zu konzentrieren scheinen.

Zudem kamen bereits am Abend Gerüchte über den Einstieg eines neuen Großinvestors auf, die sich allerdings erst am nächsten Handelstag bemerkbar machen sollten.

Die Partnerschaft mit der SoftBank

Am Mittwoch waren die Investoren nämlich wieder deutlich euphorischer, da Wirecard und die SoftBank inzwischen bestätigt hatten, dass sie künftig kooperieren wollen. Oder, präziser, dass die SoftBank künftig ein Großinvestor bei Wirecard werden könnte.

Im Rahmen einer Wandelschuldverschreibung wird Wirecard nun 900 Mio. Euro in Wirecard investieren und würde demnach nach Ablauf von fünf Jahren rund 5,6 % des Grundkapitals des innovativen Zahlungsdienstleisters halten. Durchaus ein spannender Schritt, den die beiden Konzerne hier verkündet haben.

Auch das schien unterm Strich ein Indikator dafür zu sein, dass viele Investoren, wozu ja auch die SoftBank letztlich nun einmal zählt, sich gegenwärtig eher mit der operativen Stärke des innovativen Zahlungsdienstleisters beschäftigen und sich der derzeitigen, kurstechnisch günstigen Bewertung erfreuen. Eine Sichtweise, die möglicherweise vielen kleineren Investoren ebenfalls gefallen dürfte, weshalb die Aktie allein an diesem Tag einen nicht unerheblichen Hüpfer gleich zu Handelsbeginn gemacht hat.

Wirecard mit frischen Zahlen

Zu guter Letzt hat Wirecard in dieser definitiv spannenden Handelswoche auch noch Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 präsentiert, wobei vielen Investoren wohl zunächst wichtig gewesen sein dürfte, dass das Testat durch die Wirtschaftsprüfer einwandfrei gewesen ist. Auch das werten viele Investoren gegenwärtig als Erleichterung in der Causa Wirecard, was möglicherweise ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Normalität gewesen sein dürfte.

Zudem konnte Wirecard für das gesamte Geschäftsjahr 2018 erneut spannende und vor allem starke Zahlen präsentieren. So stiegen die Umsätze, die Ergebnisse und das Transaktionsvolumen innerhalb der vergangenen zwölf Monate im Bereich zwischen 35 % und knapp unter 40 %, was nach wie vor ein rasantes Tempo ist.

Auch wenn größere Überraschungen hierbei ausgeblieben sind, hat der innovative Zahlungsdienstleister mit diesen Zahlen doch sehr deutlich unterstrichen, dass die Wachstumsgeschichte hier kein Stück an Schwung verloren hat. Das könnte viele Investoren verleiten, nun die operative Stärke des Unternehmens wieder vermehrt in den Fokus zu rücken.

Viele wichtige Schritte in Richtung Alltag

Wie wir daher unterm Strich sehen können, war die vergangene Woche definitiv sehr bewegt. Nichtsdestoweniger haben jedoch alle die aufregenden Faktoren innerhalb der letzten vier Handelstage dazu beigetragen, dass die Wirecard-Aktie erneut einen gewaltigen Schritt in Richtung Normalität gegangen ist. Ja, sogar die Reaktion auf das Auslaufen des Shortverbotes, das kurzfristig für einen wackeligen Moment gesorgt hat, können wir wohl als Indiz dafür werten.

Möglicherweise sollten die Investoren daher die vergangene Woche insgesamt als wichtigen Schritt in Richtung Alltag sehen, wo die nach wie vor vorhandene Wachstumsgeschichte wieder vermehrt in den Fokus rücken dürfte. Was die Anleger in der Folge mit einem Kursanstieg von rund 10 % quittierten.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt SoftBank.



Das könnte dich auch interessieren ...